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Themenwoche: Gebet

Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eingeladen zu der Themenwoche GEBET.

Wir treffen uns alle in der Aula an folgenden Terminen:

Montag, 19.12.2011, 07:45-08:00
Dienstag, 20.12.2011, 12:00-12:45
Mittwoch, 21.12.2011, 07:45-08:00
Donnerstag, 22.12.2011, 07:45-08:00
Freitag, 23.12.2011, 08:00-09:00 (in der Kirche)

Wir werden Ihnen das neue Schulgebetbuch vorstellen und überlegen, wie man bewusst leben und angemessen und zeitgemäß beten kann. Dabei werden wir verschiedene Formen des Gebetes kennenlernen und erleben.

Die Fachschaft Religion
Pfr. Martin Schnirch, Maximilian Heisler, Simon Fritz

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Adventsmarkt in Waldram

Auch in diesem Jahr fand der Waldramer Weihnachtsmarkt traditionell am zweiten Adventswochenende statt, bei dem auch unser Missionskreis mit einem Stand vertreten war.

Die Haupteinnahmequelle für den Erlös, der unseren Missionaren in den verschiedenen Erdteilen zugute kommt, bildete wie auch im vergangenen Jahr der Verkauf von Gulasch-Suppe. Aber auch Kerzen, Weihnachtskarten usw. wurden von uns angeboten.

Die Vorbereitungen und die Durchführung des Marktstandes haben sich auf jeden Fall gelohnt. Zum Schluss konnten wir eine stolze Summe über 412,50 € verbuchen.

Im Namen der Vorstandschaft des Missionskreises St. Matthias nochmals allen Helfern ein herzliches Dankeschön für das gute Gelingen.

Tobias Pastötter

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Nikolaus-Abend 2011

Der traditionelle Nikolausabend fand in diesem Jahr erst am 7. Dezember statt. Eingeleitet wurde er durch eine Messe, die Prälat Monsignore Lorenz Kastenhofer zelebrierte. Mit ihr verabschiedete er sich vom Spätberufenenseminar St. Matthias, da er im neuen Jahr nicht mehr für die Seminare in der Erzdiözese verantwortlich sein wird. In seiner Predigt auf der Grundlage des Evangeliums aus Matthäus hob er hervor, dass Jesus für alle Menschen eine frohe Botschaft habe. Es sei kein leichtfertiger Trost. Er verspricht nämlich nicht die Befreiung von jeder Last. Seine Botschaft bringt aber nichts weniger als Erleichterung und Erholung für die, die über Leid klagen. 

Anschließend trafen sich die Seminaristen zu einer gemütlichen Nikolausfeier in der Seminaraula. Zur Überraschung und Freude aller wurde der Nikolaus in diesem Jahr vom ehemaligen Musikprefekten Bruckschlögl dargestellt.

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DELF-Zertifikate überreicht

Am 1. Dezember konnte Thomas Erhard, Fachbetreuer Französisch am Kolleg St. Matthias Waldram, drei Schülern des Kollegs ihr DELF-Zertifikat überreichen.
Sie hatten im Frühjahr 2011, nach eineinhalb Schuljahren Französisch, nicht nur erfolgreich, sondern mit gutem Erfolg an der DELF-Prüfung Niveau A2 teilgenommen.
Nun waren endlich die offiziellen Zertifikate des „Ministère de l‘Education nationale“ an der Schule eingetroffen.
Es war das erste Mal, dass sich Schülerinnen und Schüler des Kollegs St. Matthias dem international anerkannten Sprachzertifikat gestellt hatten.

