Topbar

Mitgliederversammlung 2014

Hiermit ergeht nach § 8 der Vereinssatzung die herzliche Einladung an alle Mitglieder des „Freundeskreises St. Matthias Waldram e.V.“ zur

Mitgliederversammlung

am Samstag, 15. März 2014 um 11:00 Uhr im Gymnasium und Kolleg St. Matthias in Waldram.

Tagesordnung

  1. Begrüßung durch den Vorsitzenden und Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung zur Mitgliederversammlung
  2. Begrüßung durch den Schulleiter und den Seminardirektor
  3. Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden
  4. Bericht der Kassenführerin
  5. Bericht der Kassenprüfer
  6. Entlastung des Vorstands
  7. Bildung eines Wahlausschusses
  8. Wahl des neuen Vorstands (geheim)
    8.1   des Vorsitzenden
    8.2   des Schriftführers
    8.3   des Kassenführers
  9. Wahl zweier Rechnungsprüfer
  10. Verschiedenes

Anträge und Vorschläge bitte bis zum 12. März 2012 beim Vorstand schriftlich einreichen.

Bitte erscheinen Sie recht zahlreich. Es soll ein neuer 1. Vorsitzender gewählt werden. Wer Interesse an dieser lohnenden Aufgabe hat und möglichst in der Nähe von Waldram wohnt, möge sich melden und kandidieren.

Mit freundlichen Grüßen!

Gerhard Gesierich
Vorsitzender

Weiterlesen

Theateraufführung: “Die spinnen da oben!”

Das P-Seminar der Klasse III/12 hat sich zum Ziel gesetzt, eine Theateraufführung zu organisieren. Dazu gehört selbstverständlich, dass es etwas zum Aufführen gibt:

Das Team hat dafür die pseudomythologische Revue bzw. Götter-comedy-Soap von Stefan Hehl mit dem Titel "Die spinnen da oben" ausgewählt. Denn sie schlägt einen Bogen von der sog. "Antike" bis zur Jetzt-Zeit. Was hier an Göttern und Heroen auftritt, dient dazu, unsere heutigen "Strategien der Alltagsbewältigung" hemmungslos zu karikieren.

"Doch verzeiht ihr Teuren
dem schwunglos seichten Geiste, der’s gewagt
auf dies unwürdige Gerüst zu bringen solch großen Vorwurf."
(Shakespeare, Heinrich der Fünfte, Prolog)

Nach Bearbeitung des Textes und intensiven Proben konnte die Aufführung geplant werden.
Am Freitag, den 24. Januar 2014 gab die Schauspieltruppe das Stück zweimal zum besten: Am Vormittag für die Schüler und Lehrer, am Abend für die Eltern der Schüler und ihre Bekannten und Freunde.
In der Pause konnten die Gäste himmlische Häppchen und göttlichen Nektar genießen.
Die Leiter des Seminars, Maximilian Heisler, OStR i.K. und Dieter Klug, StD i.K., führten Regie.
Das Bühnenbild, das einem pompejanischen Stadthaus nachempfunden war, hatte Herr Heisler in künstlerischer Feinarbeit erstellt.

Weiterlesen

Die spinnen, die Götter

Zeus als notgeiler Macho, Aphrodite als Obertussi und Hera als „Desperate Housewife“, als verzweifelte Hausfrau: Die Teilnehmer des P-Seminars des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias in Waldram machten nicht einmal vor den Göttern des Olymps halt – und rissen ihr Publikum zu Beifallsstürmen hin.

Aufgabe der rund 20 Akteure unter der Leitung von Dieter Klug und Maximilian Heisler war es, einen Theaterabend entstehen zu lassen. „Das Stück, `Die spinnen, da oben!´ stammt ursprünglich aus einem kleinen Verlag bei Planegg“, erzählte Klug von der Entstehung. „Wir haben es umgeschrieben, ergänzt und ihm so unseren eigenen Stempel aufgedrückt.“ Dies geschah in der Perfektion, die einen bedauern lässt, dass dieses Stück nur zweimal gespielt wurde. „Aber wer weiß, was daraus noch wird?“, fragt der Fachbetreuer für Sozialkunde, Deutsch und Geschichte.

Worum es geht? Ein verzweifelter Dichter auf der Suche nach dem Sinn des Lebens möchte zu diesem Thema die Götter des Olymps befragen. Nur platzt er mitten ins Chaos: Hera (Stefanie Probst) hat mit ihrem ständig fremdgehenden Gatten Zeus (hervorragend: Maximilian Ribaudo) eine ernste Krise. Weder Strafen wie Essensentzug („Dann ruf ich eben den Götterbotenpizzaservice Hermes an!“) oder Sportschauverbot zeigen Wirkung.

