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Fingerzeige für später

Mentorenabend am Gymnasium St. Matthias: Berufstätige geben Einblicke in ihre Arbeit

Was will ich beruflich später machen? Vor dieser Frage stehen alle Jugendlichen. Ideen bekommen die Schüler des Gymnasiums St. Matthias in Waldram traditionell an einem sogenannten Mentorenabend aufgezeigt: Meist geben ehemalige Abiturienten  des Hauses ihren Nachfolgern einen Einblick in ihren Beruf. Heuer war es anders: Erstmals seit Jahren waren die Mentoren „Fremd“, die den Schülern der Q11 Tipps gaben.
Sozialpädagogin Elisabeth Friedrich betonte die erfüllenden Aspekte ihres Jobs, wies aber darauf hin, „dass man hier nicht reich wird“. Psychologin Isa Schlott zeigte die unterschiedlichen Möglichkeiten, etwa als Coach, auf. Und Carolin Maier stellte den Beruf einer Realschullehrerin vor. Die Naturwissenschaften repräsentierten Klaus Lang, Physiker bei EagleBurgmann, und der Chemiker Dr. Christoph Weber. Dr. Maximilian Kinkeldey gab Einblicke in seinen Job als Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz.
Zwei Frauen zogen viele Zuhörer ins Klassenzimmer: Christine Sossalla und Karin Höchenberger. Sie sind Fluglotsinnen und warben für ihren verantwortungsvollen Beruf. Die Voraussetzungen sind Vollabitur und körperliche und geistige Fitness. „Um die angestrebten 80 neuen Fluglotsen ausbilden und einstellen zu können, brauchen wir zwischen 3.000 und 4.000 Bewerber“, sagte Sossalla. Wer die Fähigkeiten und die Leidenschaft nicht hat, werde in diesem Beruf nicht glücklich. Geduldig beantworteten die beiden Frauen viele Fragen nach Eignung, Dienstzeiten und ‚gefährlichen Momenten: „Wir hatten zum Glück noch keinen Unglücksfall, und da alle Fluglotsen dieselbe Ausbildung haben, sind wir überall immer und flexibel einsetzbar.“ Allerdings müsse man nach einer 90-Tage-Pause erst zum Coach und nach einem Jahr Pause neuerlich eine Prüfung ablegen. Nicht zuletzt sei auch das Gehalt reizvoll: „Nach Ende der Ausbildung fängt man zwischen 6.000 und 8.000 Euro an, vergleichbar mit Piloten.“
Interessant auch, was Dr. Anne Kinkeldey erzählte. Sie hat in Italien Medizin studiert und führt in München eine Allgemeinpraxis mit überwiegend mediterranen Patienten. Kinkeldey übte Kritik an der deutschen Mediziner-Ausbildung, die viel zu akademisch, theoretisch und lernorientiert sei: „Ich musste mir das meiste Können nach dem Studium mit einem Sprung ins kalte Wasser erarbeiten.“ Angehenden Medizinern empfahl sie, vom Beginn des Studiums an in Kliniken und Praxen mitzuarbeiten, um am Menschen zu lernen. Auch eine Ausbildung im Pflegesektor oder etwa als Rettungssanitäter  sei eine Option.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 64 vom 17/18.03.2018, Lokales, S. 3

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Appell: Für eine bessere finanzielle Ausstattung der privaten Schulen!

