Topbar

“Tag der geistlichen Berufungen” in Saaldorf

Unser Seminar wird am "Tag der geistlichen Berufungen" in Saaldorf (Berchtesgadener Land) auch mit dabei sein.

Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, dorthin zu kommen.

Genauere Infos entnehmen Sie bitte dem Flyer.

Weiterlesen

Termine Taizé-Gebet 2015

Auch im Jahre 2015 finden im Seminar St. Matthias Taizé-Gebete statt. Die Termine entnehmen Sie dem angehängten Poster.

Weiterlesen

Der Nikolaus

Spielt denn der Nikolaus im Seminar gar keine Rolle mehr?

Wenn man die angehängte Reminiszenz von Hermann Kiefersauer aus der alten Zeit liest, könnte man diesen Eindruck bekommen.

Tatsächlich geht der Nikolaus des Seminars an seinem Namenstag tatsächlich nicht mehr aus dem Haus, um die Waldramer Kinder zu besuchen. Das hat inzwischen die Kolpingfamilie in Waldram übernommen.

Dafür sucht der Nikolaus aus dem Seminar aber am Samstag- und Sonntagnachmittag den Waldramer Adventsmarkt auf, um den Kindern unter den Marktbesuchern eine Kleinigkeit zu schenken.

Seine weitere Aufgabe ist es, nacheinander die Klassen und auch die Lehrer der Schule aufzusuchen.
Dort liest er den Schülerinnen und Schülern die Leviten. Der Krampus macht sich bei Bedarf bemerkbar und der Engel, der beide belgeitet, hat Schoko-Nikoläuse zu verteilen.

Natürlich gibt es weiterhin den legendären Nikolausabend im Seminar. Traditionell schlüpft einer der Abiturienten des letzten Schuljahres in die ehrenvolle Rolle. Wer das sein wird, ist im Vorfeld eines der best gehüteten Geheimnisse und daher jedes Jahr Anlass für wilde Spekulationen.

Thomas Erhard

Weiterlesen

Missionkreis und Seminar auf dem Waldramer Adventsmarkt 2014

Auch in diesem Jahr fand wie immer am zweiten Adventswochenende der traditionelle Waldramer Adventsmarkt statt.

Mit Gulasch-Suppe, selbstgebastelten Kerzen und Krippen aus dem heiligen Land, aus Betlehem, hatte der Missionskreis St. Matthias am Adventsmarkt, wie auch im vergangenen Jahr eine gute Einnahmequelle. Diese kommt den ehemaligen Schülern, die in der Mission in den verschiedenen Erdteilen sind, zugute.

Da in Waldram alle Kinder brav gewesen sind, hat auch der Hl. Nikolaus vorbeigeschaut und den Kindern eine Kleinigkeit mitgebracht.

Für eine gute Einstimmung in den Advent und die kommende Weihnachtszeit sorgte am Sonntag Abend auch der extra für den Adventsmarkt gegründete Chor mit Liedern und Geschichten passend für diese Zeit.

Die Vorbereitungen und die Durchführung haben sich auf alle Fälle gelohnt. So konnten wir am Ende einen Gewinn von ca. 600€ verzeichnen.

Im Namen der Vorstandschaft des Missionskreises St. Matthias nochmals ein herzlicher Dank an alle, die mitgeholfen haben.

Martin Schinagl, 1. Vorstand

Weiterlesen

“Leg das Kind nicht in den Stacheldraht!”

Am Dienstag, den 09. Dezember, hat das Seminar zum "Waldramer Adventsfensterl" vor dem Haupteingang eingeladen.

Das Adventsfensterl gibt es in Waldram seit vier Jahren: Kinder und Erwachsene aus Waldram treffen sich (fast) jeden Abend vor einem anderen adventlich bzw. weihnachtlich geschmückten Fenster zu einer besinnlichen Stunde. Der Gastgeber trägt eine Geschichte vor. Es werden gemeinsam Adventslieder gesungen. Schließlich steht man noch ein wenig bei einer Tasse Punsch zusammen, bevor alle wieder nach Hause gehen.

Martin Brenninger und Christoph Kopitzki hatten dieses Mal eine herausfordernde Geschichte (Autor unbekannt) ausgewählt, die auch als Krippenspiel aufgeführt werden kann: "Leg das Kind nicht in den Stacheldraht!"