Zeus indes plagen ganz andere Sorgen: Sisyphos (Cezary Bartoszek), in der Mythologie dazu verdammt, auf ewige Zeit einen Felsbrocken den Berg hinaufzurollen, geht ihm mit seinem Gejammere so dermaßen auf die Nerven, dass er beschließt, ihn von seinem Sohn Herkules (knackig im Falsche-Muskeln-T-Shirt: Immanuel Stein) um die Ecke bringen zu lassen. Doch bis die Tat ausgeführt ist und Eros (Julia Lindner) seine Beziehung zu Hera rettet, kann man ja durchaus mit Saufkumpan Dionysos (Christina Bergmann) dem „Trunk der Vergessens2 frönen: „Wäre Wasser Wein, würde ich gerne Poseidon sein.“ Doch dann kommt alles anders als geplant – und wird letztendlich doch noch gut.

Dass dies die erste Zusammenarbeit der Seminaristen an einem Theaterstück ist, möchte man kaum glauben. Doppeldeutige, witzige Dialoge (Sisyphos zu Zeus: „Ich bin nicht unzufrieden. Nur – kann ich nicht ein anderes Schicksal haben, etwas mit Sex und Crime?“) und vor allem die Liebe zum Detail waren es, die das Publikum begeisterten: So trug Sisyphos ein T-Shirt der „Rolling Stones“, Zeus eine Lothar-Matthäus-Maske. Der Sage nach verführt er auf der Erde immer wieder Frauen – und zwar in verschiedensten Verkleidungen.

            Vielleicht nehmen Klug und Heisler den begeisterten Applaus ja zum Anlass für weitere Aufführungen. Vielleicht rufen sie aber auch ein weiteres Theaterprojekt ins Leben.

Sabine Hermsdorf,

Isar-Loisachbote, 27.01.2014, Nr. 21

Weiterlesen

Einladung zum Symposion Tyrolense im Frühjahr 2014

"Noch heute freut’s mich, o Runkelstein,
dass einstmals zu guter Stunden
in der Talfer felsenges Tal hinein
zu dir den Weg ich gefunden."
(Josef Viktor von Scheffel, 1826-1886)

Unser Haupttreffen findet diesmal im Wonnemonat Mai statt.

  • Ort: Pension Überbacher, Fürstenhof, I -39040 Natz (bei Brixen)
  • Telefon (von Deutschland aus): 0039 0472 41 51 51
  • Ankunft: Freitag, 09. Mai 2014, zum Abendessen um 18.30 Uhr
  • Abreise: Sonntag, 11. Mai 2014, nach dem Mittagessen
  • Preis:
    • Vollpension (pro Tag): 42 €
    • Halbpension: 32 €
    • Zuschlag für EZ: 5 €
    • Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren sind frei,
      bis zu einem Alter von 12 Jahren zahlen sie die Hälfte.
  • Anmeldung: möglichst bis 26. April 2014 direkt bei Familie Überbacher

Am Samstag fahren wir bereits um 9.00 Uhr ab, um rechtzeitig zur Führung in die Burg Runkelstein zu kommen. Diese bei Bozen gelegene Burg enthält den umfangreichsten Zyklus mittelalterlicher Profanmalerei im gesamten deutschen Sprachraum.
Anschließend führt uns der weg nordwärts die Talfer entlang nach Samthein. Dort besuchen wir die 1328 erstmals erwähnte Cyprianskirche am linken Talufer, deren Fresken teilweise noch gut erhalten sind. Vor der Besichtigung kehren wir noch beim gegenüber liegenden „Hirschenwirt“ ein. Die Gaststätte, die eine gotische Balkendecke aufweist, wird bereits 1494 erwähnt.
Der Heimweg führt über das Penser Joch (2124 m) nach Natz zurück.

So laden wir herzlich zu unserem Symposion Vernum ein.
Wir würden uns sehr freuen auch viele jüngere Mitglieder des Freundeskreises sowie Ehemalige, die nicht Mitglieder sind, begrüßen zu können.

Dr. Karl Braun – Gerhard Gesierich – Claus Pointner

Weiterlesen

Beisetzung Dr. Veith

Die Seminar- und Schulleitung gibt folgendes bekannt:

Weiterlesen

P-Seminar Religion: Wallfahrt

 Für das Projekt-Seminar im Fach Religion hat sich eine Handvoll Schüler eingefunden, um zusammen mit Herrn Fritz und Herrn Seminardirektor Pfarrer Schnirch eine Wallfahrt zu planen und durchzuführen.Wir haben uns zu Beginn viele Gedanken gemacht über das Wallfahren und das Pilgern, über berühmte Wallfahrtsorte, den Sinn des Pilgerns und die Organisation einer Wallfahrt. Im Juli besuchten wir dazu auch das Bayerische Pilgerbüro in München und bekamen dort eine Führung.