Mit 1300 Einrichtungen sind die Privatschulen in Bayern ein unverzichtbarer Bestandteil der bayerischen Bildungslandschaft und leisten einen wertvollen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft.
Anerkanntermaßen leisten die Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen in freier Trägerschaft, zu denen auch das Gymnasium, Kolleg und Fachoberschule St. Matthias Wolfratshausen-Waldram zählt, nicht nur verlässlich wertvolle pädagogische Arbeit, sondern bemühen sich auch um eine werteorientierte Begleitung und Persönlichkeitsbildung der ihnen anvertrauten jungen Menschen.
Für diesen Dienst erhalten alle Schulen in privater Trägerschaft eine gesetzlich festgelegte Finanzierung vom Staat, die freilich die tatsächlichen Kosten bei Weitem nicht deckt. Die finanzielle Benachteiligung hindert die Privatschulen elementar in ihren Bemühungen, den Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen zu bieten.
Diese Lücke ist in den letzten Jahren angesichts der gestiegenen Anforderungen im Bildungsbereich immer größer geworden.
Das Katholische Schulwerk in Bayern, die Evangelische Schulstiftung in Bayern und der Privatschulverband in Bayern mit den Montessori- und Waldorf-Schulen nehmen die anstehenden Wahlen zum Anlass, die bayerische Politik auf diesen Missstand aufmerksam zu machen.

Detaillierte Angaben zu diesem Problem finden Sie in der Broschüre.

Unterstützen Sie den Aufruf!
Helfen Sie mit, dass die bayerische Regierung die Privatschulen entsprechend ihrer wertvollen Arbeit angemessen mit finanziellen Mitteln ausstattet!

Unterschreiben und versenden Sie den beigefügten Aufruf!

Die Schulleitung von St. Matthias

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Einblicke in die Arbeitswelt

Bei einem Mentorenabend am Gymnasium St. Matthias tauschen sich Schüler und Berufstätige aus

Endlich mal hören, was einen in der Berufswelt wirklich erwartet.
Endlich mal Fragen stellen können an Menschen, die schon lange in ihrem Beruf arbeiten und ehrlich Auskunft geben. Diesem Anliegen soll der sogenannte Mentorenabend, der einmal jährlich am Gymnasium St. Matthias Waldram stattfindet, dienen. Vergangenen Donnerstag trafen sich deshalb interessierte Schüler des Gymnasiums und neun Erwachsene aus acht verschiedenen Berufen in der Schule, um sich über die verschiedenen Berufsbilder auszutauschen. „Ziel ist es, dass die Schüler ein realistisches Berufsbild vermittelt bekommen und die Referenten kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern auch sagen, was nicht so erfreulich ist in ihrem Beruf“, sagte Beratungslehrerin Elisabeth Herholz.