Thomas Erhard

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Vom Schweigen zur Sprachkunst

Persönlich war die Literatur-Nobelpreisträgerin 2009 gestern zwar nicht in der Aula des Seminars St. Matthias anwesend, doch die beiden Referenten, das Ehepaar Dr. Jean Ritzke-Rutherford und Karl Ludwig Ritzke gewonnen hatten sich Person und Werk Herta Müllers vorgenommen – ein in jeder Hinsicht faszinierendes, aber auch anstrengendes Unterfangen. Der Leiter der Fachschaft Deutsch Manfred Ingerl begrüßte im Namen von Schulleiter Claus Pointner und Seminardirektor Martin Schnirch Schüler, Lehrer und zahlreiche Gäste: „Diesmal ist die Frucht der Vorbereitung zum Thema eine ‚harte Nuss’.“ Ingerl betonte die Wucht der Sprache Herta Müllers.
„Wir kamen über die Ackermann-Gemeinde zu Herta Müller und waren von Beginn an fasziniert von ihrer Lebensgeschichte, die so spannend wie ein Thriller ist“, sagte Jean Ritzke. Die gebürtige Amerikanerin ist promovierte Anglistin und wirkt derzeit als ehrenamtliche Sprachdozentin am Ostkirchlichen Institut Regensburg. Ihr Mann unterrichtete bis zu seiner Pensionierung Latein und Religion und betreut seit vielen Jahren eine Schulpartnerschaft mit einem Gymnasium im rumänischen Sibiu/Hermannsstadt. Er stellte die Landschaft des Banat vor, mit Hilfe des Banater Autors Eginald Schlattner, und würdigte die Aufbauleistung der Banater Schwaben, die von Ulm aus mit ihren ‚Donau-Schachteln’ hier siedelten. Im Januar 1945 eroberte die Rote Armee das Gebiet, und alle deutschen Männer zwischen 18 und 45 wurden in sowjetische Lager deportiert.
Und hier setzt das Werk Herta Müllers an: Sie beschreibt Menschen und Stimmungen, etwa in „Niederungen“. Jean Ritzke analysierte kenntnisreich und einfühlsam Sprache und Inhalt, und ihr Ehemann Karl rezitierte gekonnt die passenden Textstellen. „Vom Schweigen zur Sprachkunst – das ist der literarische Weg Herta Müllers, im Kampf gegen den Würgeengel des Staates“, und Müller gehe dabei detailgetreu und zugleich schonungslos mit ihrer Banater Welt ins Gericht. „Die Folge waren große Spannungen zwischen der Autorin, ihrer Familie und den Menschen in Rumänien“, so Jean Ritzke. „Herta Müller wurde ihr Leben lang betrogen, ausgespitzelt, als Fremdling diskriminiert.“Kein Wunder, dass sie stets schwarz gewandet ihr Gegenüber, auch den Leser, verunsichert, provoziert. Vor allem mit ihrem Nobelpreis-Roman „Atemschaukel“, den sie zusammen mit ihrem Freund, dem rumänendeutschen Lyriker Oskar Pastior (er starb 2006) schrieb, schildert sie aus der Perspektive des Mannes die Jahre der Vertreibung, Unterdrückung, Demütigung.
„Der Roman ist deprimierend, aber auch voller Hoffnung, ein Sieg der Menschlichkeit.“ Und als Müller vom Nobelpreis erfuhr, meinte sie, dass das Glück sich wohl zu ihr verirrt habe.
Die Fragerunde ging Leben und Werk nach, aber auch Textdetails wie etwa dem „Gruppenpieseln“. Und Karl Ritzke betonte, dass es Müllers Verdienst sei, Denk- und Redeprozesse in Gang gesetzt zu haben, die vorher nicht möglich, nicht denkbar waren. Eine anstrengende, doch faszinierende Lesung der anderen Art, und Manfred Ingerl sah darin eine „Motivationsinfusion für den Leser“.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 272 vom 25.11.2011, Lokales S. 8

