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„Befreiung von aller Lieblosigkeit und Langeweile“

Vor drei Jahren, kurz nach seiner Ernennung zum Bischof von Augsburg, war er schon einmal beim Patrozinium von St. Matthias. So ließ es sich Bischof Konrad Zdarsa auch diesmal nicht nehmen, „nach anstrengenden Wochen mit nicht immer so erfreulichen Terminen“, wie er sagte, erneut nach Waldram zu kommen. Dort hat Zdarsa mit der ganzen Schul- und Seminargemeinschaft das Fest des Heiligen Matthias gefeiert.
„Sie können mir glauben, dass ich diese Einladung nach Waldram sehr gerne annahm, um mit Ihnen allen an einem ganz normalen Schultag Patrozinium zu feiern.“ Bischof Zdarsa kann mit den Schülern des Spätberufenengymnasiums und Kollegs mitfühlen, ist er doch selbst ein Spätberufener, der am Magdeburger Norbertuswerk sein Abitur nachholte, um danach Theologie zu studieren und seine Laufbahn als Diener Gottes zu beginnen. Zdarsa stellte seine Predigt unter die Frage, wie denn heute ein christlich geprägtes Leben zu führen sei. „Ich würde über diese Frage gerne eine breit angelegte Umfrage halten“, so der Bischof. Nach seiner Überzeugung müsse ein solches Leben immer von einer Nähe zu Jesus Christus, von einer Existenz aus dem Glauben heraus geprägt sein. Er erinnerte an das Wort Jesu: „Ich bin gekommen, damit die Menschen das Leben haben und es in Fülle haben.“ Als Prediger gelte für ihn wie auch für die Zuhörer der Auftrag Jesu, einander zu lieben: „Und was ist schon schwer für einen, der liebt?“ Ziel müsse es sein, sich von aller Lieblosigkeit und Langeweile zu befreien.
Schülern wie Lehrern gab Bischof Zdarsa zu bedenken, dass mit christlicher Prägung im europäischen Kulturraum viel erreicht worden sei – aber die Formel eines „christlich geprägten Lebens“ könne auch sehr schnell abgenutzt und missverstanden werden: „Uns muss es dabei immer um die Substanz der Früchte gehen, um die Entscheidung zwischen heiß und kalt. Und wie Jesus schon sagte: ‚An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.‘“
Bevor sich Bischof Zdarsa mit den Seminaristen zu einer ausgiebigen Gesprächsrunde zurückzog – die anderen Schüler hatten ab 13.30 Uhr wieder regulären Unterricht – wurde in der Seminaraula bei einem Essen gefeiert. Hausherr Pfarrer Martin Schnirch begrüßte als Seminardirektor neben Schulleiter Claus Pointner und dessen Stellvertreter Thomas Erhard auch das Lehrerkollegium, die Seminaristen sowie die Mitglieder des Schülerchors. Festgäste waren zudem der Schulleiter des Gymnasiums der Benediktiner Schäftlarn, Wolfgang Sagmeister sowie Pfarrer Josef Steindlmüller von der Münchner Stelle „Berufe der Kirche“. Und auch Pfarrer Sebastian Nössner (Abitur 1998) stand als Festzelebrant am Altar.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 47, vom 26.02.2014, Lokales S. 3

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Augsburger Bischof diskutiert mit Seminaristen

