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Krimi-Nacht

Es war heiß an diesem Dienstag, dem 14. Juli 2015, sehr heiß! Aber die Bierstube des Seminars war zur Feierabendzeit ‚well-tempered‘, verdunkelt, Kerzen brannten, als Kursleiter Andreas Gleixner und seine neun P-Seminarteilnehmer eine illustre Runde als Gäste begrüßen konnten. Neben einigen Seminaristen sowie externen Schülerinnen und Schülern war auch die Schulleitung mit Herrn Pointner und Herrn Erhard unter den Zuhörern. Bei Knabbereien und dem gut sortierten und ebenso gut gekühlten Getränkeangebot der Bierstuben-Wirte harrte man der spannenden Lesung.

Anja Vollherbst begrüßte und stellte das Vorleser-Team vor, das aus Mona Eckert (Dr. Watson als Person), Lena Schatz (Dr. Watson als Erzähler), Regina Huber (Sherlock Holmes), Sabrina Reiners (Helen Stoner) sowie Andreas Gabriel (er verlieh dem Fiesling Grimesby Roylott eine geniale Stimme und Intonation) bestand. Anja erläuterte auch den Ablauf: „An der spannendsten Stelle gibt es eine Pause, und jeder Zuhörer bekommt ein Blatt, auf dem er den Mörder/die Mörderin (auch Frauen sind nicht nur gut!) sowie Todesursache (+ Motiv?) beschreiben soll.“ Danach ermittelt ein Team aus drei Kriminologen die Sieger im Blick auf die richtige Lösung sowie auf die kreativsten Lösungsvorschläge. Um es gleich vorwegzunehmen: Auf die richtige Lösung kam niemand – aber die beiden Kreativ-Sieger können sich sehen lassen! Doch dazu später, zunächst Fakten und Handlung.

Wir befinden uns im London des Jahres 1883. Alles beginnt ganz ‚klassisch‘, wie bei Conan Doyle gewohnt, mit Jagdwagen, Bahnfahrt und Ankunft in der Londoner Waterloo-Station. Helen Stoner wendet sich an Holmes. „Ihr Rat wird mir den Weg weisen.“ Helen stammt aus Surrey und erzählt eingehend ihre Lebens- und Familiengeschichte und erwähnt dabei auch, dass ihre Schwester Julia, verlobt mit einem Major der Marine, vor zwei Jahren starb. Am Abend ihres Todes führen die beiden Zwillingsschwestern Helen und Julia ein letztes Gespräch im Haus ihres seltsam-schrulligen Stiefvaters, der sich aus der Zeit seiner jahrelangen beruflichen Tätigkeit in Indien einen Tiger und einen Pavian hält. Helen schließt sich – aus Furcht – nach alter Gewohnheit in ihrem Zimmer ein. Auf einen Schrei hin stürzt sie aus ihrem Zimmer und findet Julia in deren Zimmer in einem Erstickungsanfall: „Oh mein Gott, Helen, es war Band, getupftes Band!“ Dazu ein schrilles Pfeifen und metallenes Klirren, sowie ein metallisches Geräusch. Julia hatte sich zur Nacht bereitet, machte Licht – und ein Leichenschauer umfing sie,  sie verschied. Julia war ganz allein, als sie verschied. Wilde Spekulationen machen die Runde: Tod durch Schrecken – Zigeuner sind in der Nähe – getupftes Band, ganz so wie Zigeuner es tragen… „Zwei Jahre sind seitdem vergangen“, erzählt Helen, als Hausherr Grimesby Roylott auftritt, ein altes Ekel: „Meine Stieftochter war hier gewesen…Ihr seid Holmes, der Schnüffler. Ich rate keinem, mir in die Quere zu kommen.“ Da kommt bei Holmes und Dr. Watson wenig Vertrauen und Zuneigung auf. Die beiden frühstücken, Holmes studiert dabei Julias Testament. Die Meisterdetektive nehmen den Tatort unter die Lupe: Türen, Fenster, Mauern … und stoßen auf ein Luftloch im Nebenzimmer, und einen Glockenzug ohne Glocke direkt über dem Bett. Sie verbringen die Nacht in Julias Zimmer, und Holmes gelangt zu der Überzeugung, dass diese eher an einer greifbaren Ursache starb als an einem Schrecken. Die Detektive entdecken auch, dass das Bett genau unter diesem Luftloch steht (Julia roch vor ihrem Tod Zigarrenrauch), aber wozu der Glockenzug ohne Glocke?

