Am Samstag, den 20. März 2010, konnte der Vorsitzende des Freundeskreises St. Matthias 20 Mitglieder des Fördervereins im Saal der Schule begrüßen.
Auch der Schulleiter Claus Pointner hieß die Gäste willkommen und informierte über die neuesten Entwicklungen in Gymnasium und Kolleg St. Matthias. Sie befänden sich zur Zeit in einem Umbruch ungeahnten Ausmaßes, vor allem durch die Anpassung an das achtjährige Gymnasium, die noch nicht ganz abgeschlossen sei. In den Vorkursen musste die Stundentafel bis auf 36 Stunden ausgeweitet werden. Dienstags und donnerstags finde ein rhythmisierter Ganztagesbetrieb statt.
Es gebe auch noch einige Stellen, an denen nachgebessert werden müsse. Die Neugestaltung der Qualifikationsphase mit den P- und W-Seminaren werde sicher auch von seiten des KM noch Änderungen erfahren.
Im kommenden Schuljahr wird es für die Absolventen der Realschule, die dort die Wahlpflichtfächergruppe IIIa belegt haben, die neue Möglichkeit geben, am Gymnasium St. Matthias Französisch als 3. Fremdsprache zu wählen.
Die Schulordnung des Kollegs sei zunächst von den Schulleitern der Kollegs im Hinblick auf die Neuerungen im G8 überarbeitet worden. Allerdings habe dann das KM beschlossen, die Kollegschulordnung in der Schulordnung des Gymnasiums aufgehen zu lassen. Gelungen sei damit immerhin, die Anbindung des Kollegs an die gymnasiale Schiene zu sichern.
Der Neubau der Schule gehe planmäßig voran, auch wenn sich der tatsächliche Baubeginn von April auf Juli 2009 verschoben habe. Am 13. April 2010 könne Richtfest gefeiert werden.
Die Schülerzahl, die derzeit am Schuljahresanfang bei 130 läge, entwickle sich leicht nach oben.
Er bedankte sich bei den „Waldramer Mentoren“, die im Februar an die Schule gekommen waren, um die Schüler der Oberstufe persönlich mit ihren eigenen beruflichen Erfahrungen bei deren Berufszielen zu beraten.
Im Anschluss rief der Vorsitzende, Herr Gerhard Gesierich, in seinem Rechenschaftsbericht zunächst den Vereinszweck in Erinnerung, wie er in §1 der Satzung formuliert ist. Er sehe eine doppelte Aufgabe: Zum einen die Förderung von St. Matthias und die Pflege der „familia Waldramensis“, der Mitglieder und Sponsoren. In sieben Sitzungen habe der Vorstand versucht, diese Ziele zu erfüllen. Die Förderung der Einrichtung zeige sich vor allem in der finanziellen Unterstützung für Klassenfahrten, Exkursionen, die Stiftung von Buchpreisen für die Jahrgangsbesten und die besten Abiturienten und bei Neuanschaffungen für die Schulbibliothek. Die Kontakt- und Informationspflege mit den Mitgliedern geschehe über die Mitteilungen des Freundeskreises und den Jahresbericht, der immer eine Rubrik „Freundeskreis“ enthalte. Die Mitglieder zeigen mit ihren Spenden und durch ihren Beitritt eine hohe Solidarität mit ihrer ehemaligen Schule und haben dem Verein eine Erfolgsgeschichte beschert. Er hoffe, dass der Verein durch den Vorstand viel Gutes bewirken konnte und er gut mit dem anvertrauten Geld umgegangen sei.
Die Zahl der Mitglieder sei in den vergangenen Jahren rückläufig und betrage aktuell 449. Es seien zehn Sterbefälle und 31 Austritte zu verzeichnen gewesen, besonders infolge § 6c der Satzung. Erfreulicherweise sind im Berichtszeitraum 24 Ehemalige dem Freundeskreis beigetreten.
Herr Gesierich führte namentlich alle Sterbefälle der vergangenen zwei Jahre auf:
15.06.08 Konrad Reger (ehemaliger Schulleiter)
12.10.08 Johann Fuchs (ehemaliger Hausmeister)
22.06.09 Armin Wölfle (Abitur 1978)
20.07.09 Werner Rupp (Abitur 1972)
13.10.09 Hedwig Heitz (Abitur 1977)
06.12.09 Georg Stahn (Abitur 1975)
18.12.09 Mgr. Georg Mangold (ehemaliger Seminardirektor)
20.10.09 Manfred Westermann
27.02.10 Manfred Prähofer (Abitur 1960)
28.02.10 Rudolf Unterhuber (Abitur 1985)
Die Mitglieder erhoben sich von den Plätzen, um der Toten zu gedenken.
Es folgte der Bericht des Kassenführers, der den Mitgliedern anhand der genauen Einnahmen-Ausgaben-Übersicht zeigen konnte, mit welchen einzelnen Beträgen der Freundeskreis Seminar und Schule unterstützt hat. Er beklagte allerdings auch, dass zahlreiche Mitglieder keinen Beitrag entrichteten.
Die Entlastung der Vorstandschaft wurde ohne Gegenstimme erteilt, nachdem die Kassenprüfer eine lückenlose und einwandfreie Kassenführung bescheinigt hatten.
Bei den Wahlen wurden alle Vorstandsmitglieder jeweils mit überwältigender Mehrheit in ihrem Amt bestätigt.
Als Manfred Ingerl, der Leiter der Schulbibliothek, den Antrag stellte, der Freundeskreis möge den jährlichen Pauschbetrag für die Schulbibliothek erhöhen, setzte die Versammlung per Beschluss den Betrag auf die neue Höhe von 2000 € fest. Außerdem wurde beschlossen, die Ausstattung der neuen Bibliotheksräume, die nach Fertigstellung des Schulneubaus bezogen werden, mit dem einmaligen Betrag von 4000€ zu unterstützen. Dabei ist z.B. an die Anschaffung von Computer für die Arbeitsplätze in der Bibliothek gedacht.
Auf die Frage nach dem Sinn der großen Rücklagen des Vereins antwortete der Vorsitzende, dass man dabei bereits an an den Start der neuen Schule und dem erwarteten Bedarf für die Ausstattung denke, die nicht zur Bausumme gehöre.
Der Schulleiter Claus Pointner stand der Nachfrage von Frau Röttig, ob den Freundeskreismitgliedern die Nutzung der Schulbibliothek ermöglicht werden könne, offen gegenüber.
Der im Amt bestätigte Vorsitzende beendete die Versammlung mit der Einladung aller Mitglieder zur traditionellen Fahrt nach Natz Ende April, die Hermann Reichenbach in bewährter Weise mit Führungen bereichern werde.
Thomas Erhard