Der nächste Schritt bestand darin, sich auf ein geeignetes Ziel zu einigen. Wir haben verschiedene Vorschläge gemacht und letztendlich haben wir uns für Manoppello entschieden. Dieser Ort liegt etwa 30 Kilometer von der Ostküste Italiens entfernt, in den Abruzzen. Dort wird seit vielen hundert Jahren ein Tuch verehrt, das der Legende nach das Schweißtuch Jesu ist und sein Antlitz zeigt.

2006 war Papst Benedikt XVI dort, um es zu betrachten und im Oktober 2013 nun wir. Im Seminarbus starteten wir morgens um 6 Uhr und kamen knapp 11 Stunden später im kleinen Städtchen Manoppello an. Am Tag nach unserer Ankunft pilgerten wir zur Kapuzinerkirche, wo das Volto Santo", also das heilige Angesicht, aufbewahrt wird. Dort bekamen wir eine Führung und eine ausführliche Erklärung durch Schwester Blandina.

Das Tuch zeigt, laut Schwester Blandina, die sich seit Jahren mit dem Volto Santo" beschäftigt und es untersucht hat, keinerlei Farbe. Auch deckt es sich mit dem Gesicht auf dem Turiner Grabtuch. Der Legende nach betete Maria, die Muttergottes, nach der Auferstehung ihres Sohnes immer vor einem Bild, das sein Antlitz zeigt und auch die Bibel gibt uns einen Hinweis auf ein besonderes Schweißtuch Jesu (Joh 20, 7).

Das Mysterium, das sich um das Tuch rankt, ist groß, doch das, was am Ende zählt, ist der Glaube.

Die weiteren Tage verbrachten wir beim Wandern durch den Nationalpark Majella und mit einer Sightseeingtour" zu romanischen Kirchen und Klosteranlagen in der Gegend. Die Erfahrungen, die wir während dieser Tage machten, zeigten uns, dass wir das Angesicht Gottes auf verschiedene Arten und Weisen entdecken können. Sei es durch Ereignisse, die uns prägten, das Vertrauen zu Gott, dass Kleinigkeiten während der Fahrt funktionieren oder die Begegnung mit den Jugendlichen von Manoppello. In den heiligen Messen, den Mahlzeiten und Ausflügen wuchs auch die Gemeinschaft unter uns Teilnehmern des Projekts zusammen.

Für uns alle war die Fahrt eine schöne Begegnung mit diesen Dingen, die uns der liebe Gott immer wieder in den Alltag legt.

Um die Fahrt abzuschließen und auch die ganze Schulgemeinschaft daran teilhaben zu lassen, stellten wir im Dezember 2013 einige Bilder, sowie eine Kopie des Volto Santo" im Schulgebäude aus. So konnten sich die Schüler und Lehrer, sowie die Mitglieder des Freundeskreises und Außenstehende von unserer Pilgerreise einen Eindruck machen.

Theresa Schöffmann

Weiterlesen

Der Wunschkugelbaum

Für ihre diesjährige Weihnachtsaktion hat die SMV ein Angebot der Soroptimistinnen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen aufgegriffen: den Wunschkugelbaum.
Der kleine weiße Weihnachtsbaum wurde, behängt mit flachen Kugeln, auf die bedürftige Kinder und Jugendliche aus der Region ihre Wünsche geschrieben hatten, Anfang Dezember im Foyer der Schule aufgestellt.
Schon am ersten Tag haben die Klassen und die Lehrer fast alle Kugeln abgenommen, um die Wünsche zu erfüllen. Es war also gut, dass noch Kugeln nachgeliefert werden konnten.
Am Montag nach dem 3. Advent war der Gabentisch voll mit verpackten Geschenken.
Die Spender hoffen, dass Sie damit den Kindern und Jugendlichen eine große Freude und damit ein schönes Weihnachtsfest bereiten können.
Thomas Erhard

Weiterlesen

Missionskreis und Seminar am Waldramer Adventsmarkt

In diesem Jahr fand wie immer am zweiten Adventswochenende der traditionelle Waldramer Adventsmarkt statt.

