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Abiturfeier

Am Freitag, den 28.06.2013 war es endlich soweit für die Abiturienten: Ihr großer Tag.

Begonnen mit einem festlichen Gottesdienst, fand anschließend die Feier und Zeugnisvergabe in der Aula der Schule statt. Zahlreiche Gäste waren eingeladen, darunter natürlich die Familien der Abiturienten, einige Geistliche und die Schüler und Schülerinnen von St. Matthias.

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Dienstagmorgen: Tag des Abistreichs

Die erste Überraschung aller Ankommenden: Der Haupteingang versperrt durch Strohballen. Der Seiteneingang versperrt durch Seminaristen. Hindernisse über Hindernisse.

Diese überwunden, lag vor den Schülern und Lehrern ein fast festlich dekorierter Eingangsbereich.

Nach dem Thema der diesjährigen Abiturienten „Veni Vidi Abii“ hatten sie frühmorgens eine „Arena“ mit Stühlen für uns bereitgehalten. Dort alle begrüßt, boten sie Einlagen und Spiele, in denen Lehrer und Schüler gegeneinander „kämpfen“ mussten, gleich wie „anno domini“ die Gladiatoren.

Von „Flaschen-Angeln“, Eierlaufen, Schafkopfen, Kreatives Schreiben, Griechische Texte übersetzen und Wissenstests war vieles für die Lachmuskeln der Zuschauer geboten. Die Schüler erlangten durch gewonnene Spiele „Joker“, welche versicherten, dass sie an einem Tag ihrer Wahl nicht ausgefragt werden und Hausaufgaben bekommen werden. Bei dieser dankbaren Belohnung strengten sich selbstverständlich die Schüler weit über ihren durchschnittlichen Schulalltags-Leistungsbereich an und gelangten mit viel Glück zu vielen „Jokern“. 😉

Mit großem Beifall dankte natürlich jeder Schüler den Abiturienten für dieses große Geschenk.

Im Anschluss verkauften die Abiturienten ihre begehrte Abizeitschrift.

Th. Schöffmann

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Einsatz für die 72-Stunden-Aktion

Zwischen dem 13. und 16. Juni 2013 beteiligten sich 26 Schüler des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ.

Am 13. Juni wurde uns in Königsdorf bei der Auftaktveranstaltung das Projekt im AWO-Seniorenzentrum in Wolfratshausen zugeteilt. Dort arbeiteten wir an verschiedenen Stellen im Garten und im Haus. Neben kleineren Arbeiten wurde der Zaun des Tiergeheges im Garten erneuert, die Gartenhütten neu gestrichen, sowie einige Bauwerke, die vor sechs Jahren bei der Aktion „Drei Tage Zeit für Helden“ entstanden waren, renoviert. Im Haus wurde ein Flur geweißelt. Dabei wurde es nie stressig und die Stimmung in der Gruppe war gut.

Für unser leibliches Wohl sorgten einerseits die Küche des Heimes, der wir jeden Tag ein Mittagessen und zu verdanken hatten und andererseits Hr. Pointner, der uns am Freitag und Samstag eine Brotzeit vorbeibrachte.

Den Abschluss der Aktion feierten wir am Sonntagabend mit einem Gottesdienst, anschließend wurde gemeinsam gegrillt; dafür gilt unser Dank dem Seminardirektor.

Alles in allem kann man die 72-Stunden-Aktion also als gelungen betrachten.  Allen Schülern, die ihre Freizeit für die Aktion geopfert haben, soll hier nochmals gedankt werden.

 

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Hals- und Beinbruch! – Der SSD von St. Matthias nimmt seinen Dienst auf

Mal ehrlich, so dramatisch wie die Überschrift suggeriert, ist es nicht! Ca. 180 Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte leben in einer modernen, TÜV-geprüften Schulvilla friedlich zusammen. Wofür brauchen wir einen Sanitätsdienst? Stimmt schon, seit seiner Gründung war der SSD nur einmal im Einsatz – nämlich als Bereitschaftsdienst während des Hallenfussballturniers… So kann es ruhig bleiben! Dennoch, mit Ausrutschern, Stolperern, Kratzern, Beulen, kleinen Schnittwunden sowie Kopfschmerzen und Übelkeit muss man im Schulalltag immer rechnen.

Die Initiative kam aus den eigenen Reihen. Der Kollegiat Bastian Posch, Vollblutsanker und gelernter Ersthelfer-Ausbilder bot im ersten Halbjahr einen großen Erste-Hilfe-Kurs an. Die Resonanz war gigantisch: 24 Anwärter starteten die Ausbildung, 14 brachten ihn letztendlich erfolgreich zu Ende und erhielten zu Beginn des zweiten Halbjahres ihre Ernennungsurkunden.

