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Es werde Licht! Denn Licht ist Leben.

Lesung aus dem Buch Genesis (Gen 1,1-19): 

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde;
die Erde aber war wüst und wirr,
Finsternis lag über der Urflut
und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. 

Gott sprach:
Es werde Licht.

Und es wurde Licht. 

Gott sah, dass das Licht gut war.

Gott schied das Licht von der Finsternis
und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht.

Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.

Dann sprach Gott:
Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser.

Gott machte also das Gewölbe
und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes
vom Wasser oberhalb des Gewölbes.

So geschah es.

und Gott nannte das Gewölbe Himmel.

Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag.

Dann sprach Gott:
Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort,
damit das Trockene sichtbar werde.

So geschah es.

Das Trockene nannte Gott Land und das angesammelte Wasser nannte er Meer.

Gott sah, dass es gut war.

Dann sprach Gott:
Das Land lasse junges Grün wachsen,
alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen,
und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin.

So geschah es. 

Das Land brachte junges Grün hervor,
alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen,
alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin.

Gott sah, dass es gut war. 

Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag. 

Dann sprach Gott:
Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein,
um Tag und Nacht zu scheiden.

Sie sollen Zeichen sein
und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen; 

sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein,
die über die Erde hin leuchten.

So geschah es. 

Gott machte die beiden großen Lichter,

das größere, das über den Tag herrscht,
das kleinere, das über die Nacht herrscht,
auch die Sterne. 

Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe,
damit sie über die Erde hin leuchten, 
über Tag und Nacht herrschen
und das Licht von der Finsternis scheiden.

Gott sah, dass es gut war. 

Es wurde Abend und es wurde Morgen: vierter Tag. 

Wort des lebendigen Gottes.

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (Mt 5,14ff):

In jener Zeit sagte Jesus zu den Leuten:
Ihr seid das Licht der Welt.

Eine Stadt, die auf einem Berg liegt,
kann nicht verborgen bleiben. 

Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber,
sondern man stellt es auf den Leuchter;
dann leuchtet es allen im Haus. 

So soll euer Licht vor den Menschen leuchten,

damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Schwestern und Brüder!

Stellen Sie sich vor,
sie sitzen in einem dunklen Raum.

Und mit einem Mal entfacht jemand ein Streichholz.

Er entzündet eine Kerze,
die als einzige in dem Raum leuchtet.

Es braucht gar nicht viel,
und es wird Licht in diesem Raum.

Die Atmosphäre ändert sich,
man kann sich orientieren,
etwas erkennen,
sehen dass noch andere Menschen da sind.

Wo Licht ist, wird Leben möglich.

Diese Erfahrung
gehört wahrscheinlich zu den Urerfahrungen des Menschen.

Leben braucht Licht.

Wie nötig die ganze Welt das Licht hat,
macht der Schöpfungsbericht im Buch Genesis deutlich.

Das Erste was Gott schafft,
ist das Licht.

Erst in dem von IHM erschaffenen Licht
kann die Schöpfung,
kann die Welt,
kann das Leben, entstehen.

Und auch wenn wir uns heute die Entstehung der Welt anders vorstellen,
als es uns das Buch Genesis schildert,
so wissen wir auch:

Ohne Licht gibt es kein Leben.
Die Welt braucht Licht.

So weit – So gut.

Aber was hat das mit uns zu tun?

Müssen wir nicht Angst haben,
dass in der Welt das Licht ausgeht,
so wie es vielleicht
in manchen pseudowissenschaftlichen Fernsehsendungen
dramatisch beschrieben wird:
„Was geschieht wenn die Sonne nicht mehr scheint?“

Müssen wir nicht Angst haben,
dass das Klima unter den Menschen frostiger wird,
dass Dunkelheit in unserer Gesellschaft immer mehr um sich greift?

Die Welt braucht Licht.