Mit ihr zusammen hatten die Schüler der Q 11 vorab in ihrem P-Seminar einen genauen Plan zum Ablauf des Abends ausgearbeitet, der Teil ihrer Berufs- und Studienorientierungsphase ist. „Üblicherweise laden wir oft ehemalige Schüler ein, die heute in Berufen arbeiten, die die Schiller besonders interessieren“, sagte Herholz. Heuer seien zwar keine Ehemaligen dabei, dafür aber einige Eltern von Schülern, die aktuell das Gymnasium besuchen. Für bestimmte Berufe sei das Interesse der Schüler immer groß etwa Arzt, Jurist oder Lehrer. Andere dagegen seien eher spezieller und seltener nachgefragt. Am Donnerstag erzählten neben den bereits genannten eine Sozialpädagogin, eine Psychologin, zwei Fluglotsinnen, ein Physiker und ein Chemiker aus ihrem Arbeitsleben.
Mit den beiden Fluglotsinnen war eine Berufsgruppe erstmals am Mentorenabend vertreten. „Ohne unsere Anweisung darf ein Pilot quasi gar nichts machen“, sagte Christina Sossalla, eine der beiden Referentinnen, vor etwa 15 Schülern. Es kamen Fragen etwa zum Fluglotsen-Englisch, dem internationalen Luftfahrtenglisch, das jeder Fluglotse in seiner Ausbildung lernt. Ein Schüler wollte wissen, was passiere, wenn die Piloten streiken: „Habt ihr dann frei?“ Weniger Stress habe man dann, war die Antwort. Frei hingegen hatte es bisher nur bei einem Ereignis gegeben, nämlich als 2010 der isländische Vulkan Eyjafjallajökull ausbrach und ganz Europa unter seiner Aschewolke lag. Eine der Schülerinnen, die den beiden Fluglotsinnen zuhörte, war Valérie Schott, die zusammen mit einem Mitschüler auch die Moderation des Abends übernommen hatte. „Ich will eigentlich Musicaldarstellerin werden“, sagte sie, „aber vielleicht probiere ich ja auch mal den Test der Deutschen Flugsicherung, den man schaffen muss, um Fluglotsin zu werden.“
Besonders interessiert waren jene Schüler, die sich ein Bild zum Beruf des Psychologen machen wollten. Eine Frage nach der anderen beantwortete Psychologin Isa Schlott, die eine eigene Mentalcoachingakademie leitet. „Psychologie ist wirklich ein facettenreiches Fach“, sagte sie. Man könne damit in viele verschiedene Bereiche gehen, die alle ihren Reiz hätten: Kriminal- oder Schulpsychologie, klinische oder Wirtschaftspsychologie. „Lasst euch nicht abschrecken“, gab sie den Schülern mit auf den Weg und freute sich hinterher über das große Interesse, das ihrem Beruf entgegengebracht wurde: ,,Es kamen sehr viele Fragen und es hat sehr viel Spaß gemacht.“
Beratungslehrerin Herholz sprach von positivem Feedback, das es von den Schülern für die Mentorenabende gebe. „Die meisten sagen, dass der Abend sehr informativ gewesen ist.“ Und der ein oder andere kommt einer Entscheidung, was die berufliche Laufbahn nach der Schule angeht, einen Schritt näher. Das kann dann auch mal so ausfallen wie bei der 19-jährigen Cornelia Mezler. „Ich weiß jetzt sicher, das Biochemie nichts fiir mich ist. Vielleicht sollte ich mich doch lieber in Richtung Physiotherapie oder Ernährungswissenschaften orientieren.“