Pause! Nun brüteten die Zuhörer über ihren Lösungszetteln, bevor sich die Jury (Alena Hölting, Fee Pietzschmann, Anja Vollherbst) an die Auswertung machte. Wie gesagt, die richtige Lösung von Conan Doyle war nicht dabei, aber wer käme schon auf eine Sumpfotter (‚getupftes Band‘), die sich an dem Glockenzug herablässt, die tötet und von ihrem Herrn mit einem ‚Pfiff‘ durch das Luftloch zurückgerufen wird. Denn wie bei „Hubert und Staller“ ist ja nicht der Fall interessant, sondern die Personen, die Orte („War das nicht die Ausfahrt zum Buchsee?“). Kreativität und Phantasie waren gefragt.

Der zweite Kreativ-Sieger wurde Daniel Frerichs mit folgender ‚Story‘: Die Schildläuse des Pavians sind die Mörder! Diese fraßen das Loch in die Wand und haben mit ihren Ausscheidungen, ihren Körpersäften Julia Stoner vergiftet. Daniel lieferte auch gleich das Motiv mit: Da auch der Pavian zu den Primaten zählt und über ein gerüttelt Maß an Intelligenz verfügt, setzt er seine Sklavenarmee der Schildläuse ein, um die Alleinerbin aus dem Weg zu räumen und sich das Haus ganz allein unter den Affennagel zu reißen. Was lernen wir daraus? Biologieunterricht zeitigt nicht nur positive Wissenszuwächse, sondern regt auch die kriminelle Energie an, frei nach dem Motto: ‚Biologie macht mobil, bei Arbeit, Mord und Spiel!‘.

Der absolute Kreativ-Sieger des Abends aber war – im Übrigen vielumjubelt und frenetisch beklatscht, Florian Maucher, hier seine Geschichte in der ungekürzten Originalfassung: „Da sowohl Leopard wie auch Pavian um ihren Lebensunterhalt fürchteten, wenn die Einnahmen wegbrächen, entschieden sie sich, die Schwestern Julia und Helen Stoner zu töten. Hierzu entwickelten sie zuerst ein Kommunikationssystem, das aus Pfiffen besteht. Danach kletterte der Leopard auf die Schultern des Pavians, dieser erklomm die Fassade, und der Leopard quetschte sich durch die Gitterstäbe. Dies konnte er tun, da er zur Familie der Großkatzen gehört und diese ihre Körper durch noch so kleine Löcher bekommen. Der Mord geschah durch eine so erschütternde Vorstellung eines eurythmischen Tanzes, den der Leopard zuvor erlernte, dass die Schwester, Julia, einen tödlichen Herzstillstand erlitt. Da es sich um einen ‚Bändertanz‘ handelte, auch der Ausruf „geflecktes Band“, da ein Leopard ja gefleckt ist. Auf dem Rückweg stieß der Leopard einen Kerzenhalter um, daher der metallische Laut…“

Auch hier folgt die Moral der Geschicht‘ auf der Leo-Tatze: Biologie-Unterricht ist ungefährlich nicht! Ironie am Rande: Wenige Tage später wurden entlang der Isar auf der Höhe Waldram drei Personen von einem Fuchs gebissen, der nachweislich nicht die Tollwut hatte. Fachleute vermuten als eine mögliche Ursache für die Aggressivität des Fuchses Bisse giftiger Schildläuse, die aus den geheimen Papieren einer Krimilesung in der Bierstube des Seminars St. Matthias in Waldram ausgebrochen sind…

Dieter Klug <xml></xml>

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Kunstausstellung

"Sonne statt Regen", gibt es in diesem Juli nicht nur vor den Toren von St. Matthias. Auch das Foyer zeigt sich in sommerbunten Farben.

Zum zweiten Mal präsentieren die Klassen 10, 10 E, 11 und 12 ausgewählte Arbeiten aus dem Kunstunterricht im Schulhaus.

Mit großem Engagement kuratierten die Schüler der 11. Klasse die Ausstellung und bauten sie eigenständig auf. 