Der Kurs umfasste gemäß Ausbildungsplan 16 Unterrichtsstunden, wobei der thematische Bogen vom Erkennen einer Notfallsituation über die Absicherung einer Unfallstelle bis zur Durchführung lebensrettender Maßnahmen gespannt wurde. Auch das Beruhigen und das Einbinden von Passanten war Bestandteil des Kurses.

„Üben, üben, üben!“ war dabei die Parole des Ausbilders, und so sorgte er immer wieder für zum Teil haarsträubende Situationen mit ohnmächtigen Unfallopfern und hysterischen Angehörigen, wohlwissend, dass die Minuten nach einem Unfall bis zum Eintreffen des Notarztes im Extremfall über Leben und Tod entscheiden können. Im Durcheinander einer Unfallsituation zählen vor allem Fachwissen, Routine und ein kühler Kopf.
Nicht immer reicht dabei ein Heftpflaster und ein Eisbeutel. Dank unseres Freundeskreises ist die SSD-Truppe mit einem Sanitätsrucksack bestens für den Einsatz ausgerüstet. Dieser steht im Sanitätsraum neben dem Sekretariat zum Einsatz bereit und enthält – wohl geordnet vom Fieberthermometer bis zur Aluschiene – das nötige Handwerkszeug eines Ersthelfers.

Im Notfall fordert das Sekretariat über Lautsprecher das Bereitschaftsteam des Sanitätsdienstes an, welches laut Dienstplan an jedem Schultag auf den Einsatz wartet.

Zum Glück war dies bis heute noch nie nötig. Umso wichtiger sind die regelmäßigen Treffen der Sanitätstruppe, an denen verschiedenste Ernstfälle simuliert und die nötigen Hilfsmaßnahmen wiederholt werden.

Hoffen wir alle, dass unser St. Matthias Schulsanitätsdienst immer perfekt geschult ist, und hoffen wir auch, dass wir ihn niemals brauchen werden.

H.Bobe

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Die Schulband

Es ist ein Jammer! Der Höhepunkt der Entwicklung ist gleichzeitig das Ende. Der Bassist fühlt sich an die Individualentwicklung der Maikäfer erinnert. Ein jahrelanges Leben im Untergrund, in der Dunkelheit, im Keller. Dort arbeiten sie fleißig an der eigenen Reife, welche dann auch tatsächlich eintritt, und dann… der Auftritt: Die Maikäfer starten in die Lüfte zum Flug des Lebens, erfüllen alle anderen Wesen, die sie entdecken, mit Freude, um dann – genauso schnell wie sie erschienen sind – wieder zu verschwinden. Sie hinterlassen ein Nichts. Ein Trost mag sein, dass schon die nächsten Käferlarven im Verborgenen harren, um im nächsten Jahr hervor zu krabbeln.

Warum sollte es uns anders ergehen als den Beatles, Nirvana oder Lynyrd Skynyrd, die am Höhepunkt ihrer Karriere diese gleichwohl beendeten?

Trotz der ganzen Melancholie: Die Band macht Spaß. Kein Song ist vor ihr sicher. Sie spielt, was sie kann und wie sie kann, die Instrumente werden herumgereicht: Begnadete Sängerinnen werden zu groovenden Bassisten, Keyboarder zu Sopranisten, Cellisten zum Rocker. Der Sound, der dabei erschallt, ist zwar nicht perfekt, aber gewiss einzigartig. Die Technik, welche die Band benutzt, ist dabei genauso zusammengewürfelt wie die Musiker selbst, und so fühlt sich die Band am wohlsten in der Enge der Bierstube, die erwiesenermaßen über eine prima Akustik verfügt.

Doch der Abiturball findet in der Aula statt. Ein für Kellermusiker beängstigender Raum mit weniger vorteilhafter Akustik. Eine einzige Generalprobe muss reichen, um den Soundcheck durchzuführen. Der Auftritt wird so wie der Sprung ins kalte Wasser.

