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Plastikfasten in St. Matthias

P-Seminar lobt Wettbewerb aus: Teilnehmer sparen bis zu 80 Prozent Verpackungsmüll ein

Bei fast jedem Einkauf fallt Verpackungsmüll an. „Heutzutage landen allein in Deutschland jährlich etwa 18 Millionen Tonnen im Müll“, weiß Sonja Schmotz. Dieser „erschreckenden Entwicklung“ möchte die Elftklässlerin des Gymnasiums St. Matthias in Waldram zusammen mit neun Mitstreitern entgegenwirken. Ein Experiment des Projekt-Seminars an der Schule zeigte, dass mit einfachen Mitteln ein großer Teil des Plastikmülls vermieden werden kann.
Unter der Leitung von Geografie-Lehrer Benjamin Ahr starteten zehn Schüler bereits 2019 in die Projektarbeit. „Weg von der Wegwerfgesellschaft“ wurde das P-Seminar genannt, ein Modul, das neben dem Wissenschaftspropädeutischen Seminar zur bayerischen Oberstufenausbildung gehört. „Es geht darum, sich mit diesem Negativtrend am Beispiel des Verpackungsmülls auseinanderzusetzen“, erklärt Schmotz. Dafür haben die zehn Schüler ihren eigenen Konsum überdacht und beobachtet – um letzten Endes weniger Müll zu produzieren. Zwar sei es beim spontanen Einkauf schwierig, den Supermarkt gänzlich ohne Plastikverpackungen wieder zu verlassen. „Wir wollten aber herausfinden, ob es durch bewusstes Einkaufen möglich ist“, die Müllberge etwas zu verkleinern.
Anfang Dezember vergangenen Jahres startete die zehnköpfige Projektgruppe einen Wettbewerb, ein gemeinsames Plastikfasten. Zwei Wochen lang lief die „Müllchallenge“, an der sich 50 Lehrer und Schüler beteiligten. „In der ersten Woche haben wir an unserem Einkaufs- und Konsumverhalten gar nichts verändert“, sagt Schmotz. Am Ende der sieben Tage überprüften die Schüler, wie groß der Berg an Verpackungsmüll war. In der zweiten Woche sollten die Teilnehmer bewusster einkaufen – und ihre Ergebnisse erneut messen. „Das Resultat hat uns umgehauen“, sagt Schmotz: Ziemlich genau ein Drittel des Plastikmülls, nämlich 34 Prozent wurden im Durchschnitt eingespart. Manche Teilnehmer verbrauchten sogar fast 80 Prozent weniger Verpackungen als sonst. Was die Schüler in den 14 Tagen gelernt haben? „Es ist schwer, Plastik zu sparen, wenn man nicht bewusst einkauft“, sagt die 20-Jährige. Mit einer gewissen Planung und Vorbereitung könne man aber schon in kurzer Zeit auf viel umweltschädliches Material verzichten, wie die Testergebnisse zeigen würden.
Um das weitere Plastikfasten zu unterstützen, erhielten alle Teilnehmer ein Obstnetz, das die Benutzung von Einwegtüten beim Einkauf überflüssig macht. „Vor allem Obst und Gemüse sind teilweise gleich doppelt in Plastik verpackt – oder man braucht eine eigene Tüte, hat Schmotz beobachtet. Die Eglingerin möchte auch nach den Projektwochen mit dem Plastikfasten weitermachen: „Ich achte jetzt noch stärker darauf, wo man Müll vermeiden kann“, sagt sie, „auch wenn manchmal etwas mehr Kosten und vor allem mehr Planung nötig sind“.

Dominik Stallen
Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 10 vom 14.01.2021, Lokales S. 3

 Weg von der Wegwerfgesellschaft

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Distanzunterricht ab 11.01.

In St. Matthias findet entsprechend den Vorgaben des Kultusministeriums ab kommenden Montag in den nächsten drei Wochen, d.h. bis 29.01., in allen Klassen Distanzunterricht statt.
Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ist verpflichtend. Wer nicht teilnehmen kann, muss sich entsprechend der Absenzenregelung rechtzeitig in der Schule melden.
Im Rahmen des Distanzunterrichts können kleine Leistungsnachweise erhoben werden.
Weitere Einzelheiten geben wir sofort bekannt, wenn uns das Kultusministerium informiert hat.

