Im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten stand das neue Schulgebäude am Sonntag, dem 23. Oktober 2011, allen Waldramern, Schülereltern und sonstigen Interessenten offen.
Der Tag begann mit einer Messe in der Pfarrkirche. Seminardirektor Pfr. Martin Schnirch leitete sie in Konzelebration mit Pfarrer Elmar Heß. Chor, Instrumentalensemble der Schule und die Schola des Seminars umrahmten die Feier.
Anschließend nutzte die Mehrheit der Kirchenbesucher die Einladung zur Besichtigung des neuen Schulgebäudes. Dort konnte man auf eigene Faust durch die Räume gehen oder an einer der Führungen teilnehmen. Darüber hinaus gab es verschiedene Programmpunkte: Für die Kinder wurde ein St.-Matthias-Quiz angeboten. Die Chemielehrer hatten Versuche vorbereitet und in verschiedenen Räumen gab es Filmvorführungen. Der Missionskreis St. Matthias bot Kerzen zum Verkauf an. Mit dem Erlös wird in Indonesien ein Schulprojekt gefördert, so dass auch arme Kinder dort die Schule besuchen können.
Mit im Programm war sogar die Wolfratshauser Feuerwehr; denn als in der Chemie infolge einer gewissen Rauchentwicklung durch die Versuche die Brandmeldeanlage ertönte, wurde automatisch die Feuerwehr alarmiert, die mit fünf Fahrzeugen angerückt kam.
Nicht zuletzt war buchstäblich auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt: Die Seminarküche präsentierte verschiedene Suppen und pikante Snacks; außerdem standen Kaffee und viele Kuchen bereit.
In den Gesprächen mit den Besuchern wurde immer wieder deutlich, wie sehr sich die Waldramer für ihr Seminar interessieren und mit wie viel Wohlwollen sie seine Weiterentwicklung begleiten. Auch kritische Fragen wurden sachlich besprochen: Manche Anwohner brachten ihre Bedenken wegen der Parkplatzsituation zum Ausdruck. Das Kunstwerk auf dem Seminarplatz fand ein geteiltes Echo.
Der Besucheransturm war den ganzen Nachmittag über erfreulich groß und übertraf unsere Erwartungen.
Nun können Schüler und Lehrer mit Schwung und einem „neuen Geist in einem neuen Haus“, wie Domkapitular Erich Pfanzelt wünschte, an die Arbeit gehen.
Thomas Erhard