Noch bis zum 31.07.2015 werden federleichte, spießige, rosige und funkelnde "Leuchtobjekte" neben filigranen "Tuscheornamenten" und zierlichen "Blumenstillleben" gezeigt. "Seelenlandschaften" ziehen den Betrachter in die Tiefe des Bildraumes, "Architekturvisionen" lassen das Unmögliche bildnerisch erahnen.

Quadratisch, praktisch, gute "Sammlungen" konkurrieren mit "Charakterköpfen".

Multifunktionale "Minimalhäuser" stehen "Haupt- und Nebenwegen" gegenüber.

Tiere beschränken sich Schritt für Schritt auf das Wesentliche, während in Kinderzeichnungen das Ursprüngliche gesucht wird. Besonders ein Werkzyklus lädt zur Kontemplation ein: "Sonne statt Regen". So lautete auch der Titel der gigantischen Lichtinstallation Olafur Eliassons, mit der sich die 12. Klässler auseinandergesetzt haben. Mal in Himbeerpink, mal in tiefem Meerblau kann der Betrachter den Weg in unwirkliche Räume beschreiten.

Eva Wawatschek

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Preisträgerinnen

Die Schüler und Schülerinnen besuchen St. Matthias, um die allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Dass neben dem Schulstress noch Zeit bleibt für Hobbies und andere Interessen, entnehmen wir der Tageszeitung:

Zwei unserer Schülerinnen, Melissa Ackermann und Sara Faltenbacher haben die beiden ersten Plätze beim Wettbewerb „Die schönsten Mai-Madln 2015“ des Münchner Merkur belegt. Außerdem hat unsere Abiturientin Gillian Sherrylyn Brus bei einer anderen „Challenge“ gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch an alle drei!

Thomas Erhard

Quellen:
Isar-Loisachbote, Nr 156, 10. Juli 2015, Lokales S. 1
Isar-Loisachbote, Nr 157, 11./12. Juli 2015, Lokales S. 5

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Defibrillator an der Schule steht auch Waldramern zur Verfügung

Jeder Mensch verliert statistisch gesehen im Laufe seines Lebens vier ihm nahestehende Menschen durch den „plötzlichen Herztod“. In Deutschland fordert er jährlich rund 100000 Opfer. Betroffene könnten aber gerettet werden, gäbe es nur flächendeckend zugängliche Defibrillatoren. Deshalb kam am Gymnasium und Kolleg St. Matthias vor rund drei Jahren die Idee auf, einen Defibrillator anzuschaffen. Wolfratshausen besitzt bislang nur eines der Geräte, am Marienplatz. Deshalb könnte er nicht nur der Schule zugute kommen, sondern allen Bewohnern Waldrams. Die Finanzierung übernahmen je zur Hälfte die Stadt Wolfratshausen und der Freundeskreis St. Matthias. Seit Mitte Juni ist der Defibrillator in Betrieb. Er befindet sich in der Nähe des Schuleingangs bei den Fahrradständern. Der dritte Bürgermeister der Stadt, Helmuth Holzheu, und die Vertreter der Schule freuten sich über die sinnvolle Anschaffung.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 145, 27./28. Juni 2015, S. R9

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Entlassfeier für die Abiturienten 2015

Im Schuljahr 2014/15 verzeichnete St. Matthias mit 50 Abiturientinnen und Abiturienten eine Rekordzahl an Absolventen.

Der große Tag der Verabschiedung am 26. Juni begann mit einem Festgottesdienst, der wegen der großen Zahl der Gäste in der Pfarrkirche St. Josef d. Arbeiter stattfand. Die Feier der Messe leitete Weihbischof Bernhard Haßlberger.

Zur Verleihung der Abiturzeugnisse lud Schulleiter Claus Pointner anschließend in die Aula. Als Festgäste konnte Herr Pointner neben Herrn Weihbischof Haßlberger auch Frau Dr. Sandra Krump, die Leiterin des Ressorts Bildung des erzbischöflichen Ordinariats und Fritz Schnaller, den 2. Bürgermeister der Stadt Wolfratshausen, begrüßen.

Nach der Verleihung stießen alle, die ehemaligen Lehrer, die Verwandten und Gäste beim Sektempfang im Foyer auf die Zukunft der Absolventinnen und Absolventen an.

