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Gute Miene zu guter Mine

Es ist ein Geschenk mit Symbolcharakter. Jedem Abiturienten überreicht Schulleiter Claus Pointner einen Bleistift. Er soll die jungen Menschen an vier Regeln für ihr weiteres Leben erinnern.
Mit seinem Stellvertreter Thomas Erhard hat Pointner zuvor die kleine Gabe erklärt. Mit einem Bleistift könne man erstens Spuren hinterlassen. Das heiße aber auch, das eigene Handeln stets zu hinterfragen. Zweitens, so Erhard, „ist der Bleistift hinten mit einem Radiergummi ausgestattet. Damit kann man Fehler korrigieren.“ Zwar muss man den Bleistift manchmal spitzen, weil er stumpf geworden ist. „Und das tut weh.“ Aber dann sei der Blick wieder geschärft. Und viertens ist nicht die Form des Bleistifts ausschlaggebend. Pointner: „Lassen Sie sich nicht von Äußerlichkeiten blenden.“ Es komme auf die inneren Werte an, also die Mine.
Für ihren Dialog erhalten Pointner und Erhard viel Applaus – genauso wie wenig später die Schüler Franziska Jahnel und Simon Wilxmann. Sie bilden aus den Buchstaben des Wortes „Reifeprüfung“ neue Wörter. Darunter der gute „Ruf“ der Schule, aber auch der „Ruf“ zum Direktor, wenn man wieder einmal zu spät gekommen ist. Die Schüler hatten viel „Fun“ bei der Klassenfahrt und Ausflügen. Deshalb seien sie oft mir „Eifer“ dabei gewesen, vor allem bei der „Prüfung“. Jetzt, mit dem Zeugnis in der Tasche, haben sie „Ferien“ und die Bestätigung der „Reife“ – zumindest fühle man sich mehr als reif, die Schule zu verlassen.
Und nach all den Strapazen freue man sich auf die „Feier“ mit Mitschülern und Freunden, Eltern und Lehrern. Weil es die Pädagogen „oft nicht leicht mit uns hatten“, werden sie mit Geschenken entschädigt: Es gibt Blumen, Honig, Fresskörbe und was zum Basteln. Und dann tragen Jahnel und Wilxmann ein Goethe-Gedicht über den Ginkgo-Baum vor: Einen solchen schenken die Abiturienten ihrer Schule, beide sollen wachsen und gedeihen.
Bevor die Schüler endgültig entlassen werden, übergibt ihnen Pointner ihr Zeugnis – und einen Bleistift. Obwohl: Eine Schülerin wird noch einige Zeit in dem Gebäude zu tun haben. „Sie haben versprochen: Wenn Sie das Abitur schaffen, dann putzen Sie einmal die ganze Schule“, sagt Pointner, als er Vassilia Kapalidou auf die Bühne ruft. Mal schauen, ob die Schülerin ihr Versprechen mit dem Radiergummi am Stift wegradiert.

Helga Zagermann
Quelle: Isar-Loisachbote, 26./27.06.2010, Nr. 144, Lokales, S. R3

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“Unser Freundeskreis ist nach wie vor quicklebendig”

