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Eindrucksvolle Wildlandschaften

Entstanden ist sie im Jahr 2011. Erstmals gezeigt wurde sie in München anlässlich der Feier zur Beendigung der Renaturierungsarbeiten der Isar. Jetzt ist die Wanderausstellung „Rettet die Isar“ zu Gast in Waldram. Sie ist bis Montag, 26. Oktober, montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr, freitags von 7.30 bis 13 Uhr sowie samstags von 7.30 bis 12 Uhr im Gymnasium und Kolleg St. Matthias zu sehen. Eröffnet hat sie vor kurzem Franz Speer, Landschaftsökologe und Zweiter Vorsitzender des Vereins „Rettet die Isar jetzt“, der die Ausstellung konzipiert hat, zusammen mit Schulleiter Claus Pointner.
Die Initiative „Rettet die Isar jetzt“ entstand 1974. Anlass waren die zahlreichen Ableitungen der Isar zur Stromerzeugung mit den entsprechenden ökologischen Folgen. Seinen größten Erfolg feierte der Verein 1990, als es ihm gelang, den Bayernwerken Wasser für die obere Isar abzuringen, so dass dort die letzte Wildflusslandschaft Deutschlands wieder entstehen konnte. Auch die Ranger, die seit Juli 2013 an der Oberen Isar zwischen Bad Tölz und Wallgau unterwegs sind, gingen Speer zufolge auf eine Initiative des Vereins zurück.
Im Jahr 2016 oder 2017 soll ein weiterer Erfolg in Österreich hinzukommen. „An der Dürrach werden Versuche durchgeführt, um ein ökologisch wirksames Restwasser herauszufinden“, erläuterte Speer.
Die Ausstellung war bereits in Geretsried, Bad Tölz und Lenggries zu sehen. Die Schautafeln zeigen nicht nur eindrucksvolle Wildlandschaften, sondern warnen auch vor schädlichen Eingriffen des Menschen sowie dem wachsenden Erholungsdruck, geben einen Überblick über die Geschichte des Vereins und der Isar sowie die umgeleiteten Bäche und die örtliche Flora und Fauna.

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Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 235 vom 13. Oktober 2015, Lokales S. 3

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Eines fehlt Dir noch!

Liebe Schwestern und Brüder!

Stellen wir uns die Szene noch einmal vor:

da kommt ein Mann,
wie sich später herausstellt, ein Reicher,
und fällt vor Jesus auf die Knie.

Einen Kniefall vor Jesus
machen sonst nur die,
die der Heilung bedürfen,
die Kranken,
die Aussätzigen,
die Sünder.

Hier macht den Kniefall ein Reicher.

Einer,
der besten Gewissens von sich sagen kann,
dass er stets alle Gebote genau befolgt hat (vgl. Mk 10,20).

Und er stellt Jesus die Frage:
„Guter Meister,
was muss ich tun,
um das ewige Leben zu gewinnen?“ (Mk 10,17)

In seiner Antwort
verweist Jesus auf Gott,
der DER Gute ist.

Und dann nennt Jesus die Gebote.

Aus tiefem Herzen
kann der Mann von sich behaupten,
dass er die Gebote von Jugend an befolgt habe.

Und dann kommt der Hammer:

„Da sah ihn Jesus an,

und weil er ihn liebte,
sagte er:
Eines fehlt dir noch:

Geh, verkaufe, was du hast,
gib das Geld den Armen,
und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben;

dann komm und folge mir nach!“ (Mk 10,21)

Schauen wir genau hin:
hier erst heißt es,
dass Jesus ihn ansieht.

Und mehr noch:
es heißt „weil er ihn liebte sagte er“.

Im griechischen Text
wird hier für „lieben“ das Wort verwendet,
das auch für die Nächstenliebe,
die den Kranken und Bedürftigen entgegengebracht wird,
verwendet wird.

Hat Jesus vorher allgemein gesprochen
– offenbar ohne den Mann anzusehen -,
so spricht er ihn nun persönlich an:

„Eines fehlt DIR noch:
Geh, verkaufe, was du hast,
gib das Geld den Armen,
und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben;

dann komm und folge mir nach!“ (Mk 10,21b)

Wenn ich mich jetzt selbst in die Rolle des Mannes begebe,
der Jesus da begegnet,
so stellt sich zuerst die Frage:
Will auch ich das ewige Leben gewinnen?