Thomas Erhard

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Gymnasialprofessor P. Josef Kempter, † 1974

Pater Josef Kempter, der von 1958- 1972, also volle 14 Jahre lang, als Lehrer für Latein und Griechisch am Spätberufenengymnasium St. Matthias in Waldram unterrichtete, konnte sich nur ein gutes Jahr seines Ruhestandes erfreuen. Er starb am 4. Januar 1974 im Krankenhaus Mühldorf und wurde am 7. Januar in Anwesenheit zahlreicher Kollegen des Waldramer Seminars sowie vieler ehemaliger Schüler im Klosterfriedhof in Gars am Inn zu Grabe getragen.

P. Josef Kempter  wurde am 10. August 1901 zu Heimenkrich im Allgäu geboren. Seine Gymnasialjahre begann er an der Schule der Redemptoristen zu Gars am Inn. Er schloss sie mit der Reifeprüfung am Gymnasium Dillingen ab.

Im September 1921 legte er sein Gelübde als Mitglied der Kongregation des Allerheiligsten Erlösers ab. Anschließend widmete er sich dem Studium der Philosophie und Theologie. 1926 empfing er die Priesterweihe. Auf Wunsch seines Ordens begann P. Kempter an der Universität München das Studium der klassischen Philosophie, das er mit dem Staatsexamen abschloss. Er wirkte am Ordensgymnasium Gars als Lehrer, bis es die Machthaber im Dritten Reich auflösten.

1941 wurde er als Sanitäter zur Wehrmacht einberufen. Er geriet 1944 an der Westfront in Gefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat leitete er die Schule des Ordens in Gars, bis er im Herbst 1958 an das Gymnasium in Waldram berufen wurde. Hier eroberte er sich durch seine Gewissenhaftigkeit und seine Güte, aber auch durch seine Bescheidenheit und seinen Humor die Herzen der vielen jungen Menschen. Von 450 Abiturienten, die in diesen 14 Jahren seines Wirkens aus dem Waldramer Gymnasium hervorgegangen sind, schlugen 150 den Weg zum Priestertum ein.

Mit Beendigung des Schuljahres 1971/72 schied P. Kempter aus dem Waldramer Lehrerkollegium aus, um sich mit 71 Jahren in seine klösterliche Heimat Gars am Inn zurückzuziehen.

Über sein Leben könnte man den Spruch des hl. Gregor von Nazianz setzen, dem er, der begeisterte Lehrer des Griechischen, vielen Schülern mit auf den Weg gegeben hat: „Glückselig, wer – mit vielem beschäftigt – nicht bei dem vielen verweilt, sondern nur Gott gab hin sein ganzes Herz.“

Dr. Karl Braun

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Bereit für ein selbstbestimmtes Leben

Die Vergabe der Abiturzeugnisse am Waldarmer Sankt Matthias Kolleg und Seminar war von Herzlichkeit und gegenseitiger Wertschätzung zwischen Absolventen und Lehrern geprägt. Von 51 Schülern, die zu den Prüfungen angetreten waren, bestanden 50. Herausragende Leistungen erbrachten die Jahrgangsbesten Veronica Schwarz und Florian Steinsberger, jeweils mit 1,2. Von 37 Schülern des Gymnasiums haben elf im Schnitt eine Eins vor dem Komma, am Kolleg dies drei von 14. Manfred Grimm legte mit 1,3 das beste Abitur der Kollegschüler ab. Die Schüler bedankten sich herzlich bei allen Lehrern und anderen Mitarbeitern der Schule für die Zeit, die sie dort hatten. Zu Beginn der Feier führten Manuela Englbrecht, Veronika Fritsch und Anna Seidel einen Tanz auf. Schulleiter Claus Pointner stellte ein Theorie auf, wie das Jahr 2025 aussehen wird. Laut ihm wird es dann wieder G8 geben, die sich kostengünstig auf einer griechischen Insel treffen würde, der FC Bayern München werde zum neunten Mal Champions League gewinnen und die jetzigen Absolventen der Schule, die sich dann zum zehnjjährigen Jubiläum ihres Abiturs treffen, werden angesehene Mitglieder der Gesellschaft sein: „Der Weg in diese Zukunft beginnt für Sie heute“, sagte Pointner. Die Abiturientensprecher Alexandra Probst und Rik Nagel stelleten in Form eineres Märchens die Schule als Burg und die Lehrer als erfahrene Krieger im Kampf gegen die Bestie „Bitur“ dar, die so furchtbar ist, dass sie nur „Aah Bitur“ genannt wird.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 145, 27./28. Juni 2015, S. R7

