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S. E. Erzbischof Dr. Reinhard Marx zu Besuch in Waldram

Am Mittwoch, 16. April 2008 stattete der neue Erzbischof von München und Freising Seminar und Schule einen Besuch ab. Für die Seminaristen, Schüler, Lehrer und Mitarbeiter war es eine große Ehre, dass Dr. Reinhard Marx so schnell nach seinem Amtsantritt einer Einladung des Seminarsdirektors entsprochen hat. Dieser Tag war für alle, die in St. Matthias arbeiten, lernen und wohnen ein großartiges und denkwürdiges Ereignis.

Das Programm des Besuchs:

10:00 Uhr: Feierlicher Gottesdienst in der Seminarkirche
-> Predigt des Erzbischofs im doc-Format <-
11:30 Uhr: Besichtigung der Schule und Gespräch mit den Schülern
12:00 Uhr: Gespräch mit den Seminaristen
12:45 Uhr: Gemeinsames Mittagessen

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Cafeteria und Schulhof

Voraussichtlich im Frühjahr 2009 wird das Gymnasium und Kolleg Sankt Matthias in Waldram neu gebaut. Wie Schulleiter Claus Pointner auf Nachfrage sagte, befindet sich dieses Projekt derzeit in der Planungsphase. Die Kirchenstiftung und die Erzdiözese München und Freising sind Bauherr. Über die Kosten vermochte der Schulleiter nichts zu sagen. Für ihn ist wichtig: „Wenn die Diözese investiert, dann ist die Schule auf gar keinen Fall gefährdet.“
Die Kirche wolle nicht darauf verzichten, dass spätberufene Priester auch im Oberland eine Möglichkeit haben, das Abitur nachzuholen. „Das hat den Ausschlag gegeben“, so Pointner. Die Schule sei ja „nie als solche geplant worden, sondern wurde in den 1930er Jahren als Bau für die Verwaltung vom Lager Föhrenwald konzipiert und gebaut.“ Stehen bleibe jedoch der Haupteingang am Seminarplatz mit den markanten Arkaden. Diese würden in den Neubau integriert.
Das künftige Schulgebäude fällt laut Pointner außerdem um einiges kleiner aus als die jetzigen Gebäude. Einer neuen Aula bedarf es nicht, sie wurde vor einigen Jahren an der Stelle der ehemaligen Kirche Sankt Matthias errichtet. Auch auf eine Turnhalle werde verzichtet, so Pointner. Die Schüler des humanistischen Gymnasiums können weiter die nahe Sporthalle der Volksschule Waldram mit benutzen. Allerdings wird der Neubau eine kleine Cafeteria bekommen. Auf dem Gelände soll ein Schulhof entstehen. An dessen Gestaltung beteiligen sich die elften und zwölften Gymnasiumsklassen – und zwar im Rahmen des von der Bayerischen Staatsregierung vorgeschriebenen Projekt-Seminars.
Das jetzige Schulhaus, in dem Spätberufene ihr Abitur nachholen können, ist zwar verwinkelt und nicht mehr zeitgemäß. Dies ist jedoch nicht der hauptsächliche Grund dafür, dass auf der Wiese vor dem Altbau eine neue Schule entstehen soll. Vielmehr machen nasse Keller und einige feuchte Unterrichtsräume, die nicht mehr zeitgemäße Heizung und die fehlende Isolierung zu schaffen. Insbesondere komme die Erzdiözese auch nicht mehr darum herum, die verschärften Brandschutzbestimmungen umzusetzen, so der Schulleiter.
Es sei durchgerechnet worden, dass ein Neubau um einiges preiswerter komme als eine Generalsanierung. „Nur die Mauern über der Erde sind noch ganz gut intakt“, berichtet Pointner. Heuer legen nur 17 Schüler ihr Abitur ab, im kommenden Jahr sind es dann wieder 40.
Barbara Szymanski

Wolfratshauser SZ, 14.04.2008

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Fußball-Hallenturnier 2008

Selten war ein Fussballturnier an unserer Schule so spannend wie das diesjährige. Bis in die letzten Minuten des letzten Spieles war der Sieger und die ersten Plätze noch umstritten. Das lässt auch an der engen Punkteverteilung des Endstandes ablesen. Alle Spielerinnen und Spieler zeigten einen guten Einsatz und trotzdem eine faire Spielweise. Den Siegerpokal konnte der Schulleiter schließlich aufgrund ihres besseren Torverhältnisses der Mannschaft von II/12 überreichen.

Herzlichen Glückwünsch der Siegermannschaft!

Endstand:

1.

K II/12

7

13 : 8

2.

K III/13

7

8 : 6

3.

