Am Donnerstag, dem 12. November 2015, gründete sich der Missionskreis St. Matthias neu. Der rechtliche Status des bisherigen Vereins, der organisatorisch und wirtschaftlich ganz an das Seminar angebunden war, musste korrigiert werden.
Im Mehrzweckraum der Schule trafen sich daher 21 Mitglieder, um einen mildtätigen Verein zu gründen, dessen Eintrag ins Vereinsregister vorgesehen ist.
Der bisherige Vorsitzende Martin Schinagl stellte zunächst den Entwurf der neuen Satzung vor. Nachdem die Anwesenden noch kleineren Änderungen zugestimmt hatten, wurde die neue Satzung einstimmig verabschiedet.
Satzungszweck ist vornehmlich, die Missionare, die mit dem Spätberufenenseminar St. Matthias verbunden sind, finanziell zu unterstützen. Derzeit gibt es sechs solcher Partner, die durch den Verein gefördert werden.  Der intensivste Kontakt besteht seit Jahren mit Pfarrer Anton Mahl, einem ehemaligen Schüler, der in Kenia eine Pfarrei leitet und eine Schule und ein Krankenhaus aufgebaut hat.
Seminardirektor Pfarrer Martin Schnirch bedankte sich für die Arbeit der scheidenden Vorstandschaft: Noch nie sei der Missionskreis so gut dagestanden, noch nie so viel Aktivität gezeigt worden und trotz der vielen Kerzenarbeiten befinde sich das Missionskreiszimmer in einem äußerst ordentlichen Zustand.
Anschließend wählten die anwesenden Mitglieder den Vorstand des neuen Vereins. Vorsitzender wurde Martin Schinagl. Robert Fetschele steht ihm als Stellvertreter zur Seite. Öffentlichkeitsbeauftragter ist Martin Brenninger und Kassenwart Alexander Künzel. Dem Vorstand gehört auch Pfarrer Martin Schnirch an, der laut Satzung als Seminardirektor geborenes Mitglied ist.
Martin Schinagl berichtete, dass der Vorstand im Augenblick vor allem mit der Vorbereitung des Standes auf dem Waldramer Adventsmarkt beschäftigt ist. Dort werden wieder eine Suppe, selbst verzierte Kerzen und Krippen aus Bethlehem angeboten. Des Weiteren läuft bereits die Arbeit an den Osterkerzen, die die Pfarreien jetzt schon bestellen können.
Alexander Künzel kündigte an, dass der Missionskreis in den nächsten Tagen seinen neuen Internet-Auftritt freischalten wird. Der Öffentlichkeitsbeauftragte Martin Brenninger betonte, dass es weiterhin Ziel ist, den Missionskreis auch bei den externen Schülerinnen und Schülern der Schule bekannter zu machen. Die Mitgliedschaft im neuen Verein ist nämlich nicht mehr auf Seminaristen, Lehrer und Mitarbeiter beschränkt.
Zum Schluss der Versammlung erkärte der Vorsitzende, dass es nun am Finanzamt und  am Registeramt sei, die Vereinsstatuten zu genehmigen, so dass der Vereinsname „Missionskreis St. Matthias“ zukünftig um das „e.V.“ erweitert werden kann.

Thomas Erhard