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Lesung über Herta Müller

In Zusammenarbeit mit der Ackermann-Gemeinde München, die sich für die deutsch-tschechische und deutsch-slowakische Aussöhnung einsetzt, und dem Institutum Bohemicum konnte Manfred Ingerl, Fachbetreuer für Deutsch am Gymnasiium und Kolleg St. Matthias, Dr. Jean Ritzke-Rutherford und StD i.R. Karl-Ludwig Ritzke am 24. November für eine Lesung über die Schriftstellerin Herta Müller, Nobelpreisträgerin für Literatur im Jahre 2009, in der Aula des Seminars gewinnen.
Die beiden Referenten erinnerten zunächst daran, wie die Geschichte der „Banater Schwaben“ begann. Dann zeichneten sie ein klares Bild des schweren Lebens der deutschstämmigen Schriftstellerin in Rumänien unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg. Als das Land 1944 sich von Deutschland abwendete, waren die Rumänendeutschen plötzlich der Verfolgung durch die Regierung und die Rote Armee ausgesetzt, nachdem diese ins Land der Karpaten eingefallen war. Die Mehrzahl der erwachsenen Deutschen, so auch Herta Müllers Mutter, wurden in der Folge in die Sowjetunion verschleppt und mussten dort in Lagern Wiederaufbau leisten. Später hat sich Herta Müller wiederholt den Versuchen der berüchtigten Geheimpolizei „Securitate“ des sozialistischen Regimes unter den Diktatoren Antonescu und Ceaucescu widersetzt, sie zu Spitzeldiensten zu zwingen. Sie wurde dabei auch mit dem Tode bedroht. Sowohl die Deportation ihrer Mutter als auch die eigene, spätere Verfolgung waren in der Zeit der Diktatur Tabuthemen.
Diese erniedrigenden Erlebnisse, von denen Herta Müller stark geprägt ist, hat sie in ihrem Werk verarbeitet. Mit den Ausschnitten aus den Werken „Niederungen“ und „Atemschaukel“ zeigten die beiden Referenten in eindringlicher Weise, dass sich die schlimmen Erfahrungen der Autorin sowohl im Inhalt als auch im Stil ihrer Texte widerspiegeln.

Thomas Erhard

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100-Tage-Feier 2011

Traditionell  läuten die Abiturientinnen und Abiturienten in St. Matthias die  letzten 100 Tage vor dem Abitur mit einer Feier ein.
Sie beginnt mit einem Sketch, zu dem alle Schülerinnen und Schüler eingeladen sind. Dieses Mal "durften" die Lehrer zum letzten Mal im Saal der alten Schule "Herzblatt" spielen.
Bilder sagen mehr als Worte …
Anschließend feierten die Abiturienten bei Weißwurst und Brezen weiter. Auch die Lehrer waren herzlich willkommen.

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Kirchweihe 2011

Zum Kirchweihfest am 23. November 2011 konnten wir als Hauptzelebranten für den Festgottesdienst Dr. Anton Losinger, Weihbischof der Diözese Augsburg gewinnen.

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Schulinterne Lehrerfortbildung am Buß- und Bettag

Die diesjährige schulinterne Fortbildung des Kollegiums von St. Matthias hatte die Prävention des sexuellen Missbrauchs zum Thema.
Anlass waren die Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz, Folge der Erfahrungen aus den seit 2010 aufgedeckten Missbrauchsfällen. Diese sehen unter anderem vor, dass die Mitarbeiter jeder kirchlichen Einrichtung in der Prävention von Missbrauch an Minderjährigen geschult werden.
Herr Bögle von der PIB (Pädagogisch-psychologische Informations- und Beratungsstelle) führte als Fachreferent gründlich in das Thema ein. Er hob hervor, dass der Kernpunkt des richtigen Umgangs der Lehrerinnen und Lehrer mit Schülerinnen und Schülern ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz ist. Ein weiterer wichtiger Faktor: In der Einrichtung soll eine für alle spürbare Kultur der Transparenz herrschen, die der Gefahr, dass es zu grenzverletzenden Übergriffen kommt, die lange verschwiegen bleiben, vorbeugen hilft. Von den Mitarbeitern wird als Erwachsene erwartet, dass sie professionell und mit der nötigen Distanz auf störendes, entwicklungsbedingtes Auftreten ihrer Schutzbefohlenen reagieren. Schüler und Lehrer müssen lernen, in grenzüberschreitenden Situationen, in der sie ein ungutes Gefühl haben, klar und deutlich „nein“ zu sagen. Der Schutz des Opfers gehe im Zweifel vor Täterschutz.
Am Nachmittag diskutierten die Kollegen untereinander über Grundsätze und Probleme des Verhältnisses Schüler-Lehrer in und außerhalb des Unterrichts. Sie waren sich einig zu versuchen, in Zusammenarbeit mit der SMV eine Art Hausordnung mit einer Liste erwünschter Verhaltensweisen zu erstellen.