Schulleiter Claus Pointner vom Kolleg und Gymnasium St. Matthias begrüßte gut 20 der 450 Mitglieder zur Mitgliederversammlung des Freundeskreises St. Matthias. „Der Neubau der Schule macht große Fortschritte, wir sind recht gut im Zeitplan“, sagte er. Die Anmeldezahlen gingen nach oben, für 2010/2011 zeichne sich eine gute Prognose ab. Der Schul- und Seminarfamilie stellte Pointner ein gutes Zeugnis aus: „Alle ziehen mit, manchmal mit Murren – auch ich murre manchmal.“
Der Freundeskreis-Vorsitzende Gerhard Gesierich berichtete, dass Anschaffungen und Studienfahrten bezuschusst worden seien. Die Gelder kamen aus den Beiträgen und Spenden. Zudem bezuschusst der Freundeskreis  die Schulbibliothek sowie den Missionskreis und finanziert Buchpreise für besondere schulische Leistungen. Im Blick auf den Neubau der Schule, der zum Schuljahr 2011/12 bezogen werden soll, wurde der Förderbeitrag für die Bibliothek angehoben, worüber sich der Leiter des Büchereiteams, Lehrer Manfred Ingerl, sehr freute. Kassier Gottfried Noske schafft dafür Jahr für Jahr mit seiner Kassenführung die solide Basis.
Die Neuwahlen des Vorstands brachten keine Neuerungen: Vorsitzender bleibt Gerhard Gesierich, Kassier Noske, Schriftführerin Inge Schmidt. Seminardirektor Martin Schnirch sowie Schulleiter Pointner sind als geborene Mitglieder im Vorstand vertreten. Die beiden Kassenprüfer Edith Birner und Thomas Kauschke wurden ebenfalls in ihrem Amt bestätigt.
„Unser Freundeskreis ist nach wie vor quicklebendig und ein fester Pfeiler des Schul- und Seminarlebens“, darin waren sich alle einig. Vom 23. bis 25. April sind alle Ehemaligen nach Natz in Südtirol eingeladen – zum Entspannen und zum Schwelgen in Erinnerungen.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 76, 1./2. April 2010, Lokales, S. 3

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“Unser Freundeskreis ist nach wie vor quicklebendig”

Schulleiter Claus Pointner vom Kolleg und Gymnasium St. Matthias begrüßte gut 20 der 450 Mitglieder zur Mitgliederversammlung des Freundeskreises St. Matthias. „Der Neubau der Schule macht große Fortschritte, wir sind recht gut im Zeitplan“, sagte er. Die Anmeldezahlen gingen nach oben, für 2010/2011 zeichne sich eine gute Prognose ab. Der Schul- und Seminarfamilie stellte Pointner ein gutes Zeugnis aus: „Alle ziehen mit, manchmal mit Murren – auch ich murre manchmal.“
Der Freundeskreis-Vorsitzende Gerhard Gesierich berichtete, dass Anschaffungen und Studienfahrten bezuschusst worden seien. Die Gelder kamen aus den Beiträgen und Spenden. Zudem bezuschusst der Freundeskreis  die Schulbibliothek sowie den Missionskreis und finanziert Buchpreise für besondere schulische Leistungen. Im Blick auf den Neubau der Schule, der zum Schuljahr 2011/12 bezogen werden soll, wurde der Förderbeitrag für die Bibliothek angehoben, worüber sich der Leiter des Büchereiteams, Lehrer Manfred Ingerl, sehr freute. Kassier Gottfried Noske schafft dafür Jahr für Jahr mit seiner Kassenführung die solide Basis.
Die Neuwahlen des Vorstands brachten keine Neuerungen: Vorsitzender bleibt Gerhard Gesierich, Kassier Noske, Schriftführerin Inge Schmidt. Seminardirektor Martin Schnirch sowie Schulleiter Pointner sind als geborene Mitglieder im Vorstand vertreten. Die beiden Kassenprüfer Edith Birner und Thomas Kauschke wurden ebenfalls in ihrem Amt bestätigt.
„Unser Freundeskreis ist nach wie vor quicklebendig und ein fester Pfeiler des Schul- und Seminarlebens“, darin waren sich alle einig. Vom 23. bis 25. April sind alle Ehemaligen nach Natz in Südtirol eingeladen – zum Entspannen und zum Schwelgen in Erinnerungen.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 76, 1./2. April 2010, Lokales, S. 3

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Lebens- und Überlebensgeschichten