Das Spätberufe­nenseminar St. Matthias er­wartet einen prominenten Gast: Für Montag, 24. Febru­ar, dem Gedenktag des Heili­gen Matthias, hat sich Konrad Zdarsa, Bischof von Augs­burg, angekündigt. Zdarsa feiert laut Pressemitteilung des Erzbischöflichen Ordina­riats München um 10.30 Uhr einen Gottesdienst in der Kir­che des Spätberufenensemi­nars und trifft anschließend mit den Seminaristen zusam­men.
Junge Männer, die das Abi­tur nachholen möchten, lädt das Seminar vom 21. bis 23. März zu einem Schnupper­wochenende ein. Interessier­te können sich so vor Ort über die schulischen Mög­lichkeiten, die das ange­schlossene Gymnasium und Kolleg bieten, informieren und Einblicke in das Semi­narleben und den Schulalltag erhalten. Außerdem stehen Hausleitung und Seminaris­ten zu Gesprächen zur Verfü­gung.
Die Stiftung St. Matthias, zu der Gymnasium, Kolleg und Seminar gehören, wurde 1927 von der Erzdiözese München und Freising ge­gründet und war die erste Einrichtung des zweiten Bil­dungsweges in Bayern. Sie er­öffnete jungen Männern aus ganz Bayern die Möglichkeit, das Abitur nachzuholen und Priester zu werden. Heute steht das Seminar auch Be­werbern offen, die nicht Priester werden, aber ein christlich geprägtes Leben führen möchten. Unabhängig von Geschlecht und Religi­onszugehörigkeit können das Gymnasium alle Bewerber mit mittlerem Schulabschluss oder qualifizierendem Haupt­schulabschluss, das Kolleg al­le Bewerber mit beruflicher Vorbildung besuchen, die das Abitur anstreben. Die Klassen und Kurse bestehen in der Re­gel aus weniger als 20 Schü­lern.
Patron von Gymnasium, Kolleg und Seminar ist der Heilige Matthias: Er ist der Spätberufene unter den Aposteln, denn er wurde nach der Himmelfahrt Christi von den anderen Aposteln zum Nachfolger Judas ge­wählt. Matthias missionierte zunächst in Judäa, später auch in Afrika. Um das Jahr 63 soll er gesteinigt und er­schlagen worden sein. Seit dem vierten Jahrhundert wer­den seine Reliquien in Trier verehrt.

Die Anmeldung zum Schnupperwochenende ist noch bis 28. Februar mög­lich. Infos im Internet unter www.sankt-matthias.de.

Die Redaktion

Quelle:Isar-Loisachbote, Nr. 41, vom 19.02.2014, Lokales S. 3

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Klassensprecherseminar 2014

Das  alljährliche Klassensprecherseminar  bietet die Möglichkeit, Themen, deren adäquate Besprechung und Bearbeitung mehr Zeit fordert, als sie die monatlichen, einstündigen Klassensprecherversammlungen bieten, zu behandeln.

Heuer fand das Seminar am 7. Februar statt. Die Tagesordnung beinhaltete, neben den Fragen, die der Schulalltag mitunter aufwirft, Themen wie die Gestaltung des sozialen Tages, der im Juli stattfinden soll, des SMV-Tages am Ende des Schuljahres und schließlich die (leidige) Frage, wie man der SMV-Kasse zu Einnahmen verhelfen kann. Die Punkte wurden zunächst im Plenum  besprochen und anschließend in Arbeitsgruppen ausgearbeitet, dabei ergaben sich viele gute Anregungen, die auch Eingang in die Planungen fanden.

Den Arbeiten schloss sich dann, nach einigen Ausführungen von Hauswirtschaftsleiterin Fr. Rammelmaier, ein Weißwurstfrühstück an – wir danken unserer Verbindungslehrerin Frau Hofmeier für die Spende.

Zum Abschluss wurden die Ergebnisse des Tages mit Herrn Pointner besprochen; das Klassensprecherseminar, das  man wohl durchaus als gelungen und produktiv bezeichnen kann, endete pünktlich zur Mittagspause, um 12.45 Uhr.