Und mit dem, was Jesus im Evangelium – in der Bergpredigt – sagt, hebt er diese Feststellung auf eine neue, eine andere Ebene:

„Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,14)

Jesus sagt nicht „Ihr seid die Leuchten der Welt.“
und schon gar nicht „Ihr seid die Armleuchter der Welt.“
sondern
„Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,14)

So wie ihr seid,
so hell wird es in der Welt sein.

So wie ihr strahlt,
wird die Welt hell.

Wenn ihr nichts ausstrahlt,
dann wird die Welt um Euch herum dunkel bleiben.

Aber schon ein kleiner Funke,
wie ein rasch entfachtes Streichholz,
kann die Dunkelheit vertreiben,
bringt Licht und macht Leben möglich.

Wie dringend braucht die Welt Menschen, die Licht sind,
Menschen die Leben bringen.

„Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,14)

Ich will uns allen diesen Satz aus der Bergpredigt
an den Beginn des neuen Schuljahres stellen.

Jesus sagt ihn nicht nur zu seinen Jüngern,
sondern zu allen, die ihm zuhören.

Jeder Mensch,
Gläubiger und Nichtgäubiger,
Christ (katholisch – evangelisch – orthodox),
Muslim,
ja sogar ein Atheist,
kann und soll Licht für die Welt sein,
die Welt um sich herum heller machen,
Leben ermöglichen.

„Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,14)

Wo ihr ein Lächeln schenkt,
als Erster grüßt,
dem Anderen wachsam begegnet,
das Gute im Anderen seht.

Wo ihr eine Hilfe anbietet,
ein ehrliches – vielleicht manchmal auch ernstes – Wort sagt,
einen Schritt auf den Anderen zu macht,
für Gerechtigkeit und Frieden eintretet,
da könnt auch IHR Licht sein für die Welt.

Da kann jeder und jede von uns,
da können Sie und ich,
Licht sein für unsere Schule und unser Seminar,
für Waldram
und darüber hinaus.

„Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,14)

Ich wünsche Ihnen und uns,
dass wir das in diesem neuen Schuljahr nicht vergessen.

Damit die Welt hier ein wenig heller wird.

Damit die Menschen Hoffnung haben
und alle eine gute Zukunft.

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Was ist das Wichtigste für einen Christen?

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Röm 12,1-17.21):

Schwestern und Brüder!

Angesichts des Erbarmens Gottes
ermahne ich euch, meine Brüder,
euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen,
das Gott gefällt;
das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst. 

Gleicht euch nicht dieser Welt an,
sondern wandelt euch und erneuert euer Denken,
damit ihr prüfen und erkennen könnt,
was der Wille Gottes ist:
was ihm gefällt,
was gut und vollkommen ist.

Aufgrund der Gnade, die mir gegeben ist,
sage ich einem jeden von euch:

Strebt nicht über das hinaus, was euch zukommt,
sondern strebt danach, besonnen zu sein,
jeder nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat. 

Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben,
aber nicht alle Glieder denselben Dienst leisten, 
so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus,

als einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. 

Wir haben unterschiedliche Gaben,
je nach der uns verliehenen Gnade.

Hat einer die Gabe prophetischer Rede,
dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; 

hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er.

Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; 

wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne.

Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken;

wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein;

wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig. 

Eure Liebe sei ohne Heuchelei.

Verabscheut das Böse,
haltet fest am Guten! 

Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan,

übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! 

Lasst nicht nach in eurem Eifer,

lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! 

Seid fröhlich in der Hoffnung,
geduldig in der Bedrängnis,
beharrlich im Gebet! 

Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind;

gewährt jederzeit Gastfreundschaft! 

Segnet eure Verfolger;
segnet sie, verflucht sie nicht! 

Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden! 

Seid untereinander eines Sinnes;

strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig!

Haltet euch nicht selbst für weise! 

Vergeltet niemand Böses mit Bösem!

Seid allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht!

