Am 1. Dezember 2015 wurde dem Gymnasium und Kolleg St. Matthias bei einem kleinen Festakt in der Aula offiziell das Qualitätssiegel des katholischen Schulwerks in Bayern verliehen.
Von Dezember 2014 bis März 2015 hatte sich die Schule in einer externen Evaluation durch ein Team des katholischen Schulwerks beurteilen lassen. Das Evaluationsteam setzt sich aus drei Lehrkräften aus unterschiedlichen katholischen Schulen und einer Person zusammen, die nicht unterrichtet.
Am Beginn der Evaluation stand eine Online-Befragung der Schüler und Lehrer über das Lernen, Arbeiten und Leben in der Einrichtung. Nach Auswertung der Ergebnisse verschafften sich die Evaluatoren innerhalb dreier Tage, die sie an der Schule verbrachten, bei zahlreichen Unterrichtsbesuchen quer durch alle Fächer ein Bild des Unterrichts. Dazwischen standen alle an der Schule arbeitenden Gruppen, d.h. neben den Schülerinnen und Schüler, den Lehrerinnen und Lehrern auch die Verwaltungsangestellten, die Haustechniker und die Hauswirtschaft, die Schulleitung und die SMV, den Fragen der Beurteilenden Rede und Antwort. Eine Besichtigung des Schulgebäudes stand  ebenfalls auf dem Programm des Evaluationsteams.
Der Direktor des katholischen Schulwerks in Bayern, Dr. Andreas Hatzung, war extra nach Waldram gekommen, um die Auszeichnung Herrn Pointner stellvertretend für die Schule zu überreichen. Auch zwei Evaluatoren waren zum Festakt gekommen. St. Matthias ist nun berechtigt, dieses Siegel bis ins Jahr 2019 zu führen.
Davor hatte Herr Pointner die Gäste begrüßt und in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck gebracht, dass die Einrichtung stolz auf das Ergebnis der Bewertung sein könne. Er zitierte aus dem Schlussbericht, in dem es heißt, dass 82 Prozent der Schüler die Schule gerne besuchen und 86 Prozent der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind. Er gab zu, dass es einige Vorbehalte und innere Hürden zu überwinden galt, bevor sich St. Matthias im Jahre 2014 um die Evaluation bewarb.
Seminardirektor und Stiftungsdirektor Pfarrer Martin Schnirch bedankte sich beim Schulwerk für die geleistete Arbeit und die Hilfestellung, die mit der Beurteilung verbunden sei. Vergleichbar dazu gebe es im Kirchenjahr die Fasten- und die Adventszeit, die die Menschen dazu anhalten will, einmal über ihr bisheriges Leben nachzudenken und Gewissenserforschung zu halten.
Fritz Schnaller, der zweite Bürgermeister von Wolfratshausen, brachte zum Ausdruck, wie froh die Stadt über den Erfolg des Gymnasiums in Wolfratshausen ist.
In seiner Festansprache betonte Dr. Hatzung die Bedeutung der externen Evaluation durch seine Einrichtung: Sie will der Schule einen Spiegel von außen entgegenhalten und damit die Schulentwicklung fördern und den Qualitätsprozess vorantreiben. Sie könne nur Anstoß sein zu einem Prozess, der von der Schule selbst weitergeführt werden müsse. Auch er hob den ungewöhnlich hohen Anteil der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer hervor, die ihre Zufriedenheit mit St. Matthias zum Ausdruck gebracht haben.
Der Festakt wurde musikalisch von dem Duett Berit Chucholowski (Klavier) und Lara Scheidmantel (Geige) mit freien Improvisationen über Filmmusikthemen und Alina Boyan (alle Klasse 11) am Klavier mit „Clair de Lune“ von Claude Debussy umrahmt.
Die Feier endete mit einem Saft-Empfang für alle Gäste.

Thomas Erhard