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Weg von der Wegwerfgesellschaft

P-Seminar Geografie 2019/20

Heutzutage landen allein in Deutschland jährlich ca. 18 Millionen Tonnen im Müll. Eine erschreckende Entwicklung, der entgegengewirkt werden muss!
Unser Seminar hat sich mit dem Negativtrend am Beispiel des Verpackungsmülls auseinandergesetzt.
Deshalb war das allgemeine Ziel unserer Arbeit, ein Bewusstsein zu schaffen, den eigenen Konsum zu überdenken und die Müllproduktion zu reduzieren.
Ihr wollt mehr erfahren? -> schaut Euch unbedingt unsere Abschlusspräsentation an, besucht doch unsere Website oder folgt uns auf Instagram

Teilnehmer: Andreas Weigert, Phillip Sauter, Marc Köster, Luca Mezger (links)
Lukas Frankenberger, Katharina Böhm, Sonja Schmotz, Lena Bauer, Fabia Diehl (rechts)
und eine weitere Teilnehmerin (nicht auf Foto)
Unter der Leitung von Benjamin Ahr

Teilnehmer des Projekts: Andreas Weigert, Phillip Sauter, Marc Köster, Luca Mezger (links) Lukas Frankenberger, Katharina Böhm, Sonja Schmotz, Lena Bauer, Fabia Diehl (rechts) und eine weitere Teilnehmerin (nicht auf Foto)
Unter der Leitung von Benjamin Ahr

Presseartikel im Isar-Loisachboten

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Während des Lockdowns: Online-Gesprächsangebot für Schülerinnen und Schüler

Sie wissen nicht mehr weiter? Sie haben das Gefühl, vor einer Herausforderung zu stehen, die Sie momentan nicht allein bewältigen können? Besonders in der derzeitigen Situation mit der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus, den geschlossenen Schulen, dem Maß an Eigenverantwortung, das Sie nun aufbringen müssen kann man manchmal den Eindruck bekommen, das alles nicht mehr zu schaffen.

Normalerweise ist es in der Schule leicht, einen Gesprächspartner zu finden. Auch in der aktuellen Situation möchten wir Sie unterstützen und Hilfe anbieten, wenn …

… Sie sich schwer motivieren können.

… Sie sich Sorgen um Familie oder Freunde machen.

… die Situation zu Hause Sie belastet.

… Sie das Gefühl haben, in einer Krise zu stecken.

Wenn Sie Gesprächsbedarf haben, können Sie sich bei Frau Abuter (abuter@sankt-matthias.de), Frau Brey (brey@sankt-matthias.de) oder Frau Herholz (herholz@sankt-matthias.de) per E-Mail anmelden. Wir vereinbaren dann zeitnah einen Termin wochentags zwischen 9 und 17 Uhr mit Ihnen.

Zusätzlich findet die Sprechstunde von Frau Abuter am Donnerstag von 13:00 bis 15:00 unter der 08171 998-260 telefonisch noch statt.

Ein Gespräch ist über die Onlineplattform Jitsi oder BigBlueButton unkompliziert und sicher per Video-Chat möglich. Die Chaträume sind verschlossen, sodass ein vertrauliches Gespräch unter vier Augen möglich ist. Alle weiteren Informationen erhalten Sie per Mail im Zuge der Terminabsprache.

Für schulische und unterrichtliche Belange wenden Sie sich aber bitte weiterhin an Ihre zuständigen Lehrkräfte.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien alles Gute. Bleiben Sie gesund!

Sofia Abuter                                                     Sabrina Brey                                                     Elisabeth Herholz
Schulpsychologin                                           Religionspädagogische Leiterin                    Beratungslehrerin

 

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Beratung im Live-Stream

Sind Sie auf der Suche nach einem schulischen Anschluss ab dem Schuljahr 2021/22?
St. Matthias bietet ein breites Spektrum an Anschlussmöglichkeiten. Damit Sie sich über das Schul- und Bildungsangebot informieren können, bietet St. Matthias allen interessierten Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern unter normalen Umständen einen Informationsabend an.