Katharina Schmid

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 59 vom 12.03.2018, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, S. R9

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St. Matthias bei Markus Hofmann

Auf Einladung der Unternehmervereinigung Wirtschaftsraum Wolfratshausen (UWW) nehmen die Schülerinnen und Schüler von St. Matthias an der Veranstaltung “Leichter lernen!” teil.

Sie findet am Mittwoch, dem 11. April, von 14 bis 16 Uhr in der Loisachhalle Wolfratshausen statt.

Referent ist der bekannte Gedächtnistrainer Markus Hofmann.

Er wird mit Tipps, Tricks aufwarten, wie die jungen Leute ihre Behaltensleistungen verbessern können.

Für die künstlerische Gestaltung des Plakats war unserer Abiturientin Cynthia Srai verantwortlich, für die digitale Umsetzung Frau Wawatschek, unsere Lehrkraft im Fach Kunst.

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Einladung zum Symposion Tyrolense vom 27. bis 29. April 2018

Unser Frühjahrstreffen findet diesmal wieder Ende April statt.

  • Ort: Pension Überbacher, Fürstenhof, I -39040 Natz (bei Brixen)
  • Telefon (von Deutschland aus): 0039 / 0472 / 41 51 51
  • Ankunft: Freitag, 27. April 2018, zum Abendessen um 19.00 Uhr
  • Abreise: Sonntag, 29. April 2018, nach dem Frühstück
  • Preis:
    • Halbpension: 35 € (einschließlich Törggelen)
    • Zuschlag für EZ: 5 €
    • Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren sind frei,
      bis zu einem Alter von 12 Jahren zahlen sie die Hälfte.
  • Anmeldung: möglichst bis 12. April 2018 direkt bei Familie Überbacher

Am Samstag soll Sterzing unser Ziel sein. Wenn wir die direkte Route nach Natz wählen, passieren wir Sterzing auf Hin- und Rückfahrt und sicherlich haben viele unserer treuen Südtirolfahrer dort schon einen Stadtbummel gemacht, Cappuccino und Eis genossen. Auch werden sich einige noch an die Besuche mit unserm verehrten Karl in den Jahren 2005 und 2006 erinnern.