Der Gig: Allen Bedenken zum Trotz startet die Band durch, denn wir sind die Schulband, wir können nicht anders. Die Performance ist perfekt, und wenn dann mitten in der Summertime hinter der Wonderwall der Hof am brennen ist, springt der Funke auf die Gäste über. Natürlich, das Abizeugnis in der Tasche, den Nachtisch auf dem Teller und vielleicht ein Bierchen im Bauch lassen so manchen Misston vergessen. Und so ist es wie im richtigen Leben: „Life is Life“ röhrt es von der Bühne und Around The World denkt niemand mehr an den Samsdog in Sankt Matthias. Everybody Needs Somebody gilt auch für die Musiker. Denn ohne so ein prima Publikum wie ihr es seid, wären wir Miles Away und würden sinnlose Dinge tun.

H. Bobe

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St. Matthias beim Firmenlauf Geretsried 2013

Beim 7. Firmenlauf am 12. Juni war St. Matthias mit einer starken Mannschaft vertreten: 6 weibliche und 10 männliche Vertreter – so viele wie noch nie – gingen für Seminar und Schule an den Start, darunter 3 Lehrkräfte.
Die äußeren Bedingungen waren hervorragend: Sonne und angenehme Temperaturen.
Vor allem die Ergebnisse unserer drei besten Läufer Dominik Hager (Klasse 10), Maximilian Bauer (Vorkurs B) und Korbinian Stark (Klasse 11)  können sich sehen lassen. Dank ihrer sehr guten Zeiten (insg. 1:02:58) belegte das Team "St. Matthias" den 9. Platz der Teamwertung!
Aber auch die Beteiligung und der Einsatz der anderen Beteiligten ist sehr erfreulich.
Lebhaft angefeuert wurde unsere Mannschaft von Lehrerinnen und Schülerinnen und Schülern am Rande der Strecke.
Damit alle nach dem Lauf noch gemütlich beieinander sitzen konnten, hatten Frau Schmidt und Frau Wieland Plätze freigehalten. Geduld war wegen des großen Andrangs allerdings bei der Versorgung mit Getränken und Essen angesagt.
Herzlicher Dank gebührt vor allem Uli Jauernig, der trotz seiner Vorbereitungen auf die Abiturprüfung  für eine perfekte Organisation der Teilnahme der Schule gesorgt hatte. Dank schließlich auch der Fachschaft Sport, die die Teilnahmegebühr für alle stark bezuschusst hat.

Thomas Erhard

Die Ergebnisse der Mannschaft „St. Matthias“ im einzelnen:

Gesamtplatz(m/w)
34     – Dominik Hager (Klasse 10), Zeit: 20:34
51     – Maximilian Bauer (Vorkurs B), Zeit: 21:07
55     – Korbinian Stark (Klasse 11), Zeit: 21:17
136   – Tim Nagel (Klase 11), Zeit: 23:05
          – Thomas Erhard, Zeit: 24:20
425   – Andreas Mörwald (Klasse 11), Zeit: 26:26
453   – Ludwig Bolkart (Kolleg III), Zeit: 26:41
460   – Andreas Reiser (Klasse 12), Zeit: 26:44
95     – Mareike Hofmeier, Zeit: 28:58
161   – Veronika Fritsch (Klasse 10E), Zeit: 30:31
898   – Uli Jauernig (Kolleg III), Zeit: 31:08
269   – Gwendolin Prusa (Klasse 12), Zeit: 33:00
370   – Lena Reithmeier (Klasse 11), Zeit: 34:37
478   – Andrea Stefke (Klasse 11), Zeit: 36:36
493   – Carmen Onnertz (Kolleg I), Zeit: 36:53
1276 – Dr. Theo Heckel, Zeit: 37:39

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Hermann Reichenbach gestorben!

Die Seminar- und Schulleitung hat heute die traurige Nachricht erhalten, dass

Herr Hermann Reichenbach

am 14. Mai 2013 verstorben ist.

Herr Reichenbach unterrichtete vom 05. November 1966 bis zum 31. Juli 1995 die Fächer Deutsch, Latein und Griechisch. 

Am Donnerstag, 16.05.2013, wird um 20.00 Uhr in der Seminarkirche der Rosenkranz für ihn gebetet.

Am Freitag, 17.05.2013 um 14.00 Uhr findet das Requiem in der Seminarkirche statt, anschließend Verabschiedung im Friedhof Waldram.

Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

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Klassenfahrt Barcelona

Am Sonntag, den 14. April 2013, früh morgens, machten wir, die SchülerInnen des Kollegs II und des Gymnasiums 11, uns gemeinsam mit Frau Hofmeier, Herrn Heisler und Herrn Klug auf den Weg zum Flughafen München. Von dort aus ging es nämlich für uns zu unserer Klassenfahrt nach Barcelona, in Spanien.