Vorkurse

6

10 : 8

4.

Lehrer

6

9 : 12

5.

Klasse 11

3

5 : 11

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Wo der Weg zum Abitur über Latein führt

Einen Weg zur Hochschulreife bieten Gymnasium und Kolleg Sankt Matthias in Waldram Menschen mit Haupt- oder Realschulabschluss oder einer abgeschlossene Berufsausbildung.
Der Weg dorthin führt allerdings meist über die lateinische und die altgriechische Sprache. "Das ist ein zentraler Bestandteil unseres Schulprofils, auf den wir sehr viel Wert legen" sagt Schulleiter Claus Pointner. Denn über die alten Sprachen werden auch die humanistischen Werte entwickelt, auf die die katholische Schule großen Wert legt.
In aller Regel haben die künftigen Waldramer Gymnasiasten jedoch weder Kenntnisse der einen noch der anderen Sprache. Sie haben deshalb in den ein- bis zweijährigen Vorkursen sieben Wochenstunden Latein und fünf Wochenstunden Griechisch, "dann sind sie auf dem Stand des staatlichen Gymnasiums", sagt Pointner, der selbst Sport und Biologie unterrichtet. Nach dem Vorkurs treten die Schüler in die 11. Klasse ein. Weitere Fremdsprache ist Englisch, das unter bestimmten Bedingungen durch Französisch als spät beginnende Fremdsprache ersetzt werden kann. Wer das Kolleg besucht, kann auch den neusprachlichen Zweig wählen mit der Sprachenfolge Englisch und dann wahlweise Latein oder Französisch.
Die Absolventen verfügen über Latinum oder Graecum, wenn sie die Sprache als Leistungskurs belegt oder im Grundkurs genügend Punkte erzielt haben. Auch Griechisch_leistungskurse kämen regelmäßig zusammen. "Es gibt immer wieder Leute, die ihre Freude daran haben", sagt der Schulleiter. Die Schule mit insgesamt 120 Schülerinnen und Schülern sei "ein Fels in der Brandung, gerade beim Griechischen."
Bei einem Informationsabend am Mittwoch, 5. März, um 19.30 Uhr können sich Interessenten, die sich für das Schuljahr 2008/09 anmelden möchten, über Gymnasium und Kolleg informieren.

Wolfratshauser Sz , 17.01.2008, Nr. 14, S. R3

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Ilse Tielsch liest in St. Matthias Wolfratshausen-Waldram

Auf Vermittlung der Ackermann-Gemeinde München und vor allem unter Mithilfe Rudolf Baumgartls machte die Schriftstellerin Ilse Tielsch im Rahmen ihrer Lesereise für ihr neues Buch "Das letzte Jahr" am Donnerstag im Gymnasium und Kolleg St. Matthias in Waldram Station – ein schöner Mosaikstein im Rahmen des 50. Geburtstags Waldrams. Die SchülerInnen der Oberstufe, aber auch zahlreiche Gäste lauschten konzentriert. Es folgen noch Lesungen in Regensburg, Landshut und München, bevor die Autorin wieder nach Wien zurückkehrt.
Ilse Tielsch kam 1929 in Auspitz in Südmähren zur Welt und schildert aus der Sicht der zehn Jahre alten Elfi Zimmermann das letzte Jahr vor Ausbruch des 2. Weltkriegs. Ein Grundthema ist der Verlust von Heimat, und als die Sechzehnjährige Ilse vertrieben wird, lernt sie vom Vater: "Man kann, ohne seine Wohnung zu verlassen, zuerst österreichischer, dann tschechoslowakischer, dann deutscher, dann überhaupt kein Staatsbürger mehr sein." Neben Passagen aus "Das letzte Jahr" las Tielsch eine Auswahl ihrer Gedichte: "Von der Größe der Zeit" lebt von der Binsenweisheit, dass die Zeit immer größer, die Menschen aber immer kleiner werden, "Erben" berichtet davon, dass der Grossvater am Isonzo gefallen, der Vater bei Stalingrad verscharrt ist, der Sohn für die Enkel überlebt ("Wehre dich, armer Enkel!"). Tielsch bietet durchgängig einfühlsame Lyrik, menschlich, politisch, provokativ –  Gedichte einer Frau, die hellwach und mutig ihr Leben als eigene Chronistin beleuchtet, damit aber auch den vielen stummen überlebenden Stimme verleiht.
Souverän wählt Ilse Tielsch ihre Texte aus (Von ihren zahlreichen Werken ist derzeit leider nur "Das letzte Jahr" lieferbar.), passt sie Winterwelt und Auditorium an, das lauschte – man hätte eine Stecknadel auf den Teppich fallen hören. Und als weißes Häubchen gab’s zum Schluss den "Novemberschnee". Ehrlich, einfühlsam und mit viel Gespür für die historischen Gegebenheiten bricht die Autorin eine Lanze für all die Menschen, die als Vertriebene, als Entwurzelte oder an Leib und Seele zu Schaden Gekommene nur schwer verzeihen, nur schwer oder gar nicht vergessen können. Für diese Zeitzeugen gibt es keinen Schlussstrich, sondern nur ein Leben mit der Vergangenheit mit all dem Leid und allem Schmerz. Und ihre Hoffnung gilt der Jugend: "Gott sei Dank gehen die jungen Menschen heute anders miteinander um. Wir können unsere Hoffnung nur in die jungen Menschen setzen."
Geduldig beantwortete Ilse Tielsch Fragen, signierte Bücher und sparte auch nicht am Lob: "Interesse und Konzentration der SchülerInnen haben mich tief beeindruckt und gefreut." Und so wurde diese Lesung für alte und junge Zuhörer zu einer ganz besonderen Deutsch- und Geschichtsstunde.