Wolfratshausen – Am 27. Januar 1945 wird es plötzlich ganz still im Konzentrationslager Auschwitz. Es ist kein Gefechtslärm mehr zu hören. Über die schneebedeckten Felder nähern sich Männer dem Lager. Die Häftlinge haben Angst, dass es Deutsche sind. Doch es sind Soldaten der Roten Armee, die die Überlebenden des Vernichtungslagers befreien.
Schulleiter Claus Pointner erinnerte bei der Eröffnung der Internationalen Wanderausstellung an diesen Tag, der seit 1996 der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist. Seitdem lässt die Fachschaft Geschichte keinen 27. Januar vergehen, ohne an die Schrecken des Nationalsozialismus zu erinnern. Zugleich wollte man, wie Sozialkundelehrer Manfred Ingerl sagte, „die Hoffnung auf eine niemalige Wiederholung wachhalten“.
Das Gedenken sei besonders in Waldram wichtig, so Pointner: Hier befand sich früher das Lager Föhrenwald. Erst waren dort Zwangsarbeiter untergebracht, später war es ein Auffanglager für so genannte Displaced Persons, die der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik entkommen waren.
Am 27. Januar wurde Auschwitz befreit, die Häftlinge des KZ Dachau mussten noch bis 29. April warten – dann wurden auch sie gerettet, durch US-Soldaten. 22 der ehemaligen Gefangenen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, die aus dem Projekt „Dachauer Gedächtnisbuch“ hervorgegangen ist. Aus den über 100 Biographien wurden exemplarisch 22 vorgestellt. Und damit die Lebensgeschichten auch wirklich lebendig werden, hatte Geschichtslehrerin Inge Schmidt den Schülern der Klasse 10 aufgetragen, die Menschen hinter den Nummern vorzustellen.
So war bei der Ausstellungseröffnung von Ernst Feldern (1914-2007) zu hören, der den Wahnsinn im KZ nur überlebt, weil er Maurer ist – diese Arbeitskraft wollten die Nationalsozialisten nicht unnötig vergeuden. Erzählt wurde auch von Friedrich Puchta, einem SPDler, der beim Todesmarsch vom KZ Dachau nach Bad Tölz dabei ist. Er wird noch im Tölzer Krankenhaus verarztet, stirbt dort aber dennoch am 17. Mai 1945. Puchtas Notiz zu einem früheren Zeitpunkt: „Es kann sein, dass wir unser Leben hinwerfen müssen in der Verteidigung unserer Freiheit. Und wir sind zum Äußersten entschlossen.“ Auf anderen von der Decke der Schulaula hängenden Stoffbahnen ist über das Gedächtnisbuch, die Geschichte des KZ Dachau und den Zweiten Weltkrieg zu lesen. Doch was fesselt, das sind die Biographien. Die von Marc Brafmann (1920-2002), der in Dachau aus dem Zug steigt und die frische Luft genießt. Es ist nach fast zwei Monaten in vollen Waggons das erste Mal, dass er befreit atmen kann. Er denkt, jetzt würden seine Lebensbedingungen wieder besser. Den Berichten anderer Häftlinge von Schlägen, Hunger und harter Arbeit schenkt er keinen Glauben. „Das kann nicht so schrecklich sein, wenn man euch sogar Pyjamas gibt“, sagt er zu zwei Häftlingen – er meint ihre schwarz-weiße Sträflingskleidung. „Am nächsten Tag habe ich dann verstanden“, endet seine Erzählung.
Überlebt hat auch Israel Hener (1900-1982). Doch zu welchem Preis: Seine Frau Rosa und zwei Kinder, die er versteckt hatte, werden gefunden und ermordet; ein Bauer, dem die anderen beiden Kinder gegen Bezahlung anvertraut werden, verrät sie und lässt die Kinder von den Nazis abholen. Hener arbeitet nach dem Krieg als Schneider in Feldmoching – seine Frau und die vier Kinder kann er nie vergessen.

Öffnungszeiten
„Namen statt Nummern – Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau“ ist bis 12. Februar im Gymnasium und Kolleg St. Matthias zu sehen (Eingang Bettingerstraße 2). Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 9 bis 17 Uhr, Donnerstag 9 bis 18 Uhr, Freitag 9 bis 17 Uhr und Samstag 8 bis 12 Uhr.