Lass dich nicht vom Bösen besiegen,
sondern besiege das Böse durch das Gute!  

Wort des lebendigen Gottes.

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (Mt 18,18-20):

In jener Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern:

Amen, ich sage euch:

Alles, was ihr auf Erden binden werdet,
das wird auch im Himmel gebunden sein

und alles, was ihr auf Erden lösen werdet,
das wird auch im Himmel gelöst sein.

Weiter sage ich euch:

Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten,
werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. 

Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen.

Liebe Brüder Seminaristen, liebe Schwestern und Brüder!

Sie wundern sich vielleicht,
dass die Osterkerze in der Mitte steht.

– Nein,
ich habe mich nicht in der Zeit im Kirchenjahr vertan.

Zu Beginn dieses neuen Schuljahres
möchte ich unseren Blick auf das – für uns Christen – Wichtigste lenken.

Und was ist das Wichtigste?

Die Lesung aus dem Römerbrief
könnte den Schluss nahelegen,
dass es das Wichtigste sei,
dass wir uns moralisch korrekt und tadellos verhalten
und gut sind zu allen Menschen.

Das ist sicher nicht unwichtig,
aber das Wichtigste ist es nicht.

Unser Tages-, Wochen und Jahresablauf mit den vielen Gottesdiensten,
Gebetszeiten und geistlichen Angeboten
und unser Bemühen um eine schöne und würdige Liturgie,
könnten uns auf den Gedanken kommen lassen,
dass das Gebet und die Feier des Gottesdienstes das Wichtigste
für uns Christen wären.

Und obwohl auch das nicht unwichtig ist,
ist es doch nicht das Wichtigste.

Was ist dann das Wichtigste?

Liebe Brüder, liebe Schwestern,

das Wichtigste für uns Christen ist,
dass der auferstandene und lebendige Herr Jesus Christus
in unserer Mitte ist.

Wenn das so ist,
wenn Jesus unter uns lebendig ist,
dann werden als Folge daraus
unser Handeln gut
und unsere Gottesdienste lebendig sein.

Nur wenn Jesus unter uns lebendig ist,
können wir lebendige Christen sein.

Wenn ER nicht unter uns gegenwärtig ist,
dann kann unser Handeln allenfalls korrekt
und unsere Gottesdienste rite et recte sein,
aber vom Christentum sind wir dann noch weit entfernt.

Und um uns daran zu erinnern,
habe ich die Osterkerze in die Mitte gestellt.

Der lebendige, auferstandene Herr Jesus Christus
soll in unserer Mitte sein.

Hier im Gottesdienst
– wie oft hören wir hier den Wunsch: Der Herr sei mit Euch -,

aber auch in unserem Zusammenleben im Seminar,
in unserem Wirken in der Schule
und bei allen anderen Aktivitäten,
die wir als Christen an den Tag legen,
ja auch in unserem ganz persönlichen Leben
soll Jesus in unserer Mitte sein.

Liebe Brüder, liebe Schwestern,

nun könnte einer sagen:
Das hängt doch an der Initiative von Jesus, dass er hier ist.

– In der Tat verspricht er am Ende de Matthäusevangeliums:
„Seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,20)

Aber diese Gewissheit zu haben und zu zeigen,
das liegt an uns.

Es liegt am Zeugnis eines jeden einzelnen Christen,
an Ihnen und an mir,
ob der lebendige Herr Jesus Christus spürbar und erfahrbar ist.

Um IHN in unserer Mitte zu haben,
müssen wir uns zunächst immer wieder an seine Gegenwart erinnern.

– Haben Sie heute schon daran gedacht,
dass die Luft zum Atmen da ist?

Ohne die hätten wir den Tag nicht überlebt.

– Haben Sie heute schon daran gedacht,
dass der lebendige auferstandene Herr für Sie und für uns da ist?

Ohne IHN können wir nicht als Christen leben.