Für eine Handvoll Schüler war dieser kurze Flug der erste Flug ihres Lebens und somit war das bereits ein großes Erlebnis. Mittags in Barcelona angekommen, freuten wir uns noch mehr, da die ersten Ausblicke vom Flugzeug Sonne, Meer, Strand, Palmen und eine wunderbare Stadt prophezeiten.

Nachdem wir den Weg zu unserem Hostel erfolgreich beendet und die Zimmer verteilt hatten, war der Rest des Tages frei und wir nutzten ihn, um in Gruppen einen ersten Überblick über die Stadt zu gewinnen.

Auf unserem vollen Plan für die Woche standen viele Sehenswürdigkeiten, wie die große Straße zum Einkaufen und Flanieren – die Las Ramblas; das Rathaus von Barcelona, die Cathedrale, die Olympia-Stadt, eine Gondelfahrt zur Burg Montiüc und der Hafen. Zeit für den großen Stadt-Strand fanden wir auch, wobei uns dann die pralle Sonne fand – den einen mehr, den andern weniger.

Das Haus der Musik in Barcelona beeindruckte viele von uns, da wir eine ausgezeichnete Führung dort miterleben durften. Ein kleines Highlight unserer Klassenfahrt war die Reise zum Kloster Montserrat im Landesinneren. Nachdem wir einige Zeit unterwegs waren, genossen wir die weite Aussicht aus den Bergen, die 27° C und die prächtige Klosteranlage.

Der vorletzte Tag, der Freitag, stand unter dem Motto “Gaudi”. Vormittags besichtigten wir in Gruppen Häuser, die von Gaudi entworfen waren und nachmittags stand die berühmte und noch immer unvollendete Kirche “Sagrada de Familia” auf dem Programm. Mit einer einstündigen Führung durch und um die Kirche wurde uns die Kunst und das Bauwerk Gaudis anvertraut.

Während der Woche hatten wir natürlich auch Zeit für Paellas, Tapas, shoppen, gemeinsames Essen, lustige Abende im Gemeinschaftsraum des Hostels und vieles mehr. Die Organisation der Fahrt verdanken wir unserer (Ex-Kollegiatin) Kathrin Strobl; ihr einen herzlichen Dank für ihr großes Engagement und ihren Eifer, uns eine schöne und sonnenreiche Fahrt zu bescheren.

Theresa Schöffmann

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Marion Giebel zu Gast in Sankt Matthias

131 v. Chr. hielt der Konsular Caecilius Metellus als Censor im Senat eine Rede, in der er sich herablassend über die Frauen geäußert und in der Folge die Männer vor der Ehe gewarnt hat. Der Schriftsteller Gellius hingegen kann im 2. Jh. n. Chr. feststellen, dass die Annehmlichkeiten der Ehe bei weitem gegenüber dem Alleinsein überwiegen.
Mit dieser widersprüchlichen Beschreibung des Ansehens der Frau begann Dr. Marion Giebel ihren Vortrag, der einen Überblick über die Entwicklung der Stellung der Frau in der römischen Gesellschaft bieten sollte.
Die Autorin Marion Giebel, bekannt als Übersetzerin antiker lateinischer Texte und als Verfasserin von Lebensbeschreibungen römischer Persönlichkeiten, wie Augustus, Seneca oder Ovid, war am Montag, den 22. April, zu Gast in St. Matthias. Ihrem aufschlussreichen und erfrischenden Vortrag hörten die Latein-Schülerinnen und Schüler aus der Qualifikationsphase gespannt zu.
Die Referentin stellte eine ganze Reihe von Frauengestalten der römischen Geschichte vor, angefangen mit Lukretia am Ende der Königszeit, die als vorbildliche Ehefrau zuhause sittsam Wolle spann, während ihr Mann mit seinen Freunden zechte, bis zu den hochgebildeten Frauen in der Spätantike, die dem Kirchenvater Hieronymus nahe und ihm möglicherweise als Ratgeberinnen bei der Übersetzung der Bibel zu Rate standen.
Sie erklärte die Zusammenhänge um das unerhörte Verhalten der Frauen in Rom, die demonstrierend auf die Straßen gingen, als 195 v. Chr. die Abschaffung der „Lex Oppia“ auf der Tagesordnung des Senats stand.
Im ersten Jahrhundert zeigte vor allem das Beispiel der Julia, die ihr Vater Caesar mit Pompeius verheiratete, dass Hochzeiten bei den Patriziern oftmals nur der Festigung politischer Allianzen dienten. Lukan konnte daher später mutmaßen, dass dem Staat die Katastrophe des Bürgerkrieges möglicherweise erspart geblieben wäre, wenn Julia nicht in jungen Jahren im Kindsbett gestorben wäre.
Auf die Wünsche der jungen Patrizierinnen, die teilweise schon im Kindesalter verlobt wurden, nahm ein Vater, der politische Interessen hegte, also gewöhnlich keine Rücksicht.
Die Schwester Catos des Jüngeren, Porcia, ist in den Augen der Römer deswegen hervorzuheben, weil sie mit ihrem Selbstmord einen „virilis animus“ bewies.
Diesen Vorbildern stehen die Tochter des Augustus, Julia, und seine Enkelin gleichen Namens entgegen. Sie hintertrieben durch ihre wechselnden Beziehungen mit Männern die Politik der moralischen Erneuerung des Kaisers, so dass Augustus sie in die Verbannung schicken musste.
Im 1. Jh. v. Chr. hatte sich in der Oberschicht eine lockere Form der Eheschließung durchgesetzt, die die Frau nicht in die „Gewalt“ des Mannes übergehen ließ. Diese „emancipatio“ machte sie zu einer Person eigenen Rechts, so dass sie über ihr Vermögen selbstständig verfügen konnte. Auch Scheidungen waren so leichter möglich.
Eine besondere Stellung nahmen die vestalischen Jungfrauen ein. Sie lebten zwar in einer klosterähnlichen Anlage am Südrand des Forums abgeschieden von der Öffentlichkeit, erfüllten aber wichtige öffentliche Aufgaben und genossen daher ein hohes Ansehen.
In der späten Kaiserzeit wird von Frauen berichtet, für die philosophische Bildung eine große Rolle spielte und wir hören auch von frommen Frauen, wie Egeria, die im 4. Jh. ins Heilige Land reiste und deren Pilgerbericht noch erhalten ist.
Am Ende ergab sich demnach ein vielschichtiges Bild von der Rolle der Frau in Rom, das auch unter dem Vorbehalt steht, dass wir zu diesem Thema ganz überwiegend nur über literarische und epigraphische Zeugnisse verfügen, die das Leben der Frauen nur aus der Sicht der Oberschicht widerspiegeln.