Und weiter muss ich mich fragen:
Kann ich von mir sagen,
dass ich die Gebote – alle Gebote – von Jugend an befolgt habe?

[Stille]

Und dann
darf auch ich mich von Jesus anschauen lassen,
mir bewusst machen,
dass ER auch MICH liebt
und mit SEINEM liebenden Blick anschaut.

Und dann frage ich mich:

Was würde ER zu MIR sagen: „Eines fehlt DIR noch…“?

Was wäre das EINE, das MIR noch fehlt?

„Ich bin doch kein Reicher!“
Werde ich sagen.

„Es gibt Leute, die noch viel reicher sind als ich!“

„Außerdem muss man ja auch ein Auskommen haben!“

Aber auch zu mir sagt Jesus:
„Eines fehlt dir noch!“

Was ist das EINE, das MIR noch fehlt?

Liebe Schwestern und Brüder!

Wir dürfen es uns an dieser Stelle nicht zu leicht machen!

Wir sind sehr schnell in der Gefahr,
hier vom Reichtum,
vom Geld,
vom Besitz
weg
auf etwas Anderes hin
zu interpretieren.

Doch Jesus sagt auch UNS, die wir ja seine Jünger sind:
„Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen,
in das Reich Gottes zu kommen!“ (Mk 10,24)

Er bekräftigt es sogar noch
mit dem Bild vom Kamel und dem Nadelöhr.

Und es geht uns im ersten Moment wie den Jüngern,
die über seine Worte bestürzt waren. (vgl. Mk 10,26)

Denn sagt man nicht:
„Beim Geld hört die Freundschaft auf.“

Jesus sagt hier:
„Bei der Frage des Geldes
stellt sich die Frage der Freundschaft neu.“

Die Frage die Jesus letztlich stellt,
ist die Frage:
„Stehst du zu GOTT oder zu deinem GELD?“

Und diese Frage stellt er jedem von uns.

„Ihr könnt nicht beiden dienen,
Gott und dem Mammon.“ (Mt 26,24)

Und Martin Luther bringt es auf den Punkt, wenn er sagt:
„Worauf du nun dein Herz hängst und verlässt,
das ist eigentlich dein Gott“.

Ja –
man kann mit dem Geld sogar einen religiösen Schnelltest machen:
Wenn ich wissen will,
woran ich glaube,
brauche ich nur zu fragen:
Wofür gebe ich mein Geld bedingungslos aus?

Das ist dann mein Gott.

Solange es nichts kostet,
ist es leicht ein guter Mensch zu sein.

Doch da wo’s an den Geldbeutel geht,
da scheiden sich die Geister.

Das sehen wir in unserer heutigen Gesellschaft jeden Tag überdeutlich.

Und keiner von uns braucht meinen,
dass er davor gefeit ist.

Anders als viele die Jesus begegnet waren
und die er geheilt hat
geht dieser Mann traurig weg.

Weder sein Kniefall vor Jesus,
noch seine schmeichelnden Worte („guter Meister“),
noch das Halten der Gebote von Jugend an,
hatten ihm geholfen.

Und ich Frage mich selbst wieder:
„Was kann dann mir helfen?“

„Jesus sah sie an und sagte:
Für Menschen ist das unmöglich,
aber nicht für Gott;
denn für Gott ist alles möglich.“ (Mk 10,27)

Allein werde ich es nicht schaffen.

Aber mit Gottes Hilfe!

Und dass es möglich ist,
trotz unserer Begrenztheit und unsere Schwächen,
das zeigen mir die Apostel:

Sie haben alles verlassen und sind IHM nachgefolgt.

Dass sie nicht um ihren Lohn kommen,
das hat ihnen Jesus zugesagt.

„Jeder,
der um meinetwillen
und um des Evangeliums willen
Haus oder Brüder,
Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,
  wird das Hundertfache dafür empfangen:

Jetzt
in dieser Zeit
wird er Häuser,
Brüder,
Schwestern,
Mütter,
Kinder
und Äcker erhalten,
  wenn auch unter Verfolgungen,
und in der kommenden Welt
das ewige Leben.“ (Mk 10,29f)

Liebe Schwestern und Brüder!

Noch einmal frage ich mich:

Will ich das ewige Leben gewinnen?

