So wie Eheleute ihren Hochzeitstag feiern, erinnern sich Ordensfrauen und -männer jedes Jahr an den Tag ihrer Profess zurück. Also an den Tag, an dem sie endgültig in ihre Gemeinschaft eingetreten sind und die Gelübde der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams abgelegt haben. Bei den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul ist es üblich, dass Schwestern, die ein rundes Professjubiläum feiern, aus den einzelnen Niederlassungen zu Exerzitien ins Mutterhaus in München kommen. Die geistlichen Übungen schließen mit einem Festgottesdienst, bei dem die Jubilarinnen vor der Kirche, vor Mitschwestern und Verwandten ihre Gelübde feierlich erneuern. Die Heilige Messe zelebrierte dieses Jahr Friedrich Kardinal Wetter. Die Barmherzigen Schwestern zählten heuer 43 Jubilarinnen, darunter auch Schwester Maria Elvira Pernpaintner, die im Spätberufenenseminar St. Matthias in Waldram lebt und arbeitet.
Sie legte vor 50 Jahren ihr Gelübde ab. Die 70-jährige stammt aus Siegenburg und erlernte nach ihrem Ordenseintritt (1956) den Beruf der Kinderkrankenschwester. Außerdem machte sie eine Ausbildung als Heimerzieherin und wirkte in verschiedenen Krankenhäusern und Kinderheimen, bevor sie 1997 ins Spätberufenenseminar nach Waldram kam. Hier ist sie hauptsächlich in der Hauswirtschaft tätig.

Quelle: Isar-Kurier, Nr. 32, 06.08.09, S. 26