Entstanden ist sie im Jahr 2011. Erstmals gezeigt wurde sie in München anlässlich der Feier zur Beendigung der Renaturierungsarbeiten der Isar. Jetzt ist die Wanderausstellung „Rettet die Isar“ zu Gast in Waldram. Sie ist bis Montag, 26. Oktober, montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr, freitags von 7.30 bis 13 Uhr sowie samstags von 7.30 bis 12 Uhr im Gymnasium und Kolleg St. Matthias zu sehen. Eröffnet hat sie vor kurzem Franz Speer, Landschaftsökologe und Zweiter Vorsitzender des Vereins „Rettet die Isar jetzt“, der die Ausstellung konzipiert hat, zusammen mit Schulleiter Claus Pointner.
Die Initiative „Rettet die Isar jetzt“ entstand 1974. Anlass waren die zahlreichen Ableitungen der Isar zur Stromerzeugung mit den entsprechenden ökologischen Folgen. Seinen größten Erfolg feierte der Verein 1990, als es ihm gelang, den Bayernwerken Wasser für die obere Isar abzuringen, so dass dort die letzte Wildflusslandschaft Deutschlands wieder entstehen konnte. Auch die Ranger, die seit Juli 2013 an der Oberen Isar zwischen Bad Tölz und Wallgau unterwegs sind, gingen Speer zufolge auf eine Initiative des Vereins zurück.
Im Jahr 2016 oder 2017 soll ein weiterer Erfolg in Österreich hinzukommen. „An der Dürrach werden Versuche durchgeführt, um ein ökologisch wirksames Restwasser herauszufinden“, erläuterte Speer.
Die Ausstellung war bereits in Geretsried, Bad Tölz und Lenggries zu sehen. Die Schautafeln zeigen nicht nur eindrucksvolle Wildlandschaften, sondern warnen auch vor schädlichen Eingriffen des Menschen sowie dem wachsenden Erholungsdruck, geben einen Überblick über die Geschichte des Vereins und der Isar sowie die umgeleiteten Bäche und die örtliche Flora und Fauna.

fla

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 235 vom 13. Oktober 2015, Lokales S. 3