Bei einer Stadtführung werden wir erfahren, wie sich die Stadt vom römischen Kastell Vitipenum zur bedeutenden Handelsstadt im Mittelalter und bis zur heutigen Zeit entwickelt hat.

So laden wir zu unserem Frühjahrstreffen herzlich ein und freuen uns auf ein Wiedersehen.

 

Dr. Karl Braun               Inge Schmidt                 Claus Pointner

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Mitgliederversammlung des Freundeskreises St. Matthias am 3. März 2018

Die Vorsitzende Inge Schmidt zeigte sich zu Beginn der Versammlung sehr erfreut über die große Zahl der anwesenden Mitglieder und besonders darüber, dass sie in so viele junge Gesichter blicken konnte.

Die Vorsitzende verabschiedete zunächst den eine Woche zuvor in den Ruhestand gegangenen Schulleiter Claus Pointner aus dem Vorstand. Sie bedankte sich für die stets einvernehmliche Zusammenarbeit und wünschte ihm Gesundheit und Gottes Segen. Dessen Stelle als geborenes Mitglied nimmt ab sofort Ralf Wiechmann ein, der Nachfolger von Herrn Pointner in der Leitung der Schulen St. Matthias. Seit der letzten Mitgliederversammlung 2016 ebenfalls neu im Amt, Prof. Dr. Burkard, seit Mai 2016 Stiftungsdirektor in St. Matthias. Dieser brachte sein Erstaunen darüber zum Ausdruck, welch beachtliches Interesse der mitgliederstarke Freundeskreis an der ehemals besuchten Schule zeigt. Das habe er vor allem bei der 90-Jahr-Feier im letzten September spüren können.

In ihrem Rechenschaftsbericht gab die Vorsitzende einen Überblick über die zurückliegenden Sitzungen des Vorstands, der sich hauptsächlich mit der Mitgliederverwaltung, Zuschussanträgen und Beschlüssen im Allgemeinen beschäftigt habe. Der aktuelle Mitgliederstand sei 433: 29 Mitglieder seien neu eingetreten. Frau Schmidt dankte in diesem Zusammenhang Herrn Gleixner. Er sei bei der Gewinnung neuer Mitglieder sehr erfolgreich. Austritte waren im Berichtszeitraum 19 zu verzeichnen. Dazu kommen 28 Personen, die aufgrund des Paragraphen 6c der Satzung aus der Mitgliederliste gestrichen wurden. Außerdem sind 11 Mitglieder verstorben. Um ihrer zu gedenken, erhoben sich die Mitglieder zu einem Gebet.

Frau Birner konnte in ihrem Kassenbericht mitteilen, dass sich die Unterstützung der Schule in verschiedene Anliegen der Schule im Jahre 2016 auf über 5.500 €, 2017 auf über 11.100 € belaufen habe. Zuschüsse gingen vor allem an Klassenfahrten und an die Schulbibliothek. Darüber hinaus seien auch einmalige Projekte, wie das „Klassenzimmer im Grünen“ bezuschusst worden.

Nächster Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung der Satzungsänderungen,  die sich aus der Änderung der Satzung der Stiftung der Einrichtung ergaben. Außerdem gab das Amtsgericht vor, dass der § 7c gestrichen werden müsse. Im Falle der Verhinderung des oder der Vorsitzenden müsse jedes Vorstandsmitglied einzeln vertretungsberechtigt sein. Die Satzungsänderungen wurden alle einstimmig beschlossen.

Die Neuwahl des Vorstands unter Leitung von Herrn Dr. Noske bestätigte alle Inhaber in ihren Ämtern. Die Kasse werden in Zukunft Monika Schuster und Dr. Thomas Kauschke prüfen.

Manfred Ingerl, der Leiter der Schulbibliothek, bedankte sich für die großzügige Unterstützung. Derzeitiges Ziel sei der Aufbau einer Mediensammlung für die FOS. Das Praktikum im Pflegebereich oder im Kindergarten mache nun die Anschaffung von Medien, z.B. zu Spielen oder  Autismus, erforderlich.