Das müssen wir uns einzeln und als Gemeinschaft
immer wieder bewusst machen.

Das nennt man Beten.

Und dann ist da noch die Art und Weise, wie wir zusammenleben,
die bewirkt,
dass Jesus unter uns lebendig spürbar werden kann:

Paulus umschreibt es im Epheserbrief:

Aus dem Gefängnis heraus ermahnt er die Christen:

„Seid demütig, friedfertig und geduldig,
ertragt einander in Liebe
und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren
durch den Frieden, der euch zusammenhält.“ (Eph 4,2f)

Die Einheit und der Friede unter uns
– die weit mehr sind als nur im gleichen Haus zu wohnen
und in die selbe Schule zu gehen
und nicht Krieg gegeneinander zu führen, –

Die Einheit und der Friede unter uns Christen
ist DER Bildschirm,
auf dem die Gegenwart des lebendigen und auferstandenen Christus
für uns
und für alle Menschen, die uns erleben,
sichtbar und spürbar werden kann.

Der lebendige Herr Jesus Christus
ist unsere einzige Kraft und unsere ganze Stärke.

Ich möchte Sie, liebe Brüder
und Sie, liebe Schwestern
einladen,
alles zu tun,
damit ER in diesem neuen Schuljahr in unserer Mitte ist.

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Neues im Schuljahr 2013/14

Was sind wesentliche Änderungen im neuen Schuljahr:

  • Die Mittagsverpflegung wird nun auf Mittwoch ausgeweitet.  Dienstags und mittwochs bietet die Seminarküche ein Buffet an, am Donnerstag jeweils ein Menü.
    Opens internal link in current windowalle Einzelheiten
  • Unser Lehrerkollegium hat sich um zwei Lehrkräfte vergrößert: Frau Wawatschek unterrichtet Kunst, Herr Berchtenbreiter Musik in Schule und Seminar.
    Opens internal link in current windowLehrerkollegium
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Nachprimiz in feierlichem Rahmen

Drei ehemalige Schüler des Seminars St. Matthias in Waldram feierten nun ihre Nachprimiz. Der Festgottesdienst wurde in der Seminarkirche mit rund 100 Gläubigen zelebriert. Anschließend waren ehemalige Schüler, Lehrer und Mitarbeiter zum traditionellen Sommerfest eingeladen.
Hauptzelebrant des Festgottesdienstes war Gilbert Hamburger, der am 9. Dezember des vergangenen Jahres in der Stiftskirche zu Reichenberg die Priesterweihe empfangen hatte. Sieben Tage später feierte er in der Pfarrkirche St. Jakob in seinem Heimatort Mammendorf bei Fürstenfeldbruck seine Primiz. Im Jahr 2001 hatte der Augustiner Chorherr sein Abitur in Waldram gemacht. Er erlernte den Beruf des Brauers und studierte Theologie in Eichstätt und Wien. Hamburger betonte, "viele schöne Jahre" in Waldram verbracht zu haben.
Mit einem erleichterten "Geschafft!" eröffnete Michael Vogt seine Rede. Seine Priesterweihe hatte am 29. Juni dieses Jahres im Dom St. Stephan Passau stattgefunden. In der Kirche Heilig Geist in Emmerting beging er einen Tag später seine Primiz. Das Seminar St. Matthias hatte er 2007 mit dem Abitur verlassen. Vogt betonte, dass der hinter ihm liegende Weg nicht immer leicht gewesen sei. "Aber es gab auch wunderschöne Zeiten", sagte er. Desswegen sei jetzt der richtige Moment, all jenen Dank zu sagen, die diesen Weg begleitet haben. Die Priesterweihe sei eine Etappe gewesen. "Der Weg geht weiter", sagte er.
Aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart war Dieter Zimmer angereist, der seine Abiturprüfungen 2003 in Waldram abgelegt hatte. Für ihn war der 6. Juli der Tag seiner Priesterweihe in der Basilika zu Weingarten, seine Primiz hatte am 14. Juli im Deutschordenmünster St. Peter und Paul in Heilbronn stattgefunden. Zimmer wurde die Ehre zuteil, das Bierfass für die Gäste des Sommerfestes anzustechen. Weil man in den vergangenen Jahren beim Anstich mitunter 20 Liter Bier vergossen hatte, war diesmal ganz offensichtlich vorgearbeitet worden, so dass Zimmer den Zapfhahn leichthändig ins Fass schlug. Anschließend feierten und plauderten alle Gäste gemeinsam. Auch die Schulband spielte, die sich erst vor kurzem gegründet hatte.