Thomas Erhard

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St. Matthias präsentiert sich auf der ILOGA

Die Abkürzung ILOGA steht für die Isar-Loisach-Gewerbeausstellung in Wolfratshausen. Manch einer fragt sich jetzt bestimmt, was sucht unsere Schule auf einer Ausstellung, auf der sich Unternehmen der Region vorstellen. Die Antwort ist relativ leicht zu beantworten. Da viele Wolfratshauser zum Teil noch der Meinung sind, dass in Waldram ein Priesterseminar steht, wollten wir unsere Einrichtung zunächst einmal in das rechte Licht rücken. Daneben stand vor allem die Vorstellung unseres neuen „Gesichts“, also dem neuen Schullogo, sowie unserer Schulwege am Gymnasium und Kolleg im Vordergrund. Ob dies alles gelang, wird sich noch zeigen. Nach ziemlich vielen Vorbereitungsstunden ging es am Freitag, dem 12. April um 10 Uhr, endlich los. Wir gingen mit unseren Kiefernkernen, die wir in Tüten verpackt hatten, gleich in die Offensive. Die Tüten wurden an alle Altersklassen verteilt, vom Kindergartenkind bis zum Großvater. So konnten wir zahlreiche Leute ansprechen und wir erkannten dabei, dass unsere Einrichtung bei den meisten Menschen in Wolfratshausen und Umgebung doch bekannter ist als von uns erwartet. Es war immer wieder eine große Freude, dass doch sehr großes Interesse an unserer Einrichtung bestand und sich einige über die Schullaufbahn in St. Matthias informierten. Sehr viele Schüler hatten sich gleich aus eigenem Antrieb heraus bereit erklärt, an diesen drei Tagen für unsere Einrichtung Werbung zu machen. Dieses Engagement bestätigte sich auch am Stand. Nach anfänglichen Berührungsängsten legte jeder nach und nach seine Scheu ab und ging auf die Passanten zu: „Darf ich ihnen ein paar Kiefernkerne schenken?“. Durch das große Interesse der Messebesucher vergingen die drei Tage wie im Flug und wir hoffen, dass wir viele für unseren Ausbildungsweg interessieren konnten. Zum Schluss sei noch allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrkräften für ihre Mitwirkung bei der Vorbereitung und die Beratung am Stand gedankt.

Ludwig Bolkart

Ludwig Bolkart (Kolleg III)

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