Isar-Loisachbote, 19.11.2007, Nr. 266, S.7

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Lesung mit Ilse Tielsch am Donnerstag, 15. November 2007 im Saal der Schule

In Zusammenarbeit mit der Ackermann-Gemeinde konnte St. Matthias die Schriftstellerin Ilse Tielsch für eine Lesung in der Schule gewinnen.

Für Ilse Tielsch, geb. in Mähren, bedeutete die Flucht ihrer Familie nach Österreich im April 1945 einen tiefen Einschnitt in ihrem Leben. In ihren Romanen (z.B. "Das letzte Jahr") setzt sie sich daher mit den Lebensumständen der Sudetendeutschen im Vorfeld des 2. Weltkrieges und vor allem nach dem Krieg auseinander.

Nach der Lesung bestand für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit der Autorin und Zeitzeugnin zu diskutieren.

Neben den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe zeigten auch zahlreiche Gäste aus Waldram durch Ihr Erscheinen Interesse an der Lesung.

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Schulinterne Lehrerfortbildung

Am Buß- und Bettag 2007 traf sich das Kollegium zu seiner traditionellen Schulinternen Lehrerfortbildung.
Ihr Hauptthema war das Ergebnis der SEIS (Selbstevaluation in Schulen). Sie war im April 2007 mittels umfangreicher Online-Befragung durchgeführt worden. Die drei beteiligten Gruppen waren die Gymnasiasten und die Schüler des Kollegs (jeweils ohne Schüler der Vorkurse) und die Lehrer.
An dieser Umfrage, die von der Bertelsmann-Stiftung erarbeitet wurde und betreut wird, beteiligten sich alle Schulen in der Trägerschaft der Erzdiözese München-Freising.

Der tief gehende Fragenkatalog erfasste auf 7 Dimensionen:
1. Fach- und Sachkompetenz
2. Lernen und Lehren
3. Führung und Management
4. Schulklima und Schulkultur
5. Zufriedenheit
6. Das katholische Profil der Schule
7. Schulbezogene Fragen

Die Lehrer setzten sich in Arbeitsgruppen, die sich jeweils den Ergebnissen einer Dimension widmete, intensiv mit den vorliegenden Prozentzahlen und Diagrammen auseinander. Die Aufstellungen gaben nicht nur Einblick in die eigenen Verhältnisse, sondern ließen auch den interessanten Vergleich mit den bayernweiten Ergebnissen zu.


Am Ende erstellten die Kollegen eine Übersicht über die Punkte, die in positiver
oder negativer Hinsicht besonders auffällig waren.
Anhand dieser Liste ist es nun Aufgabe des Schulentwicklungsteams Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Auch die SMV wird sich mit den Ergebnissen der Umfrage auseinandersetzen und aus Ihrer Sicht auf Punkte hinweisen, die ihr
besonders am Herzen liegen. Es geht eben im ersten Schritt darum, die dringendsten Punkte zu benennen. Nächstes Ziel ist, gemeinsam und einvernehmlich Maßnahmen vorzuschlagen und zu treffen, um zu Verbesserungen zu kommen.
Weiteres Thema der Fortbildung war die Präsentation der Schule am Lernfest in Benediktbeuern im Jahre 2008. Es ist ein Jubiläumsfest, es findet zum zehnten Mal statt. Diesmal steht es unter dem Motto "Erlebt. Erlernt." Frau Muth trug die ersten Ideen zur Gestaltung unseres Standes vor, bat aber darum, dass sich noch ein paar Kollegen zur Mitarbeit bei der Organisation bereit erklären.