njd

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 168, 23. Juli 2013, Lokales S. 3

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Abiturfeier

Am Freitag, den 28.06.2013 war es endlich soweit für die Abiturienten: Ihr großer Tag.

Begonnen mit einem festlichen Gottesdienst, fand anschließend die Feier und Zeugnisvergabe in der Aula der Schule statt. Zahlreiche Gäste waren eingeladen, darunter natürlich die Familien der Abiturienten, einige Geistliche und die Schüler und Schülerinnen von St. Matthias.

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Mit Fortuna zum Abi-Zeugnis

Die Schulzeit war hart. Da darf der Abschied entspannt und amüsant sein. So jedenfalls gestaltete sich die Feier für 35 Abiturienten am Gymnasium und Kolleg St. Matthias in Waldram. Es war ein kurzweiliger Schlussstrich nach den Schuljahren.
Umrahmt von Violinen-Duett, Tenor-Gesang, Stubenmusik und Bayernhymne verabschiedete Schulleiter Claus Pointner einen guten Jahrgang. So gut, dass er in Anlehnung an die Weinklassifizierung nach der Parkerliste die Punktzahl 93+ verlieh. "Das bedeutet, die Weinlage war hervorragend", erklärte Pointner und fügte hinzu:"Das Plus sagt, dass er sich bei richtiger Lagerung künftig noch besser entwicken kann." Kulturreferent Ludwig Gollwitzer empfahl den Schulabgängern für die Zukunft: "Auch wenn es sich uncool anhört: Lebt`s Euer Leben. Egal, ob Ihr zur Uni geht, eine Lehre macht oder nur rumsandelt – es gibt nichts Schöneres, als das Leben zu leben."
Davor aber stiegen die Abiturientensprecherinnen Katharina von Platen und Yvonne Dörn als Göttinnen Fortuna und Athene zu "einer letzten radikalen Abrechnung" vom Olymp herunter. Nachdem sie allerhand Spitzen gegen die Lehrer abgeschossen hatten, die ihren Plan, alle 35 Schüler durchs Abitur rauschen zu lassen, perfide durchkreuzt hatten ("der Pointner ist der allerschlimmste, so ein Gutmensch"), revanchierte sich der Schulleiter trefflich. Er garnierte die Zeugnisübergabe mit kleinen Spitzen und Sticheleien ("Sie könnte ein Wasserfall sein, so schnell stürzen die Worte aus ihrem Mund") und verlieh jedem Einzelnen eine persönliche Note. Schön war das.
Die Besten und jene, die sich auch sozial besonders engagiert hatten, bekamen kleine Geschenke dazu. Mit Note 1,1 lieferte Lukas Sontheim das beste Abitur ab. Yvonne Dörn war mit Notendurchschnitt 1,4 Beste bei den jungen Damen.
Weitere Einser-Abiturienten waren Katharina von Platen, Ulrich Jauernig, Tobias Pastötter, Stefan Jell, Emanuel Rüff und Ludwig Bolkart. Abschließend lud Schulleiter Pointner zum Sektempfang ins Foyer und empfahl: "Freuen Sie sich über den Tag, und feiern Sie, was das Zeug hält."