Manfred Grimm

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Im Himmel ist die Hölle los

Die griechische Götterwelt stattete vergangene Woche dem Gymnasium St. Matthias in Wolfratshausen-Waldram einen Besuch ab. Das P-Seminar „Ein Theaterstück entsteht“ der Qualifikationsstufe 2012/2014 präsentierte in der Aula ihr Theaterstück „Die spinnen da oben! … Eine pseudomythologische Götter-Comedy-Soap“. Dafür hatten die Schüler unter Anleitung ihres Lehrers Dieter Klug das gleichnamige Theaterstück von Stephan Hehl, erschienen im Impuls-Verlag, nach eigener Aussage erst „komplett auf den Kopf gestellt“ und dann mit viel Spielfreude inszeniert.
Wer die Mythen um die griechischen Sagen kennt, der weiß um die Ränke, Liebestragödien, Eifersüchteleien und Rangkämpfe auf dem Olymp. In dem Theaterstück wird dies nun noch auf die Spitze getrieben, quasi in die Welt einer amerikanischen Seifenoper versetzt. Göttervater Zeus (Maximilian Ribaudo) trug also keine wallende Toga sondern – ganz macho-lässige Hose mit offen stehendem Hemd, telefonierte mit dem Handy und flirtete mit den süßen Nymphen (Katharina Gielen, Melanie Engel, Johanna v. Pechmann, Chiara Ruf), derweil sich seine frustrierte Ehefrau Hera (Stefanie Probst) von ihrer besten Freundin Aphrodite trösten lässt, die in pinkfarbenen Leggins, Flatterkleid und High Heels à la Germanys next Topmodel auf die Bühne tänzelte. Gemeinsam schmachten sie dahin, als sie sich von der Liebe des Orpheus (Johann Westermayr) zu seiner Eurydike (Maria Mock) erzählen. Derweil lässt sich Zeus eine Pizza von Hermes (Lena Reithmeier) und Ikarus (Tamina Erlacher) liefern und beendet den Abend bierselig mit seinem besten Freund Dionysos (Christina Bergmann). Es tauchen außerdem auf: der sexy Muskelprotz Herkules (Immanuel Stein), ein jammernder Sisyphos (Cesary Bartoszek), Eros (Julia Linder), Hades (Maria Ciscek) und Persephone (Veronika Reitberger).
Das Publikum war begeistert! Mit viel Liebe zum Detail hatten die Teilnehmer des Seminars das Stück auf die Bühne gebracht und dabei an alle Facetten einer guten Inszenierung gedacht: Die Darsteller überzeugten in ihren Rollen, die Kostüme waren sehr gut zusammen gestellt und bewiesen Sinn für Humor (Herkules trug zum Beispiel einen hautfarbenen Muskelprotz-Anzug), es gab witzige Requisiten, wie den rollenden Stein des Sisyphos, ein selbst gemaltes Bühnenbild, eine Diashow, musikalische Einlagen und auch eine funktionierende Bühnentechnik. Alles in allem: Eine gelungene Theateraufführung, die gerne wiederholt werden könnte.

Quelle: Isarkurier am Wochenende, Nr. 5. 01.02.2014. S. 5

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Osterkerzen 2014

Der Missionskreis St. Matthias gestaltet wieder Osterkerzen für die Pfarrgemeinden.

Opens internal link in current windowWeitere Informationen und Bestellung bis 28. Februar 2014

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Ist denn Christus zerteilt?

Liebe Mitchristen!
Liebe Brüder, liebe Schwestern!

„Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1,13)

Diese Frage
wirft Paulus heute den Christen von Korinth vor
und auch uns,
den Christen von heute,
den Christen von Waldram
(der Seminargemeinschaft im Spätberufenenseminar St. Matthias)
stellt er heute diese Frage:

„Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1,13)

Was war in Korinth geschehen?

Es hatte offensichtlich
verschiedene theologische
und höchstwahrscheinlich vor allem menschliche
Auseinandersetzungen unter den Christen,
innerhalb der kleinen Christengemeinde, gegeben.

Paulus hatte erfahren,
dass es „Zank und Streit“
gegeben hat (vgl. 1 Kor 1,11).

„Ich halte zu Paulus
– ich zu Apollos
– ich zu Kephas
– ich zu Christus!“ (1 Kor 1,12)

„Ich liege mit meiner Ansicht selbstverständlich richtig.
Wenn Du etwas anderes glaubst, liegst Du aber falsch!“

„Wenn Du glaubst,
was der da sagt,
dann bist Du nicht mehr richtig…“

– Wir kennen das…

Und eben diesen Christen in Korinth stellt Paulus die ernste Frage:

„Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1,13)

Und auch uns, den Christen heute,
uns Christen in Wolfratshausen (im Seminar in Waldram)
stellt Paulus diese Frage.

„Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1,13)

Es ist klar,
dass es sich um eine rhetorische Frage handeln muss.

Christus kann man nicht zerteilen!

Doch offensichtlich gibt es Zustände und Menschen,
die das tun.

Immer da, wo unter Christen Spaltung entsteht,
wird Christus zerteilt.

Wo sich Gläubige
– aus welchem Grund auch immer –
voneinander entfernen,
zerteilen sie Christus.

Wenn ein Einzelner
oder eine Gruppe innerhalb der Kirche,
 – oder innerhalb der christlichen Gemeinschaft –
sich absondert,
ein eigenes Süppchen kocht,
dann zerteilen diese Leute Christus.

Bereits Augustinus hatte den gläubigen Christen gesagt,
dass sie ein Leib, der Leib Christi sind:

Er schrieb nämlich über die Eucharistie:

„Wer ist dieses eine Brot?
Die Vielen, die der eine Leib sind.
Seid, was ihr seht,
und empfangt, was ihr seid!“ (Sermo 272)

In seiner Enzyklika „Mystici corporis“ (über den mystischen Leib Christi)
betonte kein geringerer als Papst Pius XII.
deutlich,
dass sich die Kirche als ein Leib,
als der Leib Christi versteht.