Der erste Sprecher fährt fort: "Dieses Kind gehört nicht in diese Welt.
Dort herrscht Krieg. Die Menschen bekämpfen sich, beschießen sich, bringen sich um. Leg das Kind nicht in diese Welt!
Das ist kein Platz für ein Kind. Die Menschen sind schlecht. Sie führen
Krieg, weil sie böse sind. Sie beschießen sich, weil sie nicht mit einander teilen wollen.
Sie bringen sich um, weil sie sich hassen. Leg das Kind nicht in diese Welt voller
Stacheln!"

Nach dem Hinweis auf viele weitere Unzulänglichkeiten dieser Welt löst der zweite Sprecher aber am Ende zuversichtlich auf:

"Leg dieses Kind ruhig in diese Welt. Dieses Kind ist die Hoffnung und die Zukunft dieser Welt. Dieses Kind ist wirklich Mensch und wirklich Gott.
Die Welt braucht dieses Kind."

Thomas Erhard

Weiterlesen

Adventsmarkt in Waldram 2014

Am 06. bis 07.12.2014 wird der Missionskreis am Adventsmarkt in Waldram einen Stand haben.
Dort wird er wieder eine leckere, hausgemachte Gulaschsuppe, Kerzen und auch Krippen aus Israel verkaufen.
Der Erlös geht an die Missionare von St. Matthias.

Auf ihren Besuch freut sich der Missionskreis.

Weiterlesen

Jubiläums-Kirchweih in St. Matthias (II)

Der Festtag begann am späten Vormittag mit einem Wortgottesdienst, den die Pfarrer Martin Schnirch und Hermann Fink vor der ganzen Seminar- und Schulgemeinschaft leiteten. Pfarrer Fink, einer der Vorgänger des Seminardirektors Schnirch, war zwischen 1981 und 1988 für die Einrichtung verantwortlich und damit auch 1984, als die Seminarkirche geweiht wurde.
Von Pfarrer Schnirch interviewt, äußerte sich Pfarrer Fink sehr persönlich über seine langjährige Verbundenheit mit St. Matthias. Sie nahm ihren Anfang, als er 1958 nach einer Berufsausbildung nach Waldram kam, um 1962 das Abitur abzulegen. Nicht ohne Stolz ließ er dabei einfließen, dass St. Matthias im Schuljahr 1960/61 mit 196 Seminaristen den Höchststand der Schülerzahl verzeichnet habe.
Pfarrer Fink sprach anschließend über die Umstände des Umbaus der Seminarkirche im Jahr 1984, den der Architekt Josef Hamberger leitete. Der ursprüngliche Plan, einen separaten Bau an der Bettingerstraße zu errichten, sei schnell zugunsten der Überlegung fallen gelassen worden, die bisherige Aula, also den Raum, in dem jetzt Gottesdienst gefeiert wird, umzugestalten. Er zeigte auch den genauen Ort, wo er damals in diesem Raum die Abiturprüfung geschrieben hatte.

Als größte Herausforderung habe sich dabei die akustische Trennung des neuen Gotteshauses von der unmittelbar angrenzenden Pfarrkirche erwiesen, die beide durch eine durchgehende Decke miteinander verbunden waren.
Anhand der Bilder der damaligen Kirchweihe durch Kardinal Wetter erläuterte Fink die Riten, die zur Konsekration einer Kirche gehören: Mit dem Chrisam-Öl salbt der Bischof jeweils die Stelle an der Wand, an der die 12 Apostelkerzen ihren Platz haben, und den Altar, in den Reliquien eingelassen werden. Dazu gehört auch der Ritus, dass der Bischof mit seinem Hirtenstab das lateinische und griechische Alphabet vor dem Altar auf den Boden zeichnet.

In seiner bewegenden Predigt bezog sich der ehemalige Seminardirektor auf die Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Korinther (1 Kor 3, 9-17):
Paulus bezeichnet die Kirche als den Tempel Gottes. Das Wort „Kirche“ meint aber gleichzeitig das Gebäude und die Gemeinschaft der Gläubigen. Christus ist das Fundament des Baus und hat den Grundstein dafür gelegt. Seine Mitarbeiter und Nachfolger haben die Aufgabe, auf dieser Grundlage weiterzubauen. Das sei der Ausgangspunkt der Tradition der Kirche. Fink betonte aber, dass Tradition bewahren nicht heißt, jede Veränderung auszuschließen. Hinter das II. Vatikanum gebe es kein Zurück.