Über den Link  https://youtu.be/Ej7eZ6iKIWE können Sie den Live-Stream nachverfolgen, der anlässlich unseres ersten “Informationsabends” am 25.11. entstanden ist.  Er wird bis 18.12. abrufbar sein.

Hier die Termine der weiteren Informationsabende im Schuljahr 2020/21, zu denen wir Sie hoffentlich wieder persönlich im Schulgebäude begrüßen können:
Mittwoch, 10.02.2021, 19.00 Uhr
Mittwoche, 30.06.2021, 19.00 Uhr

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Das Projekt “Europahymne” zieht weitere Kreise

Wettbewerb “Europahymne”

Ein Team aus Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse des Gymnasiums konnte den Wettbewerb gewinnen, zu dem die neue Französisch-Beauftragte des Katholischen Schulwerks in Bayern Frau Dr. Vera Knoll im Beethoven-Jahr 2020 die weiterführenden katholischen Schulen eingeladen hatte.

Dem Siegertext aus Waldram wurde im Oktober 2020 die große Ehre der musikalischen Interpretation durch den Chor der Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß zuteil:

 

Interpretation des Siegertextes aus Waldram durch den Chor der Regensburger Domspatzen im Oktober 2020

Interpretation des Siegertextes aus Waldram durch den Chor der Regensburger Domspatzen im Oktober 2020

Am 17. November wurden der Wettbewerb und der erfolgreiche Text in einem Bericht in TV Ostbayern gewürdigt:

 

Am 17. November wurden der Wettbewerb und der erfolgreiche Text in einem Bericht in TV Ostbayern gewürdigt:

Das Entstehen des  Textes

Die Aufgabe hatte darin bestanden, einen mehrsprachigen Text zur Melodie der offiziellen Europahymne zu verfassen. Die Europahymne ist zwar als „Ode an die Freude“ bekannt, aber – was wenigen bekannt sein dürfte – offiziell ist sie eine reine Instrumentalfassung.
Sofort fand sich eine engagierte Gruppe um die Französisch-Lehrer Thomas Erhard und Andreas Gleixner. Sie machte sich trotz der Corona-Schließung der Schule an die Arbeit, die in zwei Treffen, am 10. März und am 24. Juni, besprochen wurde.

Schnell waren ein paar grundsätzliche Dinge geklärt: Die zweisprachige Version auf Deutsch und Französisch sollte ausgehend von der schwierigen Vergangenheit die ermutigenden Errungenschaften der europäischen Kultur hervorheben und an die damit verbundene Verantwortung der Europäer appellieren. Weitere Botschaft: Die Freude über das Erreichte ist ein Ansporn für unsere gemeinsame Zukunft. Auf dem digitalen Hintergrund der Europafahne sammelte das Team Ideen und erstellte ein „Filet de mots“. Anschließend konnten alle für sich an die Arbeit gehen. Obwohl das Werk erst Anfang Juli fertiggestellt werden konnte und damit der Bewerbungsschluss überschritten wurde, wurde der Text von den Organisatoren des Wettbewerbs noch berücksichtigt. Welch ein Glück!

Version St. Matthias Wolfratshausen-Waldram de l’hymne européen

Les étoiles de l’Europe,
Anneau luisant de valeurs,
Nos nations s’unissent fières
Sous leur patrimoine glorieux.

Feindschaft ist nun überwunden
Friede währt, wir sind daheim.
Gleichheit, Vielfalt sind die Schlüssel
für Harmonie und Glücklichsein.
Aus dem Samen eines Traumes
Wuchs Europas Einigkeit.
Wer wir sind und was wir werden,
Ist an uns, wir sind bereit!

Fêtons-nous ! Fêtons l’Europe !
Fêtons notre liberté !
Oublions nos différences !
Vive la Communauté !

© Gymnasium St. Matthias, Seminarplatz 3, 82515 Wolfratshausen

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner: Katharina Böhm, Isabelle Deufert, Lena Hensel, Luca Hensel, Céline Olivo, Magdalena Prsa und Anna Wenus.