Und auch das Zweite Vatikanische Konzil spricht davon ausführlich
vor allem in der dogmatischen Konstitution „Lumen Gentium“
(über die Kirche in der Welt von heute).

Die Kirche, ist nicht nur ein Verein.

Die gläubigen Christen bilden einen Leib.

Dieser Leib ist eine Einheit.

Und jeder Christ ist ein Glied an ihm (vgl. 1 Kor 12,27).

Mit unserer Einheit stellen wir Christen in der Welt Christus dar.

Wie glaubwürdig und anziehend dann Uneinheit,
Streit und Spaltung sind,
liegt auf der Hand.

So, wie wir Christen miteinander umgehen,
zeigen sie den Nichtchristen  Christus.

Jeder Einzelne Christ,
jeder der zu unserer Christengemeinschaft gehört,
trägt Verantwortung für unsere Einheit,
kann sie befördern oder zerstören.

Jesus Christus selbst bittet inständig um die Einheit unter seinen Jüngern,
„damit die Welt glaubt“ (Joh 17,21).

Dass die Einheit unter den Jüngern nicht einfach so da ist,
dass es das ständige Ringen darum braucht,
das erfahren wir bereits von den Aposteln,
die sich stritten,
wer unter ihnen der größte sei. (vgl. Lk 22,24)

Und im Laufe der Kirchengeschichte,
bis zum heutigen Tag,
gab und gibt es unzählige Momente, Fragen und Gelegenheiten,
bei denen wir Christen uns
im Bezug auf unsere Einheit in Christus
nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben.

Da sind nicht nur die großen und kleinen Kirchenspaltungen zu nennen,
sondern auch die vielen kleinen
und nicht selten völlig überflüssigen
Zwistigkeiten und Auseinandersetzungen
unter uns.

Mit all dem
zerteilen wir Christus.

Ist das nicht eine Schande?

– Und was für einen Schande!

Christen, die Christus zerteilen.

Wie können wir das verhindern?

Was können wir tun,
um die Einheit unter uns Christen wieder herzustellen
oder sie wenigstens zu fördern?

Was sollen wir tun?

Es geht um die Einheit zwischen den Konfessionen,
genauso wie die Einheit in der Pfarrgemeinde,
im Seminar,
in der Familie.

Ich glaube,
dass das Erste und Wichtigste, was wir tun können und müssen, ist:

Uns alle immer wieder an Christus fest machen.

Das Bekenntnis zu IHM,
dem Mensch gewordenen Sohn Gottes,
der für uns gestorben und auferstanden ist,
und dem wir durch die Taufe verbunden sind,
und der uns alle zu Brüdern und Schwestern macht,
– das Bekenntnis zu Christus – ist das,
was uns mit allen Christen,
auch mit denen der anderen Konfessionen,
und mit dem der neben mir sitzt,
verbindet.

Das Zweite hängt damit zusammen:

Immer zuerst auf das schauen, was uns verbindet.

Mit allen anderen Christen verbindet uns
der Glaube an Christus,
die Taufe,
die Heilige Schrift,
der Auftrag einander zu lieben,
   und unseren Nächsten wie uns selbst
und hoffentlich der gute Wille,
   zur Einheit zu kommen.

Wenn wir zu erst auf das schauen, was uns verbindet
und all das miteinander tun,
was wir gemeinsam tun können,
dann ist schon ganz viel getan
und das Trennende
kann so besser überwunden werden.

Ein Drittes ist:
einander zu schätzen,
voneinander zu lernen
und aufeinander zu hören.

Daraus kann erwachsen,
dass wir aufeinander zugehen
und miteinander in Dialog treten,

anstatt uns voneinander abzuwenden,
an unseren Vorurteilen gegenüber Anderen festzuhalten
und an unserer eigenen Meinung zu kleben.

Schwestern und Brüder, liebe Mitchristen!

„Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1,13)

Wenn wir ihn durch unser Tun zerteilten,
dann machen wir uns ohne Zweifel an ihm schuldig.

Wenn aber die Kirche der Leib Christi ist,
dann dürfen wir nichts tun,
was diesen Leib Christi zerteilt und spaltet.

Wir müssen uns mit aller Kraft
und auf allen Ebenen
und mit allen Mitteln dafür einsetzen,
die Spaltungen,
die Zwistigkeiten,
Zank und Streitigkeiten zu überwinden.

„Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1,13)

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Mitgliederversammlung 2014

Hiermit ergeht nach § 8 der Vereinssatzung die herzliche Einladung an alle Mitglieder des „Freundeskreises St. Matthias Waldram e.V.“ zur

Mitgliederversammlung

am Samstag, 15. März 2014 um 11:00 Uhr im Gymnasium und Kolleg St. Matthias in Waldram.

Tagesordnung

  1. Begrüßung durch den Vorsitzenden und Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung zur Mitgliederversammlung
  2. Begrüßung durch den Schulleiter und den Seminardirektor
  3. Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden
  4. Bericht der Kassenführerin
  5. Bericht der Kassenprüfer
  6. Entlastung des Vorstands
  7. Bildung eines Wahlausschusses
  8. Wahl des neuen Vorstands (geheim)
    8.1   des Vorsitzenden
    8.2   des Schriftführers
    8.3   des Kassenführers
  9. Wahl zweier Rechnungsprüfer
  10. Verschiedenes

Anträge und Vorschläge bitte bis zum 12. März 2012 beim Vorstand schriftlich einreichen.

Bitte erscheinen Sie recht zahlreich. Es soll ein neuer 1. Vorsitzender gewählt werden. Wer Interesse an dieser lohnenden Aufgabe hat und möglichst in der Nähe von Waldram wohnt, möge sich melden und kandidieren.

Mit freundlichen Grüßen!

Gerhard Gesierich
Vorsitzender

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Theateraufführung: “Die spinnen da oben!”

Das P-Seminar der Klasse III/12 hat sich zum Ziel gesetzt, eine Theateraufführung zu organisieren. Dazu gehört selbstverständlich, dass es etwas zum Aufführen gibt:

Das Team hat dafür die pseudomythologische Revue bzw. Götter-comedy-Soap von Stefan Hehl mit dem Titel "Die spinnen da oben" ausgewählt. Denn sie schlägt einen Bogen von der sog. "Antike" bis zur Jetzt-Zeit. Was hier an Göttern und Heroen auftritt, dient dazu, unsere heutigen "Strategien der Alltagsbewältigung" hemmungslos zu karikieren.

"Doch verzeiht ihr Teuren
dem schwunglos seichten Geiste, der’s gewagt
auf dies unwürdige Gerüst zu bringen solch großen Vorwurf."
(Shakespeare, Heinrich der Fünfte, Prolog)

Nach Bearbeitung des Textes und intensiven Proben konnte die Aufführung geplant werden.
Am Freitag, den 24. Januar 2014 gab die Schauspieltruppe das Stück zweimal zum besten: Am Vormittag für die Schüler und Lehrer, am Abend für die Eltern der Schüler und ihre Bekannten und Freunde.
In der Pause konnten die Gäste himmlische Häppchen und göttlichen Nektar genießen.
Die Leiter des Seminars, Maximilian Heisler, OStR i.K. und Dieter Klug, StD i.K., führten Regie.
Das Bühnenbild, das einem pompejanischen Stadthaus nachempfunden war, hatte Herr Heisler in künstlerischer Feinarbeit erstellt.

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Die spinnen, die Götter

Zeus als notgeiler Macho, Aphrodite als Obertussi und Hera als „Desperate Housewife“, als verzweifelte Hausfrau: Die Teilnehmer des P-Seminars des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias in Waldram machten nicht einmal vor den Göttern des Olymps halt – und rissen ihr Publikum zu Beifallsstürmen hin.

Aufgabe der rund 20 Akteure unter der Leitung von Dieter Klug und Maximilian Heisler war es, einen Theaterabend entstehen zu lassen. „Das Stück, `Die spinnen, da oben!´ stammt ursprünglich aus einem kleinen Verlag bei Planegg“, erzählte Klug von der Entstehung. „Wir haben es umgeschrieben, ergänzt und ihm so unseren eigenen Stempel aufgedrückt.“ Dies geschah in der Perfektion, die einen bedauern lässt, dass dieses Stück nur zweimal gespielt wurde. „Aber wer weiß, was daraus noch wird?“, fragt der Fachbetreuer für Sozialkunde, Deutsch und Geschichte.

