Am diesjährigen Wandertag in der Woche nach Unterrichtsbeginn haben sich die neuen Schülerinnen und Schüler der Vorkurse A, G und K und der Klasse 10E mit ihren Klassleitern zu Fuß auf den Weg nach Geretsried gemacht, auch wenn das Wetter nicht gerade zum Spaziergang einlud.
In Geretsried wurden sie von Vertretern des örtlichen historischen Vereins über die kurze, aber ereignisreiche Geschichte der jungen Stadt informiert. In einem Rundgang sahen sie die zerstörten Bunker im Stadtwald und die erhalten gebliebenen, die seitdem als Wohnhäuser oder Firmengebäude dienen.
Die „oberen“ Klassen fuhren zur gleichen Zeit mit dem Bus nach Ingolstadt. Dort besuchten sie zunächst die Landesausstellung „Napoleon und Bayern“ im Armee-Museum. Aufschlussreich war dabei, wie Bayern durch das Bündnis mit dem französischen Kaiser politisch (Königtum, administrative Errungenschaften, Gebietszuwächse) erheblich profitierte und welches unsägliche Leid (Russland-Feldzug) andererseits diese Koalition nach sich zog.
Wieviele Sehenswürdigkeiten der Kern der ehemaligen Militärstadt auf kleinstem Raum zu bieten hat: das Münster, die Asam-Kirche, die älteste Universität in Bayern, die alte Anatomie, die Schanzanlagen vor der Stadt, das alte Schloss usw., wurde den Besuchern bei der Stadtführung am Nachmittag augenscheinlich.
Die die gut informierten Stadtführerinnen, die viele Hintergrundgeschichten zu bieten hatten, ließen die nachmittägliche Führung zu einem interessanten und kurzweiligen Rundgang werden.

Thomas Erhard