Beflügelt durch diesen Erfolg,  hat sich das Team entschlossen,  ihr Projekt beim Wettbewerb des Vereins “Demokratisch Handeln e.V.” in Jena einzureichen.

Das Echo in der Presse:

Presse-Echo am 16.11.2020 im Lokalteil des Isar-Loisachbote

Isar-Loisachbote Nr. 265 vom 16.11.2020, Lokales S. 3

Isar-Kurier, Nr. 48 vom 26.11.2020, S. 8:

Isarkurier, Nr. 48 vom 26.11.2020, S. 8

Bericht im Das Gelbe Blatt, Nr. 50 vom 09.12.2020, S. 6

Die Zeitschrift der Paneuorpa-Union “Paneuropa intern” in ihrer Dezember-Ausgabe vom 03.12.2020

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Corona: Wie verhalte ich mich bei Erkältungssymptomen?

Aktualisiertes Hygiene-Schutz-Konzept:
St. Matthias hat sein Schutzkonzept aktualisiert. Ihm ist u.a. zu entnehmen, wie Schülerinnen und Schüler sich im Krankheitsfall korrekt verhalten.
Damit werden hoffentlich Unsicherheiten bei Schülern und Eltern in dieser Frage ausgeräumt.
Wir bitten um entsprechende Beachtung.
Für Fragen steht die Schulleitung zur Verfügung.

Stand: 11.12.2020

Formular: 48-Stunden-Symptomfreiheit
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Staatliche Anerkennung der FOS

Fachoberschule erfüllt nach nur zwei Jahren alle Kriterien – Aktuell besuchen 182 Schüler, Gymnasium, FOS und Kolleg

Für die beiden Jahrgänge, die bislang an der Fachoberschule (FOS) St. Matthias in Waldram ihren Abschluss feiern durften, glich der Weg dorthin einer Ochsentour: Acht statt vier Abschlussprüfungen mussten die Schüler ablegen – und zwar nicht an ihrer Schule in Waldram, sondern an einer anderen Fachoberschule. Die Noten, die sie in den zwei Schuljahren gesammelt hatten, fielen im Abschlusszeugnis komplett weg.
Dieser beschwerliche Weg bleibt künftigen Generationen an der kirchlichen Einrichtung erspart: Die FOS, die den Zweig „Sozialwesen“ anbietet, ist seit diesem Schuljahr offiziell staatlich anerkannt. „Künftig finden die Prüfungen in Waldrarn und in derselben Form wie an den staatlichen Schulen statt“, freut sich Schulleiter Ralf Wiechmann. Die Anerkennung hat die erst zwei Jahre junge Fachoberschule in der schnellstmöglichen Zeit erreicht. Damit eine FOS dieses Prädikat erhalten kann, müssen zwei Jahrgänge nacheinander „erfolgreich“ – das heißt: mindestens zwei Drittel der Schüler – die Fachhochschulreife erlangen. „Bei uns haben es fast alle geschafft“, sagt Wiechmann.
Mit der staatlichen Anerkennung sieht er die Schule als attraktive Adresse für verschiedene Schülergruppen. Insgesamt sieben Wege führen in Gymnasium, FOS und Kolleg der Einrichtung zum (Fach-)Abitur. Das ist nicht die einzige Besonderheit der Schule, in der bis vor wenigen Jahren noch Seminaristen auf ein Priesteramt vorbereitet wurden. Die kirchliche Trägerschaft hatte nämlich weitere Vorzüge für die derzeit 182 Schüler bereit. „Wir betreuen die jungen Männer und Frauen viel individueller als es an staatlichen Schulen stattfindet“, sagt Wiechmann. Das zeige sich alleine am Bewerbungsprozess: Die Schule führt mit jedem Bewerber ein Vorstellungsgespräch, „in dem wir einander kennenlernen und gemeinsam entscheiden, welcher Weg an unserer Schule der passende ist“. In kleinen Gruppen – an der FOS sind es derzeit weniger als 15 Schüler pro Klasse – werden die Männer und Frauen auf ihren Abschluss vorbereitet. Es gibt einen Klassenraum, in den nur drei Schüler passen. „Das kleinste Klassenzimmer Deutschlands“ wird für Intensivierungskurse genutzt. „Unser Anspruch ist es, dass die Schüler eben nicht nur eine Nummer in der Massenabfertigung sind, sondern ihre Stärken und individuellen Talente kennen lernen und ausbilden können“, sagt Wiechmann. Das sieht er als eine Besonderheit von kirchlichen Schulen an. Dies zeige sich auch im Gebäude, das kostspielig unterhalten, gepflegt und ausgebaut wird.
Ein Ausbau ist möglicherweise künftig nötig: Die einzige Fachoberschule im Nordlandkreis erwartet jetzt, da die staatliche Anerkennung vorliegt, steigende Schülerzahlen.