Thomas Erhard

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Das Schulschiff bricht zu neuen Ufern auf

Eine Woche herrschte in St. Matthias Feierstimmung. Der Festmarathon begann mit einem Ehemaligentreffen, zu dem 300 Gäste aus Nah und Fern das neue und das alte Schulhaus bevölkerten. In die Freude der Alt-Waldramer mischte sich auch eine gehörige Portion Wehmut, als man die alten Zimmer, in denen man viele schöne und auch harte Stunden verbracht hatte, leer und kahl vorfand. Und als die Mauerspechte mit Hammer und Meißel an die Wände traten, um sich gegen eine kleine Spende für den Missionskreis St. Matthias ein Mauerstück als Erinnerung zu sichern, füllte sich so manches Auge mit Tränen.
Für Trauer und Wehmut  blieb bei den Aktiven aber keine Zeit, denn nach dem Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef lud man zum Tag der offenen Tür. Es dürften an die 600 Besucher gewesen sein, die sich ein eigenes Bild vom neuen Schulgebäude machten und sich unter anderem von den Physikern und Chemikern unterhalten ließen. Letztere sorgten unfreiwillig für einen Feueralarm: Bei einem Experiment im Chemiesaal schlug infolge starker Rauchentwicklung der Feuermelder an. Polizei, Feuerwehr und Notarzt rückten an. „Toll, was ihr extra für uns organisiert“, kommentierte das ein Besucher. Zurück blieb das gute Gefühl, dass man sich – im Ernstfall – auf das schnelle und professionelle Eingreifen der Rettungskräfte verlassen kann.
Tags darauf lud Seminardirektor Pfarrer Martin Schnirch zum „Tag für Ehemalige mit geistlichen und kirchlichen Berufen“ ein. An dem festlichen Gottesdienst mit Hauptzelebrant Weihbischof Wolfgang Bischof schlossen sich Führungen durch das neue Schulhaus, ein Mittagessen in der Seminaraula und lockere Gespräche an. Ein Höhepunkt des Pfarrertags war die Versteigerung der alten Schulkreuze. Eines davon ersteigerte Seminardirektor Martin Schnirch für 95 Euro. Unterm Strich fanden alle Kruzifixe , auch eine geschnitzte Madonna, einen neuen Besitzer, die begehrtesten Stücke gingen für 160 Euro weg. Ein besonders heißes Bietergefecht lieferten sich Pfarrer Stefan Gast und Matthias Zellner, selbst Schnitzer und angehender Abiturient: Um das schöne Kreuz aus der Klasse neben der Bibliothek entspannte sich ein Duell, am Ende hatte Zellner mit 155 Euro die Nase vorn. Für jedes ersteigerte Kunstwerk gab es ein Echtheits-Zertifikat, der Missionskreis St. Matthias kann sich über 1210 Euro für das Schulprojekt in Indonesien freuen: Der Tag für Ehemalige mit geistlichen und kirchlichen Berufen“ mit gut 40 Teilnehmern endete mit einer Vesper in der Seminarkirche.
Am vergangenen Donnerstag endeten die Festveranstaltungen in Waldram – die Besatzung des Schulschiffs St. Matthias feierte sich kurz vor den Herbstferien selbst. Sie nahm ein letztes Mal Abschied vom alten Schulhaus.
Dieter Klug
Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 250, 29./30.10.2011, Lokales, S. 3

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