Autorin: Helga Gandlgruber

Quelle: Isar-Loisachbote, Donnerstag, 28. Januar 2010, Nr. 22, Lokales, S. 3

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Gesichter der Vergangenheit

Félix Concaret, umringt von seinen Schülern, lächelt glücklich in die Kamera – zu einer Zeit, als die Nazis Frankreich noch nicht besetzt haben. Zehn Jahre später, am 28. August 1944 wird der ehemalige Lehrer in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Dort verliert er seine Rechte, seinen Namen, seine Identität. Er wird zu einer Nummer im NS-System.
Concarets Schicksal ist eines von 22, die seit gestern in der internationalen Wanderausstellung "Namen statt Nummern" im Gymnasium und Kolleg Sankt Matthias zu sehen sind (bis 12. Februar). Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus eröffneten die Zehntklässler des Gymnasiums gemeinsam mit Schulleiter Claus Pointner die Schau.
Die Schüler recherchierten die Lebenswege von sieben Nazi-Opfern. Geschichte wurde so für sie lebendig. Für den 17-jährigen Matthias Pazdzierny und die ein Jahr ältere Marina Schimpf werden die schrecklichen Erfahrungen der KZ-Häftlinge jedoch nie ganz nachzuempfinden sein. Als "unvorstellbar schrecklich" beschreiben sie dieses Kapitel deutscher Geschichte.
"Die Erinnerung darf nicht enden", zitierte Manfred Ingerl, Fachbereichsleiter für Geschichte, den ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zur Eröffnung der Ausstellung. Im Saal des ersten Schulgeschosses werden die Besucher in Erinnerungen eingeschlossen. Von der Decke des Raumes hängen 22 grün-weiße Fahnen herab, die zusammen ein Rechteck bilden. Wenn das Fenster offen steht, bewegen sie sich leicht. Auf jedem der Banner wird eine Geschichte erzählt. Neben den Texten sind Fotos abgebildet, auf denen die späteren Gefangenen fröhliche Momente erlebten.
Als Teil des Projekts "Gedächtnisbuch", welche eine seit 1999 fortlaufend erweiterte Sammlung von Biographien ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau ist, werden ausgewählte Lebensgeschichten in sieben Ländern ausgestellt. Das Dachauer Gedächtnisbuch gibt den ehemaligen KZ-Häftlingen ein Gesicht. Es gibt ihnen ihren Namen, ihre Würde und ihre individuelle Identität zurück.

Antje Clemens

Quelle: Wolfratshauser SZ, Nr. 22, 28.01.2009, S. 1

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Ausstellung über KZ-Häftlinge

Die Internationale Wanderausstellung "Namen statt Nummern – Gedächtnisbuch für Häftlinge des KZ Dachau" ist von 27.Januar bis 12.Februar im Gymnasium und Kolleg St.Matthias zu sehen (Eingang Bettinger Straße 2). Eröffnet wird die Schau am Mittwoch, 27. Januar, um 11 Uhr. Gezeigt wird eine Auswahl von 22 Biographien des Dachauer Gedächtnisbuch-Projekts. Dabei werden die Lebensgeschichten ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau gesammelt – seit 1999 über 100 in verschiedenen Sprachen. Das Buch wird fortlaufend erweitert. Mit Hilfe der Projektbetreuer nehmen Schüler, Studenten und Interessierte Kontakt zu Überlebenden oder deren Angehörigen auf, führen Interviews, recherchieren in Archiven und schreiben schließlich eine Biographie. Die Ausstellung ist zu folgenden Zeiten zu sehen: Montag bis Mittwoch 9 bis 17 Uhr, Donnerstag 9 bis 18 Uhr, Freitag 9 bis 17 Uhr und Samstag 8 bis 12 Uhr.

Gandlgruber

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr.8, 12.Januar 2010, Lokales S.3 

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Aus dem Leben Spätberufener

Wolfratshausen. "Besser spät als nie!", lautet der Titel eines Werbefilms über das Spätberufenenseminar "Sankt Matthias", der am Montagabend im Foyer des Seminars seine Premiere gefeiert hat. Der 15-minütige Film zeigt Ausschnitte aus Unterricht und Alltagsleben in der Waldramer Bildungseinrichtung und lässt Schüler, Ehemalige, Lehrer sowie den Direktor zu Wort kommen. Produziert wurde er von der auf religiöse Themen spezialisierten Firma "Hans Schotte Productions".