Der Verkauf von Gulasch-Suppe bildete wie auch in den vergangenen Jahren die Haupteinnahmequelle des Missionskreises am Adventsmarkt, die unseren Missionaren in den verschiedenen Erdteilen zugute kommt. Es wurden zu dem auch selbstgebastelte Kerzen, Karten und in diesem Jahr auch Krippen aus dem heiligen Land, aus Bethlehem, verkauft.

Für eine gute Einstimmung in den Advent und die kommende Weihnachtszeit sorgte am Sonntag Abend auch der extra für den Adventsmarkt gegründete Chor mit Liedern und Geschichten passend für diese Zeit.

Die Vorbereitungen und die Durchführung haben sich auf alle Fälle gelohnt. Am Ende konnten wir einen Gewinn von ca. 750€ verzeichnen.

Im Namen der Vorstandschaft des Missionskreises St. Matthias nochmals ein herzlicher Dank an alle, die mitgeholfen haben.

Martin Schinagl, 1. Vorstand

Weiterlesen

Was begeistert die Menschen an Papst Franziskus?

Liebe Schwestern und Brüder!

Ich habe mich schon oft gefragt,
was die Menschen an Papst Franziskus so begeistert.

Manche suchen die Antwort
im Vergleichen mit seinen Vorgängern.

Das ist nicht nur unfair,
sondern hilft auch nicht wirklich die Frage zu beantworten:
Was begeistert die Menschen ausgerechnet an Papst Franziskus?

Eine neue Botschaft verkündet er nicht.

Was er sagt,
– so sind manche bemüht, ständig zu erklären –
liegt voll in der Linie seiner Vorgänger.

Ja manchmal habe ich sogar den Eindruck,
dass er die Inhalte,
die die Kirche immer schon vorgestellt hat,
noch krasser ausdrückt.

Was begeistert also die Menschen an Papst Franziskus?

Eine Antwort auf diese Frage könnte sich zeigen,
wenn wir die Gestalt betrachten,
die heute im Mittelpunkt des Evangeliums steht:
Johannes der Täufer.

Mitten in der Wüste von Juda,
am Jordan,
steht dieser Mann und verkündet:
„Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.“ (Mt 3,2)

Und den Pharisäern und Sadduzäern,
die zu ihm kommen,
wirft er an den Kopf:

„Ihr Schlangenbrut,
wer hat euch denn gelehrt,
dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?

Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,
und meint nicht, ihr könntet sagen:
Wir haben ja Abraham zum Vater.

Denn ich sage euch:
Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen.“ (Mt 3,7ff)

Johannes der Täufer ist also gewiss kein Schmeichler.

„Unter allen, die von einer Frau geboren wurden,
ist keiner größer als Johannes der Täufer.“ (Mt 11,11)

So wird Jesus später im Matthäusevangelium über ihn sagen.

Johannes der Täufer ist also ein echter
großer
Mann.

Was macht ihn denn zu einem echten
großen
Mann?

Er tut sich nicht zusammen mit denen,
die in seiner Zeit als die Großen gelten.

Er lebt nicht in einem Palast.

Vielmehr lebt er in der Wüste.
In einer Umgebung,
die ihm nicht immer wohl gesonnen ist.

Er lebt außerhalb der Gesellschaft (1).

Er scheint nicht angewiesen auf Streicheleinheiten,
darauf, anderen zu gefallen,
ein harmonisches Leben zu führen.

Er isst nicht die Speisen der Gesellschaft,
sondern Heuschrecken und wilden Honig,
die Nahrung der Ausgestoßenen,
der Randgruppen.

Er trägt nicht die gängige Mode,
wie sie in Jerusalem „in“ ist.

Sein Kleid ist aus Kamelhaar.

Johannes der Täufer ist,
wie es Pater Richard Rohr in seinem gleichnamigen Buch schreibt,
ein „wilder Mann“.

Kein Chauvinist,
kein Macho,
kein Draufgänger,
aber auch kein harmloser Softie,
keiner, der tut oder sagt,
was die Anderen gern hören wollen.

Sein Auftreten ist klar
und man spürt,
dass dieser Johannes der Täufer ein ECHTER Mann ist.

Er hat eine klare Botschaft,
die er ohne Abstriche verkündet.

Nicht er selbst oder seine Lebensweise ist die Botschaft,
sondern der Fingerzeig auf Jesus Christus hin.

Matthias Grünewald hat dies
in der Kreuzigungsgruppe auf den Isenheimer Altar
mit einem überdimensional großen Finger
deutlich sichtbar gemacht.

Mit diesem Finger
zeigt der Wilde Mann
Johannes der Täufer
auf den gekreuzigten Christus

Und dabei steht:
„dieser muss wachsen,
ich aber geringer werden“.