Habe ich die Gebote von Jugend an befolgt?

Und was würde Jesus zu mir sagen:
„Eines fehlt dir noch…“   …nämlich?

Fürbitten

Wir beten zu Gott, der die Liebe ist: 

·        Hilf uns, unser Herz frei zu machen für dich.
Wir bitten Dich, erhöre uns.

·        Öffne unsere Augen für deine Gegenwart in der Welt.

·        Schenke uns jeden Tag neu Vertrauen in dich.

·        Gib uns die Kraft, mehr auf die Menschen zu schauen, die uns brauchen.

·        Lass unsere Verstorbenen ewig leben in dir.

Guter Gott, auf dich hoffen wir.
Steh uns bei in unserem Bemühen,
stille unsere Sehnsucht und bleibe bei uns alle Tage.
So bitten wir dich durch Christus, unseren Bruder.

Amen.

Quelle für die Fürbitten:

http://www.steyler.eu/svd/seelsorge/anregung/artikel/2015/jahreskreis/sonntag-28-JkB-liturgie.php

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Ausstellung “Rettet die Isar”

Am Mittwoch, den 8. Oktober wird in der Pausenhalle der Schule die Ausstellung "Rettet die Isar" durch einen Vertreter des gleichnamigen Vereins eröffnet.

Der gemeinnützige Verein, der seinen Sitz in Lenggries hat und 1974 gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die Naturlandschaft an der Isar zu erhalten.

Die Ausstellung in St. Matthias bleibt bis zum 26. Oktober geöffnet.

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Wandertag 2015

Am diesjährigen Wandertag in der Woche nach Unterrichtsbeginn haben sich die neuen Schülerinnen und Schüler der Vorkurse A, G und K und der Klasse 10E mit ihren Klassleitern zu Fuß auf den Weg nach Geretsried gemacht, auch wenn das Wetter nicht gerade zum Spaziergang einlud.
In Geretsried wurden sie von Vertretern des örtlichen historischen Vereins über die kurze, aber ereignisreiche Geschichte der jungen Stadt informiert. In einem Rundgang sahen sie die zerstörten Bunker im Stadtwald und die erhalten gebliebenen, die seitdem als Wohnhäuser oder Firmengebäude dienen.
Die „oberen“ Klassen fuhren zur gleichen Zeit mit dem Bus nach Ingolstadt. Dort besuchten sie zunächst die Landesausstellung „Napoleon und Bayern“ im Armee-Museum. Aufschlussreich war dabei, wie Bayern durch das Bündnis mit dem französischen Kaiser politisch (Königtum, administrative Errungenschaften, Gebietszuwächse) erheblich profitierte und welches unsägliche Leid (Russland-Feldzug) andererseits diese Koalition nach sich zog.
Wieviele Sehenswürdigkeiten der Kern der ehemaligen Militärstadt auf kleinstem Raum zu bieten hat: das Münster, die Asam-Kirche, die älteste Universität in Bayern, die alte Anatomie, die Schanzanlagen vor der Stadt, das alte Schloss usw., wurde den Besuchern bei der Stadtführung am Nachmittag augenscheinlich.
Die die gut informierten Stadtführerinnen, die viele Hintergrundgeschichten zu bieten hatten, ließen die nachmittägliche Führung zu einem interessanten und kurzweiligen Rundgang werden.

Thomas Erhard

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Gottesdienst zum Schuljahresanfang

Der erste Schultag des Schuljahres 2015/16 begann wie immer in St. Matthias mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Seminarkirche.
Er wurde von Seminardirektor Pfarrer Martin Schnirch und dem evangelischen Pfarrer Dr. Theo Heckel geleitet.
Vor den Fürbitten für das gute Gelingen des neuen Schuljahres luden beide die Gottesdienstbesucher, Schüler, Lehrer und alle Mitarbeiter des Hauses, zum Einzelsegen ein.

