Jeder Mensch verliert statistisch gesehen im Laufe seines Lebens vier ihm nahestehende Menschen durch den „plötzlichen Herztod“. In Deutschland fordert er jährlich rund 100000 Opfer. Betroffene könnten aber gerettet werden, gäbe es nur flächendeckend zugängliche Defibrillatoren. Deshalb kam am Gymnasium und Kolleg St. Matthias vor rund drei Jahren die Idee auf, einen Defibrillator anzuschaffen. Wolfratshausen besitzt bislang nur eines der Geräte, am Marienplatz. Deshalb könnte er nicht nur der Schule zugute kommen, sondern allen Bewohnern Waldrams. Die Finanzierung übernahmen je zur Hälfte die Stadt Wolfratshausen und der Freundeskreis St. Matthias. Seit Mitte Juni ist der Defibrillator in Betrieb. Er befindet sich in der Nähe des Schuleingangs bei den Fahrradständern. Der dritte Bürgermeister der Stadt, Helmuth Holzheu, und die Vertreter der Schule freuten sich über die sinnvolle Anschaffung.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 145, 27./28. Juni 2015, S. R9