Worum es geht? Ein verzweifelter Dichter auf der Suche nach dem Sinn des Lebens möchte zu diesem Thema die Götter des Olymps befragen. Nur platzt er mitten ins Chaos: Hera (Stefanie Probst) hat mit ihrem ständig fremdgehenden Gatten Zeus (hervorragend: Maximilian Ribaudo) eine ernste Krise. Weder Strafen wie Essensentzug („Dann ruf ich eben den Götterbotenpizzaservice Hermes an!“) oder Sportschauverbot zeigen Wirkung.

Zeus indes plagen ganz andere Sorgen: Sisyphos (Cezary Bartoszek), in der Mythologie dazu verdammt, auf ewige Zeit einen Felsbrocken den Berg hinaufzurollen, geht ihm mit seinem Gejammere so dermaßen auf die Nerven, dass er beschließt, ihn von seinem Sohn Herkules (knackig im Falsche-Muskeln-T-Shirt: Immanuel Stein) um die Ecke bringen zu lassen. Doch bis die Tat ausgeführt ist und Eros (Julia Lindner) seine Beziehung zu Hera rettet, kann man ja durchaus mit Saufkumpan Dionysos (Christina Bergmann) dem „Trunk der Vergessens2 frönen: „Wäre Wasser Wein, würde ich gerne Poseidon sein.“ Doch dann kommt alles anders als geplant – und wird letztendlich doch noch gut.

Dass dies die erste Zusammenarbeit der Seminaristen an einem Theaterstück ist, möchte man kaum glauben. Doppeldeutige, witzige Dialoge (Sisyphos zu Zeus: „Ich bin nicht unzufrieden. Nur – kann ich nicht ein anderes Schicksal haben, etwas mit Sex und Crime?“) und vor allem die Liebe zum Detail waren es, die das Publikum begeisterten: So trug Sisyphos ein T-Shirt der „Rolling Stones“, Zeus eine Lothar-Matthäus-Maske. Der Sage nach verführt er auf der Erde immer wieder Frauen – und zwar in verschiedensten Verkleidungen.

            Vielleicht nehmen Klug und Heisler den begeisterten Applaus ja zum Anlass für weitere Aufführungen. Vielleicht rufen sie aber auch ein weiteres Theaterprojekt ins Leben.

Sabine Hermsdorf,

Isar-Loisachbote, 27.01.2014, Nr. 21

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Einladung zum Symposion Tyrolense im Frühjahr 2014

"Noch heute freut’s mich, o Runkelstein,
dass einstmals zu guter Stunden
in der Talfer felsenges Tal hinein
zu dir den Weg ich gefunden."
(Josef Viktor von Scheffel, 1826-1886)

Unser Haupttreffen findet diesmal im Wonnemonat Mai statt.

  • Ort: Pension Überbacher, Fürstenhof, I -39040 Natz (bei Brixen)
  • Telefon (von Deutschland aus): 0039 0472 41 51 51
  • Ankunft: Freitag, 09. Mai 2014, zum Abendessen um 18.30 Uhr
  • Abreise: Sonntag, 11. Mai 2014, nach dem Mittagessen
  • Preis:
    • Vollpension (pro Tag): 42 €
    • Halbpension: 32 €
    • Zuschlag für EZ: 5 €
    • Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren sind frei,
      bis zu einem Alter von 12 Jahren zahlen sie die Hälfte.
  • Anmeldung: möglichst bis 26. April 2014 direkt bei Familie Überbacher

Am Samstag fahren wir bereits um 9.00 Uhr ab, um rechtzeitig zur Führung in die Burg Runkelstein zu kommen. Diese bei Bozen gelegene Burg enthält den umfangreichsten Zyklus mittelalterlicher Profanmalerei im gesamten deutschen Sprachraum.
Anschließend führt uns der weg nordwärts die Talfer entlang nach Samthein. Dort besuchen wir die 1328 erstmals erwähnte Cyprianskirche am linken Talufer, deren Fresken teilweise noch gut erhalten sind. Vor der Besichtigung kehren wir noch beim gegenüber liegenden „Hirschenwirt“ ein. Die Gaststätte, die eine gotische Balkendecke aufweist, wird bereits 1494 erwähnt.
Der Heimweg führt über das Penser Joch (2124 m) nach Natz zurück.

So laden wir herzlich zu unserem Symposion Vernum ein.
Wir würden uns sehr freuen auch viele jüngere Mitglieder des Freundeskreises sowie Ehemalige, die nicht Mitglieder sind, begrüßen zu können.

Dr. Karl Braun – Gerhard Gesierich – Claus Pointner

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