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Keine Angst vor dem Monster „Bitur“

„Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles Gelernte vergessen hat.“ Dr. Sandra Krump hatte für ihre Rede bewusst ein „provokantes Zitat“ gewählt. Damit wollte die Ordinariatsdirektorin den Absolventen klarmachen, dass ihnen das Lernen und Vorbereiten für das Abitur mehr gebracht hat, „als nur ein Zertifikat“. „Denn alle Hürden und Hindernisse, die Sie genommen haben, bleiben als Erfahrung erhalten. Diese Erlebnisse werden Ihnen zu einem gutem und gelingenden Leben verhelfen.“ Krump freute sich, „in die Gesichter von 50 gebildeten und geprägten Menschen zu blicken.“
„Ein Hoch auf uns“, stimmten die Schüler ein Lied von Andreas Bourani an, „ein Hoch auf das, was vor uns liegt“. Das, was noch kommt, malte sich Schulleiter Claus Pointner so aus: „2025 hat der FC Bayern das neunte Mal die Champions League gewonnen, die G7 sind wieder die G8. Sie treffen sich kostengünstig auf einer kleinen Insel vor Griechenland und auf dem ersten Klassentreffen dieses Jahrgangs treffen sich Ärzte, Wissenschaftler, Lehrer und Anwälte.“
„Sie sind die Macher und Former der Zukunft“, sagte Zweiter Bürgermeister Fritz Schnaller. „Ich habe nur eine Bitte: Formen Sie sie gut. Bringen Sie sich ein, engagieren Sie sich sozial.“ Schmunzelnd fügte er hinzu: „Wenn Sie ganz viel Mut haben, dann können Sie sich auch politisch engagieren.“ Es sei ein Glück, in einem freiheitlichen, demokratischen Staat zu leben. „Um das aufrecht zu erhalten, braucht es aber Ihren Einsatz und Ihr Engagement.“ Schnaller, der Rathauschef Klaus Heilinglechner vertritt, überbrachte den Absolventen im Namen der Stadt Glückwünsche.
Die verabschiedeten sich auf ihre ganz eigene Weise. In einer Märchengeschichte nahmen die Schülersprecher Rik Nagel und Alexandra Probst ihre Lehrer aufs Korn. Sie handelte vom Kampf gegen das Monster „Bitur“. Aus Angst setzten die Menschen ein ängstliches „Aaaaah“ vor den Namen. Außerdem zeichneten Nagel und Probst ihre Lehrer mit kleinen, Oscar-ähnlichen Figuren für Dinge wie „das drolligste Lachen“, „den längsten Lösungsweg“ oder „das beste Vorlesen“ aus. Paul Schlott umrahmte die Abschiedsfeier musikalisch mit dem Lied „Au revoir“, das er – begleitet von Daniel Frerichs am Cajon und Lehrer Damian Schwider am Flügel – vor der Zeugnisverleihung zum Besten gab.
Zur Überraschung aller Anwesenden bestellte Schulleiter Pointner bei dieser allerdings nicht die Schüler , sondern ihre Lehrer auf die Bühne. Der Hintergrund: Bei der traditionellen 100-Tage-Feier, die die Schüler hundert Tage vor der ersten Abschlussprüfung ausgerichtet hatten, hatten einige Schüler ihre Lehrkräfte parodiert. Die nahmen es wiederum mit Humor und überreichten gestern ihren Doppelgängern ihr Abschlusszeugnisse. Die Schüler, die bei der 100-Tage-Feier keinen Lehrer gemimt hatten, wurden stattdessen mittels einer Beschreibung auf die Bühne gebeten.

Dominik Stallein

Quelle: Isar-Loisach-Bote, Nr. 145, 27./28. Juni 2015, Lokales S. 3

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Der Firmenlauf Oberland 2015

Die Schule war 2015 wieder beim Firmenlauf in Geretsried vertreten, im übrigen so wie bei allen acht zurückliegenden seit 2007.
Mit insgesamt 17 Laufbegeisterten (Die „Matthias-Runners“), darunter vier Lehrkräften, war in diesem Jahr das Interesse an der Teilnahme in St. Matthias so groß wie nie zuvor.
Die Laufbedingungen waren optimal, trockenes Wetter und nicht heiß und so gab es auch eine Reihe guter Ergebnisse. Allerdings musste Dominik Hager (Klasse 11), der im vergangenen Jahr noch die interne Rangliste anführen konnte, sich heuer mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Zwei unserer Schüler waren beim Firmenlauf ebenfalls aktiv: Als Mitglieder des Technischen Hilfswerks waren sie für die Verkehrsregulierung und die Absicherung der Veranstaltung im Einsatz!
Die Schule bedankt sich bei Dominik Hager für die reibungslose Anmeldung und Vorbereitung. Ein weiterer Dank gebührt Frau Inge Schmidt, der Vorsitzenden des Freundeskreises, die für die Teilnehmer nach dem Lauf Plätze reserviert hatte.