Erhard

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Fotoausstellung 50 Jahre Waldram

Die erste Tanzveranstaltung in Waldram, die Weihe der Kirche St. Josef, die Enthüllung der Marienstatue am Prälat-Maier-Platz, alte Straßenansichten: Ein halbes Jahrhundert bewegte Geschichte über den Wolfratshauser Ortsteil erwartet die Besucher der Fotoausstellung “50 Jahre Waldram” im Kolleg St. Matthias.
“120 Fotos zeigen eindrucksvoll den historischen Wandel und stellen Entwicklung wie gesellschaftliches und soziales Gefüge unseres Stadtteils dar, sagte Bürgermeister Reiner Berchthold bei der Eröffnung. Er bedankte sich vor allem bei Hans Buder vom Fotoclub, der einen Großteil der Bilder zur Verfügung gestellt hat – ein Glücksfall für Wolfgang Mucha vom Kulturamt, der die Schau zusammen mit dem Fotoclub organisiert hat. Mucha: “Ohne Buders großes Archiv und seine ungebrochene Leidenschaft, Waldram im Lauf der Zeit mit seiner Kamera festzuhalten, wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen.”
Vor einigen Fotos bildeten sich Trauben von Waldramern, die rege diskutierten, wer auf dem Bild der Fußballmannschaft von 1956 zu sehen ist, welches Haus vorher und später an einer bestimmten Stelle gestanden hat, und wer der Ministrant war, der bei der Weihe der Kirchenglocke 1957 die Kerze getragen hat. Für Aufklärung sorgte häufig Rudolph Baumgartl, der “geschichtlich einfach alles zu Waldram weiß”, wie Wolfgang Mucha bewundernd hervorhob.
Sehr spannend findet Luise Schwentner die Ausstellung. “Gerade beim Betrachten der alten Bilder kommen Erinnerungen hoch, die man längst vergessen geglaubt hat”, sagte die Waldramerin, die “vor über 30 Jahren in den Ortsteil eingeheiratet” hat. Sie erinnert sich, dass damals die Juden in der Nähe des heutigen Elektrizitätswerks sonntags Märkte abgehalten haben: “Wir sind als Kinder immer ehrfürchtig mit dem Rad vorbei gefahren und haben beim Schachern zugesehen.”

Isar-Loisachbote , 28.09.2007, Nr. 224, S. 3

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Menschentrauben und Kerzenträger

Die erste Tanzveranstaltung in Waldram, die Weihe der Kirche St. Josef, die Enthüllung der Marienstatue am Prälat-Maier-Platz, alte Straßenansichten: Ein halbes Jahrhundert bewegte Geschichte über den Wolfratshauser Ortsteil erwartet die Besucher der Fotoausstellung “50 Jahre Waldram” im Kolleg St. Matthias.
“120 Fotos zeigen eindrucksvoll den historischen Wandel und stellen Entwicklung wie gesellschaftliches und soziales Gefüge unseres Stadtteils dar”, sagte Bürgermeister Reiner Berchthold bei der Eröffnung. Er bedankte sich vor allem bei Hans Buder vom Fotoclub, der einen Großteil der Bilder zur Verfügung gestellt hat – ein Glücksfall für Wolfgang Mucha vom Kulturamt, der die Schau zusammen mit dem Fotoclub organisiert hat. Mucha: “Ohne Buders großes Archiv und seine ungebrochene Leidenschaft, Waldram im Lauf der Zeit mit seiner Kamera festzuhalten, wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen.”
Vor einigen Fotos bildeten sich Trauben von Waldramern, die rege diskutierten, wer auf dem Bild der Fußballmannschaft von 1956 zu sehen ist, welches Haus vorher und später an einer bestimmten Stelle gestanden hat, und wer der Ministrant war, der bei der Weihe der Kirchenglocke 1957 die Kerze getragen hat. Für Aufklärung sorgte häufig Rudolph Baumgartl, der “geschichtlich einfach alles zu Waldram weiß”, wie Wolfgang Mucha bewundernd hervorhob.
Sehr spannend findet Luise Schwentner die Ausstellung. “Gerade beim Betrachten der alten Bilder kommen Erinnerungen hoch, die man längst vergessen geglaubt hat”, sagte die Waldramerin, die “vor über 30 Jahren in den Ortsteil eingeheiratet” hat. Sie erinnert sich, dass damals die Juden in der Nähe des heutigen Elektrizitätswerks sonntags Märkte abgehalten haben: “Wir sind als Kinder immer ehrfürchtig mit dem Rad vorbei gefahren und haben beim Schachern zugesehen.”

Isar-Loisachbote , 28.09.2007, Nr. 224, S. 3:

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