Dr. Noske bedankte sich bei Frau Schmidt, dass sie die Treffen Natz weiterführe und so gut vorbereite. Er würde sich freuen, wenn diese Tradition, die sich übrigens an alle Ehemalige richte, aufrechterhalten werde.

Mit dem Hinweis auf das Frühjahrstreffen in Natz vom 27. bis 29.04. und einem herzlichen Dankeschön u.a. an die Damen in der Schulverwaltung für ihre Arbeit und an die Schulleitung, die z.B. ermögliche, dass Schüler die Mitteilungen kuvertieren, beendete die alte und neue Vorsitzende die Sitzung.

Da an diesem Samstag der Tag der offenen Tür in Schule und Wohnheim stattfand, blieben zahlreiche Mitglieder bis zum Nachmittag im Haus und verfolgten interessiert das Besucherprogramm.

Thomas Erhard

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Vorbild mit feinem Humor

Claus Pointner war fast 16 Jahre lang Schulleiter von Sankt Matthias und hat Gymnasium, Kolleg und zuletzt auch Fachoberschule maßgeblich geprägt. Nun hat sicher der 63-Jährige in den Ruhestand verabschiedet

Fast 35 Jahre lang war Claus Pointner am Gymnasium Sankt Matthias in Waldram tätig, zunächst als Lehrer für Sport und Biologie und zuletzt fast 16 Jahre lang als Schulleiter von Gymnasium, Kolleg und der neuen Fachoberschule. In diese Zeit fiel auch der Neubau des Schulgebäudes mit Umzug 2011 und die Gründung der Fachoberschule im vergangenen Jahr.
Am Freitag hatte der 63-Jährige seinen letzten offiziellen Arbeitstag, am Dienstag haben ihn Schüler, Lehrer und Vertreter von Erzdiözese, Stadt und Kultusministerium feierlich in der Aula der Schule in den Ruhestand verabschiedet. Mit seinem langjährigen Dienst habe Pointner gut ein Drittel der Schulgeschichte geprägt, sagte sein Stellvertreter Thomas Erhard in seiner Abschiedsrede. Vor allem aber habe er mit seiner Persönlichkeit die angenehme Atmosphäre geschaffen, die die älteste Einrichtung für den zweiten Bildungsweg in Bayern heute auszeichne.
Pointner begann seine Laufbahn 1983 als Studienrat in Waldram. Zuvor hatte er in seiner Geburtsstadt München sein Examen gemacht und Teile seines Referendariats absolviert. Die Qualitäten des scheidenden Schulleiters arbeitete Ralf Grillmayer anhand der Akten der Erzdiözese München und Freising heraus: Schon seine erste Beurteilung 1986 erwähnte Pointners „wohldosierten, manchmal etwas trockenen Humor“ und seine „emotionsfreie Art des Überzeugens“, berichtete der Hauptabteilungsleiter der Erzbischöflichen Schulen. Dass er damit das Vertrauen der Schüler gewonnen habe, bestätige seine wiederholte Wahl zum Verbindungslehrer, bevor er 1995 zum stellvertretenden Direktor und 2002 zum Schulleiter ernannt worden sei.
Pointners Nachfolger als Schulleiter ist Ralf Wiechmann, der in Waldram schon länger Mathematik, Physik und Philosophie unterrichtet. Das Ende des ersten Schuljahres der Fachoberschule (FOS) für Sozialwesen, die im vergangenen Herbst in Waldram ihren Betrieb aufgenommen hat, wird Pointner also nicht mehr begleiten. Er habe dieses „jüngste Kind“ in Sankt Matthias aufgenommen, „wie Josef das Jesuskind, das ebenfalls durch eine h6here Macht in die Welt gekommen ist“, sagte Konrad Maurer, Ministerialbeauftragter für die beruflichen Oberschulen in Bayern.
Die Einrichtung befinde sich auf dem richtigen Weg. ,,Sie haben diese Schule als Schulleiter unheimlich nach vorne gebracht“, befand Wolfratshausens Bürgermeister Klaus Heilinglechner, der Pointner die Ehrennadel der Stadt iiberreichte.
Auch vom Direktor des Katholischen Schulwerks Bayern bekam Pointner neben der Ruhestandsurkunde eine Ehrennadel: Andreas Hatzung würdigte ihn als „durch und durch integeren und stets liebenswürdigen Beamten“. Mitarbeiter und Mitglieder des Freundeskreises Sankt Matthias schenkten dem sportbegeisterten zweifachen Großvater eine Skulptur mit dem Titel „In Bewegung bleiben“. Von den Schülern bekam Pointner ein selbstgemachtes Kochbuch überreicht. ,,Deine Tür war immer offen“, sagte die ehemalige Lehrerin und Vorsitzende des Freundeskreises, Ingeborg Schrnidt. Und die Leiterin der Hauswirtschaft, Heidi Huber, würdigte Claus Pointner als „einen super coolen Chef“, der für alle Anliegen stets ein offenes Ohr gehabt habe.
Pointners Verdienste für die Entwicklung der Schule stellte dann sein langjähriger Wegbegleiter Thomas Erhard heraus: Er habe nicht nur den Umzug in den Neubau mit mehr als 50 Bausitzungen, die Umstellung aufs G8 und die Gründung der FOS „auf völlig unaufgeregte Art“ zielsicher begleitet, sondern sei stets auch ein Vorbild für Kollegen und Schüler gewesen. Sein Erfolg als Schulleiter zeige sich auch an der Schülerzahl, die seit 2002 um mehr als 50 Prozent gestiegen sei.
Pointner läutete vor seiner letzten Ansprache noch einmal die Glocke, mit der er jede Konferenz eingeleitet hatte. Er betonte, dass die Schüler stets im Mittelpunkt seiner Arbeit gestanden hatten – wie die gute Atmosphäre. Eine Abiturientin habe ihm vergangenes Jahr erklärt, das Besondere an der Waldramer Schule seien die kleinen Dinge: etwa dass man sich die Tür aufhalte und Guten Morgen sage. „Das hat eines meiner wichtigsten beruflichen Ziele auf den Punkt gebracht“, sagte er. Pointner verabschiedete sich dann mit einem Zitat derselben Schülerin: „Danke, Sankt Matthias, für diese wundervollen Jahre.“