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Endlich Ferien – auch in St. Matthias

Am letzten Julitag war auch im Gymnasium und Kolleg St. Matthias in Waldram
letzter Schultag. Doch bevor Schüler, Lehrer und Hauspersonal in die wohlver­
dienten Ferien und Urlaubswochen starteten, absolvierte die Schulfamilie in den
letzten beiden Tagen noch ein volles Programm.
Am Donnerstag war traditionell der SMV-Tag anberaumt: Gestalten an den an­
deren Taqen des Schuljahres die Lehrer das Unterrichtsgeschehen, nehmen an
diesem Tag die Schüler das Zepter in die Hand. Diesmal gab es keine Works­
hops, keine Kurse, keine Aktionen – das Team um Schulsprecherin Alena Hölting
hatte sich eine Waldram-Rallye in Form einer Bilder-Schnitzeljagd ausgedacht.
Acht Schülergruppen mit zugelosten Lehrkräften machten sich nach der tradi­
tionellen Ehrung verdienter Schüler und Lehrer auf die Wanderung an die Isar und an ausgewählte ‘Locations’ im Wolfratshauser Ortsteil. An ‘Stationen’, die von Mitgliedern der SMV besetzt waren, mussten Rätsel gelöst, Geschicklichkeitsü­bungen absolviert und vor allem die Fotos auf der Bildergalerie gefunden mit dem Handy fotografiert werden. Und da auch die moderne Kommunikationstechnik an einer katholischen Schule nicht vorbeigeht, schickte jede Gruppe die ge­schossenen Fotos an die SMV-Zentrale. Gegen 11 Uhr trudelten die letzten Grup­pen ein und mussten müde und abgekämpft auch noch über eine Slackline ba­lancieren, um möglichst viele Punkte zu sammeln.
Leider wurde die Gruppe mit den besten und kreativsten Ideen mit dem Makel
,Bscheißer’ versehen und auf den letzten Platz verwiesen: Während alle anderen mit zwei Tafelschwämmen Wasser aus der Isar über eine Menschenkette in ei­nen Eimer sammeln mussten, bis dieser Eimer voll war, kamen unsere ,Sieger der Herzen’ auf die grandiose Idee, zwischen die Schwämme Steine zu schmuggeln, um so in kurzer Zeit ein besseres Ergebnis mit höherer Verdrängung zu erzielen.
Aber wie so oft war Undank der Welt Lohn – doch zumindest wurden die ,Herz­
blätter’ bei der Siegerehrung als erste genannt: Ein guter achter Platz ist ja auch nicht zu verachten!
Zu Spezialitäten vom Grill und leckeren Salaten und Kuchen spielte die fast schon legendäre Schulband um Chemielehrer und Bandleader Hans Bobe – leider zum letzten Mal mit den Abiturienten Susanne Wolff und Christoph Kopitzki (Gesang).  Das Repertoire reichte von "Lady Madonna" der Beatles und "Je Veuz" von ZAZ bis zu Status Quo und deren "Rockin’ all over the World". Höhepunkte waren oh­ne Zweifel "Summertime" mit der unvergleichlichen Susanne Wolff, dem "St.-Mat­thias-Song" und "I Sing a Liad für Di" mit Christoph K. am Mikro und "Little Talks" von Munsters and Men. Ein tolles Live-Konzert!
Am Freitag spielte die Band dann in der Seminarkirche beim Schlussgottesdienst
"Knockin’ on Heavens Door" – eine umjubelte Einstimmung in hoffentlich sor­
genfreie und erholsame Ferienwochen. Dann wurde aufgeräumt, und los ging’s.
Doch halt – vorher gab es auch in St. Matthias noch Zeugnisse!!!

Quelle: Isar-Kurier, Nr. 32, vom 08.08.2015, S. 20

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Kleinkunstabend Waldram

Zu einem "Kleinkunstabend Waldram" hatten Antonia Gramann, Antonia Vieweg und Jonathan Wanner (alle Klasse 11) Eltern, Lehrer und Schüler am 24. Juli in die Aula der Schule eingeladen.
Die Resonanz des Publikums war trotz sommerlicher Temperaturen unerwartet groß. Die jungen Künstlerinnen und Künstler unterhielten mit ihrem breiten Spektrum an Musikstücken und ihren virutosen Darbietungen die Zuhörer, die am Ende begeistert applaudierten.