Christus bildet also die Mitte der christlichen, lebendigen Gemeinde, wie der gesalbte Altar die des Baus aus Steinen. Von den Worten des Apostels abgeleitet, ist das Amt des Priesters daher als Dienst an der Gemeinde zu verstehen. Der Priester ist Werkzeug Gottes und gleichzeitig Bestandteil der Gemeinde. Das zeige sich in der Seminarkirche besonders gut an der runden Anordnung der Bänke, die mit dem Stuhl des Gottesdienstvorstehers einen vollständigen Kreis bildet.
Weiter hob Fink hervor, dass die Taufe die höchste Weihe sei, die ein Christ erhalten kann. Dadurch seien alle Christen in gleicher Weise geheiligt. Von dieser Gnade erfüllt, komme dem Christen als wesentliche Aufgabe zu, die Liebe Christi in der Welt sichtbar zu machen. Und wenn derzeit die Kirche in mancherlei Hinsicht kein gutes Bild abgebe, dann mag dies zu einem Teil an der mangelnden Ausstrahlung der Liebe Christi unter den Christen liegen.

Am Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Fink dafür, bei diesem Jubiläum dabei sein zu dürfen und schloss mit der Feststellung „Waldram ist spitze.“
Dann trafen sich alle Schüler, Lehrer und Mitarbeiter im Foyer der Schule, wo die Mitarbeiterinnen in der Hauswirtschaft für das leibliche Wohl gesorgt hatten.

Am Nachmittag wurde zunächst der schulische Alltag fortgesetzt.
Weiterer Höhepunkt des Tages war der Festgottesdienst mit Friedrich Kardinal Wetter am späten Nachmittag. Dazu konnte der Seminardirektor den Architekten Josef Hamberger und auch zahlreiche Gäste aus der Pfarrei St. Josef der Arbeiter begrüßen.

Kardinal Wetter legte in seiner Predigt den Schwerpunkt auf den Gedanken, dass das Leben des Menschen eine ständige Suche sei, dass wir uns auf dem Weg befinden. Seine Richtung aber sei nicht vorgezeichnet. Kafka stellt dazu lapidar fest: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Kardinal Wetter empfahl jedoch, bei der Suche unseres Lebensweges die Anregung Edith Steins zu beherzigen, „an der Hand des Herrn“ zu gehen und uns von ihm führen zu lassen.
Das Vertrauen in die Begleitung Gottes in den Höhen und in den Tiefen unseres Lebens leiten Christen von den Worten Christi am Ende des Matthäus-Evangeliums ab: „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Zuversicht gibt uns auch das Alte Testament, in dem sich Gott Moses gegenüber den sprechenden Namen gibt „Ich bin da“.

Der beeindruckende Festtag klang bei einem köstlichen Festessen, zu dem die Seminaristen, Mitarbeiter des Hauses und die Festgäste eingeladen waren, aus.

Thomas Erhard

Weiterlesen

Jubiläums-Kirchweih in St. Matthias (I)

Am 13. November 2014 feiert die Seminar- und Schulgemeinschaft Kirchweihfest. Im Jahre 2014 jährt sich die Weihe der Seminarkirche zum 30. Mal. Der runde „Geburtstag“ ist Anlass für ein umfangreicheres Festprogramm als gewöhnlich:
Es beginnt um 11.15 Uhr mit einem Wortgottesdienst mit dem ehemaligen Seminardirektor Hermann Fink. Danach gibt es für alle einen Imbiss im Foyer der Schule. Um 17 Uhr wird Friedrich Kardinal Wetter den Festgottesdienst in der Seminarkirche leiten. Daran schließt sich ein Festessen für geladene Gäste an.

Es ist für alle, die in St. Matthias leben, lernen und arbeiten, eine große Freude, dass der Kardinal, der den Raum am 15. November 1984 zur Kirche geweiht hat, bei der Feier dieses Jubiläums dabei ist.
Die neue Seminarkirche lag unmittelbar Wand an Wand hinter der alten Pfarrkirche von Waldram. Diese hatten hatten die Seminaristen bis 1984  gemeinsam mit der Pfarrgemeinde als Gottesdienstraum genutzt.
Damals diente die jetzige Seminarkirche als Aula von Schule und Seminar, in der Prüfungen, Feste und auch die Veranstaltungen der Kolpingfamilie St. Matthias abgehalten wurden.

Die alte Pfarrkirche von Waldram wurde in der Folge des Kirchenneubaus auf der gegenüberliegenden Seite der Steinstraße im Jahre 1997 profaniert und wenige Jahre später zur Seminaraula umgewidmet. Diesem Umbau musste der markante Kirchturm von Waldram weichen.

Weiterlesen