Rudi Stallein

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 148., 29./30. Juni 2013, Lokales S. 3

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20 Jahre Abitur: Klassentreffen der Abituria 1993

Am 9. Juli 1993 überreichte OStD i. K. Wolfgang Strobl an 24 Absolventen von Kolleg und Gymnasium St. Matthias die Reifezeugnisse. Nach diesem großen Tag ging es dann damals in die längsten Ferien, die es jemals gab. Vorher aber wurde unter den Abiturienten vereinbart, sich alle fünf Jahre wieder zu einem Austausch zu treffen. Dies geschah in diesem Jahr Anfang Juni. Nach 20 Jahren trafen sich Willi Kuper, Matthias Scheidl, Claus Stegfellner, Ralf Putz und Manfred Josef Neulinger. Nach der Feier der heiligen Messe in der Kirche des Seminars St. Matthias, zusammen mit Direktor Pfarrer Martin Schnirch und der Hausgemeinschaft, wurde die neue Schule besichtigt und der rege Austausch beim Mittagessen im Gasthof zur Post fortgesetzt. Schade, dass an diesem Tag nicht mehr von den Ehemaligen des Abiturjahrgangs 1993 kamen, wenngleich schon heute feststeht, dass wir uns zum 25jährigen Abiturjubiläum wieder treffen wollen. Die Organisatoren Willi Kuper und Matthias Scheidl würden sich dann über eine größere Zahl der damaligen „Mitstreiter“ freuen.

Manfred Josef Neulinger, damals K III

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Dienstagmorgen: Tag des Abistreichs

Die erste Überraschung aller Ankommenden: Der Haupteingang versperrt durch Strohballen. Der Seiteneingang versperrt durch Seminaristen. Hindernisse über Hindernisse.

Diese überwunden, lag vor den Schülern und Lehrern ein fast festlich dekorierter Eingangsbereich.

Nach dem Thema der diesjährigen Abiturienten „Veni Vidi Abii“ hatten sie frühmorgens eine „Arena“ mit Stühlen für uns bereitgehalten. Dort alle begrüßt, boten sie Einlagen und Spiele, in denen Lehrer und Schüler gegeneinander „kämpfen“ mussten, gleich wie „anno domini“ die Gladiatoren.

Von „Flaschen-Angeln“, Eierlaufen, Schafkopfen, Kreatives Schreiben, Griechische Texte übersetzen und Wissenstests war vieles für die Lachmuskeln der Zuschauer geboten. Die Schüler erlangten durch gewonnene Spiele „Joker“, welche versicherten, dass sie an einem Tag ihrer Wahl nicht ausgefragt werden und Hausaufgaben bekommen werden. Bei dieser dankbaren Belohnung strengten sich selbstverständlich die Schüler weit über ihren durchschnittlichen Schulalltags-Leistungsbereich an und gelangten mit viel Glück zu vielen „Jokern“. 😉

Mit großem Beifall dankte natürlich jeder Schüler den Abiturienten für dieses große Geschenk.

Im Anschluss verkauften die Abiturienten ihre begehrte Abizeitschrift.

Th. Schöffmann

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Einsatz für die 72-Stunden-Aktion

Zwischen dem 13. und 16. Juni 2013 beteiligten sich 26 Schüler des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ.

Am 13. Juni wurde uns in Königsdorf bei der Auftaktveranstaltung das Projekt im AWO-Seniorenzentrum in Wolfratshausen zugeteilt. Dort arbeiteten wir an verschiedenen Stellen im Garten und im Haus. Neben kleineren Arbeiten wurde der Zaun des Tiergeheges im Garten erneuert, die Gartenhütten neu gestrichen, sowie einige Bauwerke, die vor sechs Jahren bei der Aktion „Drei Tage Zeit für Helden“ entstanden waren, renoviert. Im Haus wurde ein Flur geweißelt. Dabei wurde es nie stressig und die Stimmung in der Gruppe war gut.