Dominik Stallein

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 226 vom 30.09.2020, Lokales S. 3.

 

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Wandertag – ganz naturnah

Die Schulgemeinschaft nutzte den diesjährigen Wandertag am 16. September zu einem Ausflug zu Fuß, um die Natur der Pupplinger Au besser kennenzulernen. Sie wurde daher von einem Isar-Ranger begleitet und geführt. Entsprechend den Corona-Auflagen ging es in getrennten Klassengruppen Richtung Marienbrücke, dann weiter in die Pupplinger Au an ein ausgedehntes Kiesbett der Isar. Dort wurde bei sonnigem Wetter die Brotzeit-Pause eingelegt. Anschließend fotografierte Manfred Menke die Schüler klassenweise aus der Vogelperspektive mithilfe einer Drohne. Die Schülerinnen und Schüler formierten sich dazu entsprechend ihrer Klassenbezeichnung.

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Neuer Stiftungsdirektor in St. Matthias

Domvikar Manfred Maurer löst Prof. Dr. Burkard ab

Mit Wirkung zum 1. Oktober übernimmt Domvikar Manfred Maurer die Verantwortung für die Stiftung „Sankt Matthias Waldram“. Er tritt somit die Nachfolge von Prof. Dr. Joachim Burkard an, der seit Mitte 2016 das Amt des Stiftungsdirektors innehatte.
Die Verabschiedung des scheidenden Stiftungsdirektors und die Begrüßung des neuen fand bereits am 9. September, dem zweiten Schultag, statt, weil Manfred Maurer sich in seinem Amt nicht nur um die eigentlichen Belange der Stiftung kümmern, sondern zusätzlich Religionsunterricht erteilen wollte.
Als Gäste konnte Schulleiter Ralf Wiechmann an erster Stelle die Mitglieder des Stiftungsrats und Herrn Antoni, den Schulleiter des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums Pullach, begrüßen.
Außerdem waren Bürgermeister Klaus Heilinglechner und die Vorsitzende des Freundeskreises und ehemalige Kollegin Inge Schmidt gekommen.
Durch den Abstand und mit Maske musste die Veranstaltung in der Kirche einfach nüchterner als angemessen ausfallen. Feierlich war sie trotzdem: Neben dem Instrumental-Ensemble der Schule, das mit einem Auszug aus „Game of Thrones“ den akustischen Höhepunkt der Veranstaltung setzte, und den Haussprechern, konnten aber leider keine weiteren Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Schulleiter Ralf Wiechmann tröstete die auserlesenen Gäste mit der Bemerkung, dass wohl auch bei der Nachwahl des Apostels Matthias das Publikum nicht größer gewesen sein dürfte.