Johannes der Täufer ist der,
der als überzeugende und beeindruckende Gestalt,
als echtes Original,
von sich weg
auf Jesus Christus weißt.

Männer wie IHN braucht die Kirche.

Liebe Brüder und Schwestern!

Meine Anfangsfrage war:
Was begeistert die Menschen an Papst Franziskus?

Der Blick auf Johannes den Täufer
gibt mir die Antwort:

Es ist seine ganze Existenz.

Er ist ein GANZER Mann.

Ein ECHTER Mann.

Und genau diese Echtheit,
diese Originalität im besten Sinne,
sehen die Menschen auch bei Papst Franziskus.

Liebe Brüder!

Mir,
der ich als Mann in der Kirche arbeite
und der sich in die Nachfolge Christi stellen möchte
und der hier und heute zu Ihnen spricht,
zu ihnen,
die sie vielleicht auch überlegen, in die Nachfolge Christi zu treten,
stelle ich die Frage:

Ihnen und Mir:

Bist Du ein GANZER Mann?

Bist Du ein ECHTER Mann?

Dass die Dinge,
die ihnen vielleicht bei dieser Frage als erstes durch den Kopf schießen, nicht damit gemeint sind,
brauche ich nicht näher erläutern.

Aber es sei doch die Frage erlaubt,
die Herbert Grönemeyer in seinem bekannten Lied gestellt hat:
„Wann ist der Mann ein Mann?“

Und ich möchte Sie und mich noch weiter fragen:
Bist DU ein MANN?

Nicht ein Macho oder Feldwebel,
aber auch kein Muttersöhnchen oder Pantoffelheld.

Bist DU ein MANN?

Ein Mann,
der beherzt etwas anpackt,
auch wenn es nicht einfach wird?

Ein Mann,
der aufsteht,
auch wenn er mal keine Lust hat?

Ein Mann,
der sich aufmacht,
auch auf Unbekanntes hin?

Ein Mann,
der nicht nur die ersten Schritte macht,
sondern auch weiter geht, wenn es Gegenwind gibt?

Ein Mann,
der von sich weg
hin auf Christus zeigt?

Ein Mann,
der nicht schmeichlerisch den Leuten Honig ums Maul schmiert,
sondern der mutig zu dem steht,
was er geprüft und als seine Botschaft erkannt hat?

Kurzum:
Ich frage Sie und mich:

Bist DU ein MANN,
wie Johannes der Täufer?

Solche Männer sind es nämlich,
die begeistern
und die die Welt und die Kirche heute braucht.


(1) vgl. Richard Rohr, Der Wilde Mann, S.41ff

Weiterlesen

Kirchweih in St. Matthias

Nächstes Jahr feiert die Seminarkirche St. Matthias 30. Geburtstag – zum 29. Weihetag kam am vergangenen Montag Weihbischof Wolfgang Bischof als Festzelebrant nach Waldram, um mit der ganzen Schul- und Seminarfamilie mitten am Vormittag Kirchweih zu feiern.
Seminardirektor Martin Schnirch begrüßte als Hausherr und freute sich, zum Festgottesdienst um den Altar der Seminarkirche Schüler, Lehrer, Hauspersonal und Freunde begrüßen zu dürfen.
Weihbischof Bischof eröffnete seine Predigt mit einer historischen Betrachtung zu den Stolpersteinen, die in München an ermordete jüdische Mitbürger erinnern und zu einem Zwist zwischen dem Stolperstein-Initiator und Teilen des Münchner Stadtrats führte. ‘Stolpersteine’ dürfen derzeit in München nur auf Privatgrund verlegt werden. „Auch wir Christen sind aufgerufen, zu Stolpersteinen zu werden, zumindest manchmal“, sagte Bischof.
Er stellte den 2. Brief des Apostels Petrus sowie die Geschichte des kleinen Zöllners Zachäus (Lukas 19, 1-9) in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Dieser lief der Menschenmenge, die auf Jesus wartete, voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Jesus sagte zu Zachäus, als er ihn im Baum erblickte: „Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.“ Die "Leute" empörten sich darüber, weil Jesus bei einem Sünder einkehrte. Doch Zachäus versprach Jesus, die Hälfte seines Vermögens den Armen zu geben, „und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.“ Das würde sich so mancher Steuerpflichtige auch von seiner Finanzbehörde wünschen! Jesus antwortete Zachäus: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“

Nach dem Festgottesdienst wurde in der Aula des Seminars zum Kirchweihessen geladen, bevor es am Nachmittag in Schule und Seminar wieder zurück an die Pflicht ging.

Dieter Klug

Weiterlesen