Für unser leibliches Wohl sorgten einerseits die Küche des Heimes, der wir jeden Tag ein Mittagessen und zu verdanken hatten und andererseits Hr. Pointner, der uns am Freitag und Samstag eine Brotzeit vorbeibrachte.

Den Abschluss der Aktion feierten wir am Sonntagabend mit einem Gottesdienst, anschließend wurde gemeinsam gegrillt; dafür gilt unser Dank dem Seminardirektor.

Alles in allem kann man die 72-Stunden-Aktion also als gelungen betrachten.  Allen Schülern, die ihre Freizeit für die Aktion geopfert haben, soll hier nochmals gedankt werden.

 

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Hals- und Beinbruch! – Der SSD von St. Matthias nimmt seinen Dienst auf

Mal ehrlich, so dramatisch wie die Überschrift suggeriert, ist es nicht! Ca. 180 Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte leben in einer modernen, TÜV-geprüften Schulvilla friedlich zusammen. Wofür brauchen wir einen Sanitätsdienst? Stimmt schon, seit seiner Gründung war der SSD nur einmal im Einsatz – nämlich als Bereitschaftsdienst während des Hallenfussballturniers… So kann es ruhig bleiben! Dennoch, mit Ausrutschern, Stolperern, Kratzern, Beulen, kleinen Schnittwunden sowie Kopfschmerzen und Übelkeit muss man im Schulalltag immer rechnen.

Die Initiative kam aus den eigenen Reihen. Der Kollegiat Bastian Posch, Vollblutsanker und gelernter Ersthelfer-Ausbilder bot im ersten Halbjahr einen großen Erste-Hilfe-Kurs an. Die Resonanz war gigantisch: 24 Anwärter starteten die Ausbildung, 14 brachten ihn letztendlich erfolgreich zu Ende und erhielten zu Beginn des zweiten Halbjahres ihre Ernennungsurkunden.

Der Kurs umfasste gemäß Ausbildungsplan 16 Unterrichtsstunden, wobei der thematische Bogen vom Erkennen einer Notfallsituation über die Absicherung einer Unfallstelle bis zur Durchführung lebensrettender Maßnahmen gespannt wurde. Auch das Beruhigen und das Einbinden von Passanten war Bestandteil des Kurses.

„Üben, üben, üben!“ war dabei die Parole des Ausbilders, und so sorgte er immer wieder für zum Teil haarsträubende Situationen mit ohnmächtigen Unfallopfern und hysterischen Angehörigen, wohlwissend, dass die Minuten nach einem Unfall bis zum Eintreffen des Notarztes im Extremfall über Leben und Tod entscheiden können. Im Durcheinander einer Unfallsituation zählen vor allem Fachwissen, Routine und ein kühler Kopf.
Nicht immer reicht dabei ein Heftpflaster und ein Eisbeutel. Dank unseres Freundeskreises ist die SSD-Truppe mit einem Sanitätsrucksack bestens für den Einsatz ausgerüstet. Dieser steht im Sanitätsraum neben dem Sekretariat zum Einsatz bereit und enthält – wohl geordnet vom Fieberthermometer bis zur Aluschiene – das nötige Handwerkszeug eines Ersthelfers.

Im Notfall fordert das Sekretariat über Lautsprecher das Bereitschaftsteam des Sanitätsdienstes an, welches laut Dienstplan an jedem Schultag auf den Einsatz wartet.

Zum Glück war dies bis heute noch nie nötig. Umso wichtiger sind die regelmäßigen Treffen der Sanitätstruppe, an denen verschiedenste Ernstfälle simuliert und die nötigen Hilfsmaßnahmen wiederholt werden.

Hoffen wir alle, dass unser St. Matthias Schulsanitätsdienst immer perfekt geschult ist, und hoffen wir auch, dass wir ihn niemals brauchen werden.

H.Bobe

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