Alle Redner blickten in ihren Beiträgen auf die Veränderungen in der Einrichtung seit den letzten mehr als drei Jahren zurück, in denen Prof. Burkard als Stiftungsdirektor in St. Matthias tätig war.
Da wäre zum einen die Umwidmung des Spätberufenenseminars in ein christliches Wohnheim, das nun auch Schülerinnen offensteht, und zum anderen der erfolgreiche Weg der FOS St. Matthias Sozialwesen von der Genehmigung 2017 bis zur staatlichen Anerkennung im August 2020.
Bürgermeister Heilinglechner bedankte sich für das jederzeit gedeihliche Miteinander zwischen der Stadt und der Stiftung. Er konnte seinen Stolz auf die in seiner Stadt ansässigen weiterführenden Schulen, das Gymnasium und nun auch die erfolgreiche Fachoberschule, nicht verhehlen.
Ordinariatsdirektorin Frau Dr. Krump dankte Dr. Burkard für die gute Zusammenarbeit im Stiftungsrat. Sie lobte ebenso das offensichtlich effektive Arbeiten im neu geschaffenen Direktorium. Schließlich brachte sie, an die Adresse der Schulleitung, des Lehrerkollegiums und der Schüler gerichtet, Ihre große Dankbarkeit und Freude über die schnelle Anerkennung der Fachoberschule zum Ausdruck.
Herr Wiechmann hob in seiner Rede den Beitrag Dr. Burkards zur Änderung der Satzung der Stiftung im Jahre 2017 hervor. Der Schulleiter begrüßte als großen Fortschritt, dass mit der Neuformulierung des Stiftungszwecks nun auch die externen Schüler Berücksichtigung fänden, die schon lange die Mehrheit der Schülerschaft stellen. Der Schulleiter sprach offen an, dass im Leitungsteam gelegentlich gegensätzliche Meinungen aufeinandertrafen. Wesentlich sei aber jeweils gewesen, dass alle Beteiligten die Entscheidungen am Ende loyal nach außen vertreten hätten.
Herr Gleixner dankte als Vorsitzender der MAV ebenfalls für die vorausschauende Einrichtung der Fachoberschule. Er äußerte gleichzeitig seine Sorge, dass sich mit ihrem Erfolg nun das schon länger erkennbare Platzproblem in der Schule vergrößern dürfte. Im Namen der Vorsitzenden des Freundeskreises dankte er Herrn Dr. Burkard auch für seine Mitarbeit im Vorstand, dem der Stiftungsdirektor traditionell als geborenes Mitglied angehört.
Der scheidende Stiftungsdirektor begann seine Rede mit der bildlichen Redewendung „aus dem Rahmen fallen“. Dr. Burkard hatte auch tatsächlich einen mitgebracht, den er teilen und anschließend zu einem Kreuz wieder zusammensetzen konnte. Die Änderungen im Wohnheim hätten das Bild von St. Matthias stark verändert. Mit diesem Auftrag sei er vom Ordinariat in sein Amt bestellt worden.
Zeitgemäß und modern, das sei seine Vorstellung vom Christentum. Oberflächliche Frömmelei könne er nicht verstehen. Für ihn sei eine gemeinsame Handlungsbasis erst da, wenn seichter Konservativismus abgelegt sei. Er räumte ein, dass die Veränderungen bei manchen anfänglich auf Unverständnis gestoßen seien. Leitung bedeute eben auch Leid und Kreuz, das gleichzeitig Zeichen unseres Glaubens sei. Darüber hinaus gab er mit einem verschmitzten Lächeln zu, dass es „spaßbefreit“ gewesen sei, jährlich mit dem Ordinariat über das Defizit der Stiftung zu verhandeln.
Manfred Maurer äußerte seine große Vorfreude über sein neues Amt. Gleichwohl sei er sich der Herausforderung bewusst, die beiden verantwortlichen Aufgabenbereiche in Pullach und in Waldram zu vereinbaren. Es sei ihm ein Herzensanliegen, selbst Unterricht zu halten. Mit Blick auf die Wirkung des Wechsels der Leitung in der Stiftung, auf Mitarbeiter und Schüler erinnerte er an einen Disput zwischen den Christen in Korinth, wie er in der Apostelgeschichte überliefert ist: Letztlich sei weder Paulus noch Apollos der Heilsbringer der Menschen, sondern Jesus Christus. Zu Beginn seiner Tätigkeit in Waldram sehe er seine Aufgabe vor allem darin, zuzuhören.
Alle Redner wünschten beiden Priestern Gottes Segen für Ihr weiteres Wirken.

Den Abschluss der Feier bildete das gemeinsame Gebet „Du Gott des Aufbruchs“, zu dem die religionspädagogische Leiterin der Einrichtung, Frau Brey, einlud. Anschließend trafen sich die Gäste im Freien vor der Kirche noch zu einem Plausch natürlich mit dem gebotenen Abstand.

Thomas Erhard

Weitere Informationen zu diesem Wechsel finden Sie in den Presse-Berichten:

 

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