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Ramadama, Tafel, Turnen mit Senioren

"Non scholae, sed vitae discimus" – schon früh lernen die Lateinschüler, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt. Das Gymnasium und Kolleg St. Matthias trat dafür zum zweiten Mal den Beweis an: Der „Unterricht“ an diesem Sozialen Tag fand überwiegend im Freien und außerhalb der Schule statt.
Eine Gruppe brach mit dem Isar-Ranger zum nahen Fluss auf, eine andere Gruppe zog die orangefarbene Warnwesten an und begab sich zum Ramadama am Radlweg entlang der B11. Während der Missionskreis St. Matthias im kühlen, schattigen Schulhaus blieb, um Entwürfe für Kerzen zu fertigen, wagte sich eine weitere Gruppe zum Ponyhof, eine andere fuhr zum Inselhaus nach Eurasburg und eine weitere zum Isar-Loisach-Wohnpark, um mit den Bewohnern zu turnen.
Im nahen Pfarrheim St. Josef der Arbeiter wurden 40 bis 50 Gäste zum Generationenfrühstück an festlich gedeckten Tischen erwartet. Während im Keller noch geturnt wurde, weihten mehrerw Profis die Schüler in die Geheimnisse einladender Wurst-, Käse- und Gemüseplatten ein. Lena Schatz und Agnes Föppl brachen zur Bücherei Wolfratshausen auf, um das Team um Leiterin Andrea Poloczek zu unterstützen. Eine Gruppe nahm die neue Waldorfschule am Geretsrieder Malvenweg unter die Lupe.
Eine ganz spannende und eindrucksvolle Erfahrung machten vier Schüler zusammen mit ihren drei begleitenden Lehrern. Im Wolfratshauser Jugendzentrum La Vida halfen sie den ehrenamtlichen Mitarbeitern beim Aufbau und bei der wöchentlichen Ausgabe. Dessen Leiter Fritz Meixner stellt der Geretsrieder-Wolfratshauser Tafel jeden Mittwoch seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Und so ganz nebenbei erzählten der Tafel-Vorsitzende Peter Grooten und sein Stellvertreter Eduard Engelhardt viele Fakten und Details über den Verein.
Ein eigenes Team war am Vormittag damit beschäftigt, Salate zuzubereiten, denn ab 12 Uhr wurde im Innenhof der Schule der Grill angeheizt. Bei Fleisch- und Wurstspezialitäten durften sich Schüler wie Lehrer von den Strapazen des heißen Vormittags erholen und mit Wasser und Schorle den doch arg gesunkenen Flüssigkeitsspiegel wieder anheben. <xml></xml>

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 173, 30.07.2015, Lokales S. 3

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Kleinkunst – ganz groß

Erfreulich viele Gäste, darunter zahlreiche Waldramer, kamen am kürzlich in die Aula des Seminars St. Matthias, in der viel Musik aller Epochen und Stilrichtungen geboten wurde. Schüler der 11. Klasse hatten diesen Abend ganz alleine organisiert. Der Eintritt war frei, doch Spenden kamen der Kasse der angehenden Abiturienten zugute.
Jonathan Wanner begrüßte als Moderator die Gäste, unter denen auch einige Lehrer waren. In der ersten Reihe saß sein Bruder Daniel, mit dem er später am Flügel Platz nehmen sollte. Als erste kündigte er Alina Boyan (Klavier) an, die  – ganz umsonst von Lampenfieber befallen – in die „Fabelhafte Welt der Amelie“ entführte und danach und mit viel Fingerspitzengefühl Frederic Chopins „Regentropfen-Prelude“ spielte, die auch die dunklen Schauer zu einem erfrischenden Vergnügen werden ließ. Zum Schluss bot sie den Klassiker „Claire de Lune“ – ein leises, melancholisches Kleinod für’s Klavier.Seminarist Martin Schinagl spielte als Solist am Flügelhorn zunächst eine Passage aus dem Präludium in D-Dur von Marc-Antoine Charpentier, besser bekannt als „Eurovisionsmelodie“ – einfühlsam und fehlerlos. Danach rührte er mit „Nessajas Lied“ aus Peter Maffays „Tabaluga“ das Herz der ewig junggebliebenen Kinder. Kurz vor der Pause schloss sich Franziska Rückerl (Geige) an, die die irische Ballade „The Wind that shakes the Barley“ darbot – unter diesem Titel gibt es auch einen sehenswerten Antikriegsfilm aus dem irischen Unabhängigkeitskrieg aus dem Jahr 2006. Zudem brachte sie den   „Ungarischen Tanz Nr.5“ von Johannes Brahms‘ zu Gehör.
Wunderbar schmeichelnd und bezaubernd verführte Franziska Rückerl im Anschluss das Publikum mit der Filmmusik zu „Fluch der Karibik“ und „Concerto in B minor“ des Geigers und Violinlehrers Oskar Rieding.
Ein weiterer Höhepunkt war zweifellos Antonia Vieweg: Wie einst Joan Baez nahm sie ihre Gitarre, setzte sich ans Mikro und sang mit dunkler, klarer Stimme Ed Sheerans „I see fire“. Ganz still war’s am Ende in der Aula, bevor der Applaus losbrandete: Einst sagn Ed Sheeran für die Queen, Antonia Vieweg für das Waldramer Publikum – einfach Klasse. Schade, dass es nur noch „Too Close“ von Alex Clark gab, ein ganzer Liederabend mit dieser Stimme und dieser Gitarre – das wär’s gewesen!
Zu guter Letzt betrat Gaststar Daniel Wanner die Bühne und spielte „All of me“ von John Schmidt. Zusammen mit seinem Bruder Jonathan intonierten sie „Ziemlich beste Freunde“ und spielten vierhändig „What I’ve done“ von Linkin Park. Ein toller Auftritt – hoffentlich nicht der letzte.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 173, 30.07.2015, Lokales/Kultur S. 6