Das schulinterne Ergebnis des Firmenlaufs 2015:

Platz (m/w)
Name
Laufzeit
69
Jonathan Wanner
00:21:49
93
Dominik Hager
00:22:29
155
German Schneider
00:23:26
176
Thomas Erhard
00:23:45
203
Marceta Tomislav
00:24:09
254
Samuel Gmeindl
00:24:40
264
Florian Widmann
00:24:49
36
Sophia Schubert
00:25:24
339
Anian Pfeiffer
00:25:34
382
Kryztian Kozak
00:26:02
56
Mareike Hofmeier
00:26:31
356
Carolin Tutsch 
00:33:25
1084
Claus Pointner
00:35:13
1104
Martin Brenninger
00:35:37
497
Maike Bartscht
00:35:44
661
Veronika Fritsch
00:38:30
1181
Christoph Kopitzki
00:38:34
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“Ab auf die nächste Insel”

Insgesamt 50 junge Frauen und Männer haben am Freitag am St. Matthias Gymnasium und Kolleg in Waldram ihre Abiturnoten erfahren. Zumindest für die Besten unter ihnen kamen überraschende Ergebnisse zustande. "Das ist so cool", jubelte Veronica Schwarz. "Dass es so gut wird, hätte ich nicht gedacht", sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Mit 1,2 erreichte die 20-Jährige aus Dettenhausen (Gemeinde Egling) in diesem Jahr die beste Note aller weiblichen Abiturientinnen.
Ebenfalls 1,2 schaffte bei den Abiturienten Florian Stensberger. Mit acht Punkten Vorsprung auf die nächste Note (13 waren es bei Veronica Schwarz) legte der junge Mann aus Sibichhausen bei Berg (Landkreis Starnberg) in
diesem Sommer das beste Abi in Waldram hin. Dritte auf dem Siegertreppchen des Gymnasiums ist Susanne Wolff. Die Starnbergerin (20) erreichte die Note 1,4. Von insgesamt 37 Schülern am Gymnasium St. Matthias steht bei elf im Abiturzeugnis eine Eins vor dem Komma.
Am Kolleg dürfen sich drei von den insgesamt 14 Absolventen über ein Einser-Abitur freuen.
"Ab auf die nächste Insel", verabschiedete Oberstufenkoordinator Dieter Klug Manfred Grimm, der mit Note 1,3 das beste Kolleg-Abi hingelegt hatte. Nachdem er vor dem Abi eine Druckerlehre absolviert hatte, strebt der 23-Jährige aus Kühbach bei Aichach nun ein Theologie­ und Philosophie-Studium an. Zweitbeste am Kolleg war Alexandra Probst aus Geretsried mit der Note 1,8. Die gelernte Biotechnologie-Technikerin peilt als nächsten Schritt ein Philosophie-Studium an. "In Augsburg Theologie studieren" will Markus Kraus. Der 27-Jährige kommt aus Friesenried bei Kaufbeuren und liegt mit Note 1,9 auf Rang drei im Kolleg. "Wir sind natürlich erleichtert, dass wir das geschafft haben. Das war das Ziel", so die drei Kolleg-Absolventen einhellig.
"Jrgendwie ist schon eine Last von uns abgefallen": Dieser Meinung sind auch die Top-Drei des Gymnasiums, die ihre nächsten Etappen klar vor Augen haben. Schwarz und Stensberger wollen Ingenieurswissenschaften studieren. Susanne
Wolff zieht es nach Augsburg, wo sie Französisch studieren will. Alle sechs sind sich nach "schönen Jahren" an einer "super Schule" einig: "Jetzt ist es Zeit für was Neues."

Rudi Stallein

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 134 vom 15. Juni 2015, Lokales, S. 2

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