Bereits vor gut einem Jahr sei die Idee zu dem Film entstanden, sagte Seminardirektor Martin Schnirch nach der Premiere. "Wir haben einfach nach neuen Möglichkeiten gesucht, Interessenten unser Angebot näherzubringen." Gemeinsam mit Regisseur und Produzent Hans Schotte habe man das Konzept des Films in intensiven Gesprächen erarbeitet. "Dabei hat mich sehr beeindruckt, wie viele Ideen die Schüler von sich aus eingebracht haben", sagte Schotte. Er bedankte sich auch für das Vertrauen, dass die Schüler ihm während der Zusammenarbeit entgegengebracht hätten. "Man weiß ja bei so einem Projekt nie genau, was letztendlich dabei herauskommt", sagte er. Er betrachte den Film als "visuelles Hilfsmittel", das Menschen dabei helfen solle, ihren Weg zu finden.

Vom nächsten Jahr an soll der Film kostenlos an kirchliche Einrichtungen verteilt werden und damit das Programm des Seminars bekannter machen. Er kann dann außerdem über das Sekretariat der Schule bestellt werden und soll eventuell auch auf der Homepage des Seminars zu sehen sein.

In Sankt Matthias gibt es die Möglichkeit, durch den Besuch eines Oberstufengymnasiums oder eines Kollegs das Abitur über den zweiten Bildungsweg nachzuholen. Im angegliederten Spätberufenenseminar steht diese Option allerdings nur jungen Männern bis 30 offen, die später einmal in einem kirchlichen Beruf arbeiten oder in einem anderen Beruf bewusst christlich leben wollen.

Quelle: Wolfratshauser SZ Nr. 266, Mittwoch, 18.11.2009, Seite R 3

Autor: vv

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Digital Bücher ausleihen statt digital lesen

Es geht so leicht und so schnell wie an der Kasse im Supermarkt: Ein Scan-Click auf den Benutzercode und einen auf den Buch-Code, und fertig ist die Ausleihe! Das Gymnasium und Kolleg St. Matthias machte am Donnerstag, 12.11.2009, einen großen Schritt in die Zukunft: Die Buchausleihe ist jetzt digital. Ende 2005 fiel die Entscheidung, die Buchbestände zu digitalisieren, 2006 fing die Arbeit an. „Vier Jahre arbeiteten viele fleißige Hände, und bis heute wurden 6.000 Bände digitalisiert“, so Schulleiter Claus Pointner. Er dankte dem Leiter des Bibliotheksteams, Manfred Ingerl, seinen Kollegen Simon Fritz und Inge Schmidt („sie verbringt seit langem mehr Zeit in unserer Bibliothek als zu Hause“), aber auch Juliane Lorz aus dem Sekretariat: Die beiden Damen wurden mit der angehenden Abiturientin Martina Stobbe zu ‚Arbeitsweltmeistern’ gekürt und mit Buchumschlägen geehrt: handgemacht, waschbar und liebevoll mit einem Gedicht im Siebdruck belohnt. Als Zulage gab es für die drei ein wunderschön gestaltetes Leerbuch mit 80 Seiten.

„Manfred Ingerls Engagement ging die Jahre über weit über das Pflichtmaß hinaus“ – und daher bekam er vom Schulleiter eine Krawatte, die ihn schon von weitem als "Herr der Bücher" ausweist. Simon Fritz, Edith Birner aus dem Sekretariat sowie Iris Koch (Kolleg II) erhielten für ihre Arbeit zum Wohle der Bücher und Leser den "DUDEL. Die deutliche Rechtschreibung", einen kunstvollen 3-D-Wortschatz von Alexander Totter als literarisch-künstlerische Buchstabensuppe. Und schließlich wurden Matthias Zellner (Kolleg I) und Jeffrey Bettwieser (VK 2) mit einem ganz besonderen Lesezeichen bedacht – natürlich auch digital und elektronisch, wie sich das für diesen Anlass gehörte.

Dann der große Moment: Jörg Moritz (Kolleg I) lieh sich kurz und schmerzlos mit der Codierung auf seinem Schülerausweis das erste Buch aus – alles klappte reibungslos.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 266, vom 18.11.2009, S. 3

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