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Rückkehr an des Ort des Lichts

„Nach Waldram kommen ist immer ein bisschen nach Hause kommen“, sagte der Primiziant bei seiner Begrüßung in der festlich geschmückten Seminarkirche. „Zwar steht die alte Schule nicht mehr, und Waldram hat seit meinem Weggang sein Gesicht dramatisch verändert, doch ist die Seminarkirche noch dieselbe, in der ich jeden Tag war.“
Ehemalige Seminaristen sowie aktuelle Schüler haben vor kurzem mit der Schul- und Seminargemeinschaft in der Kirche St. Matthias ein, um mit Neupriester Bernhard Pastötter (Abitur 2007) dessen Nachprimiz gefeiert. Pastötter  gehört der Augustiner-Chorherren-Propstei Paring an und legte 2011 die Ewige Profess ab. Auch ehemalige Lehrer wie Gerhard Gesierich, Dr. Gottfried Noske und Hanns Mittermeyer waren bei der festlichen Messfeier des ehemaligen Zöglings dabei.
Zu Pastötters einführenden Worten passte die Lesung aus dem Buch Exodus, die sich mit Moses am Dornbusch befasste. Das Evangelium nach Matthäus gab der Hoffnung auf ein gutes, gelingendes Leben Ausdruck: „Kommt alle zu mir…, denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht. Seine Predigt begann der Primiziant  locker-spöttelnd: „Heuer bin ich der einzige bei der Nachprimiz, und jetzt muss ich alles alleine machen, bin nicht nur Hauptzelebrant, sondern darf auch noch predigen“.
Diese „Last“ bewältigte er spielend. Er blickte auf die wechselvolle Zeit der Prüfung seiner Berufung in St. Matthias zurück: Anfangs wollte er ganz normaler Priester werden, doch eines Tages ereilte ihn der Ruf in die klösterliche Gemeinschaft der Augustiner-Chorherren. „Für mich war Waldram nie nur der Ort, wo man das Abitur (nach)machen kann, sondern auch der Ort, wo man sich auf den Weg zu Gott machen kann.“
Gott ist das Licht, diese Erfahrung machte nicht nur Mose am Dornbusch, sondern auch Bernhard Pastötter, der das Seminar St. Matthias als einen solchen Ort des Lichts empfand. Er verknüpfte seinen Dank mit der Bitte an die Verantwortlichen, alles zu tun, damit St. Matthias in Zukunft von mehr jungen Männern belebt wird.
Danach feierten alle in der festlich eingedeckten Aula und im Seminarhof das traditionelle Sommerfest – mit einem Büffet des Teams der Hauswirtschaft und Grillspezialitäten der beiden Haustechniker […]. Unter den Gästen waren auch einige Stadträte und der Regens des Münchner Priesterseminars Dr. Wolfgang Lehner mit einer Gruppe Seminaristen.
Zum Abschluss lud die Schulband zum Tanzen und Zuhören ein. Die musikalische Bandbreite reichte von den Beatles („Hey Jude“) über Olli Murs bis zu den Klassikern CCR und Status Quo.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 168, vom 24. Juli 2016, Lokales S. 3

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