Konstantin Kaip
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 49 vom 28. Februar 2018, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, S. R8

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Mentoren-Infoabend

Termin: Donnerstag, 8. März 2018
Dauer:  18.30 – 21.00 Uhr

Im Rahmen des Unterrichtsfachs “Berufs- und Studienorientierung” organisieren die Schülerinnen und Schüler der Klassen II/11 einen Informationsabend.

Dazu sind ehemalige Abiturientinnen und Abiturienten, die sich noch in Ausbildung befinden oder die bereits im Berufsleben stehen, als Referenten eingeladen.
Sie stellen in kurzen Statements die An- und Herausforderungen ihres Berufes vor. Anschließend bleibt genügend Zeit für Fragen.

Alle Schülerinnen und Schüler, die bereits konkrete Berufsvorstellungen haben und auch die, die noch nicht genau wissen,w ie ihre berufliche Zukunft aussehen soll, werden an diesem Abend sicher wichtige Hinweise erhalten.

Herzliche Einladung an alle! ie Schülerinnen und Schüler der II/11 freuen sich auf euren Besuch!

 

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Samstag, 03.03.: Tag der offenen Tür

Am Samstag, dem 3. März,, stehen die Türen von St. Matthias für die Öffentlichkeit offen.
Zwischen 14 und 16.30 Uhr stellt sich die ganze Einrichtung mit Gymnasium und dem Kolleg, die zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur) führen, und der neuen Fachoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen mit dem Ziel der Fachhochschulreife (Fachabitur) vor.
Der Schule angegliedert ist ein Wohnheim, in dem volljährige Schülerinnen und Schüler in einer engagierten Gemeinschaft von Christen leben können.
Am Tag der offenen Tür wird folgendes Programm geboten:
Die Lehrerinnen und Lehrer präsentieren ihre Fächer und stehen für Gespräche zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler stellen ihre Aktivitäten vor. Die Besucherinnen und Besucher können Probestunden erleben.
Wenn Sie sich für den Schulbesuch in St. Matthias interessieren, informieren wir Sie gerne über über unsere vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten und unsere Wege zur Hochschulreife. Derzeitige Schülerinnen und Schüler berichten über ihre Erfahrungen an der Schule. Bei einer Führung durch die Schule und das Wohnheim können Sie die Räumlichkeiten kennenlernen.
Nicht zuletzt wird für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher gesorgt sein.
Die Leitung der Einrichtung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen Sie über Ihren Besuch!

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“Glückskind” Pointner geht von Bord

Voll des Lobes und mit stehendem Applaus verabschiedete sich St. Matthias am Dienstag von seinem langjährigen Schulleiter Claus Pointner. Der 64-Jährige verlässt Gymnasium, Kolleg und Fachoberschule nach 34 Jahren Tätigkeit, 15 davon als Direktor. Pointner blickte mit den Worten „Ich bin ein Glückskind“ auf die Zeit zurück.

Im Kinderwagen in der ersten Reihe schlummerte während der Feierstunde in der Aula friedlich Claus Pointners Enkelkind. Einer der Gründe, sich auf den Ruhestand zu freuen, auch wenn die Schulfamilie es ihrem beliebten Chef nicht leicht machte, zu gehen.
Der gebürtige Münchner, der in Geretsried lebt, kam als junger Studienrat 1983 in das katholische Spätberufenenseminar St. Matthias, wo er die Fächer Biologie und Sport unterrichtete. 1995 wurde er zum stellvertretenden Schulleiter ernannt, 2002 übernahm er als Nachfolger von Wolfgang Strobl die Leitung der Schule.
In Pointners „Ära“, wie es sein Stellvertreter Thomas Erhard in seiner Rede formulierte, fielen der Neubau des 2011 fertiggestellten Schulgebäudes, die Auflösung des Seminars, in dem bis 2016 Priester ausgebildet wurden, und die Einrichtung einer Fachoberschule (FOS) im vergangenen September. Die Neuerungen wurden Pointner zwar von der Erzbischöflichen Stiftung als Trägerin der Einrichtung vorgegeben. Doch er habe die Herausforderungen „mit Bravour und in Zusammenarbeit mit der Schulgemeinschaft gemeistert“, wie Stiftungsdirektor Dr. Joachim Burkard betonte.
In den Beiträgen von Ehrengästen, Kollegen, Schülern und Mitarbeitern wurde deutlich, welch großer menschlicher Gewinn Pointner für St. Matthias war. Er habe es verstanden, Menschen zu führen, sagte der Hauptabteilungsleiter der Erzbischöflichen Schulen, Dr. Ralf Grillmayer.
Konrad Maurer, Ministerialbeauftragter für die Beruflichen Oberschulen, würdigte seinen Partner bei der Einführung der FOS als „zuvorkommend, freundlich und kooperativ“. Die Lehrer lobten Pointners wertschätzende und fürsorgliche Personalführung und seine Ideen wie zum Beispiel das Schulfrühstück. Sein trockener Humor werde ihnen fehlen.
Einige Schüler bedankten sich stellvertretend für Generationen von ihnen, dass der Schulleiter jeden Einzelnen von ihnen ernst genommen und ihn seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert habe. „Ein Lotse geht von Bord“, überschrieb Thomas Erhard seine Abschiedsrede. Claus Pointner habe das Schulschiff St. Matthias an den Klippen der Schulpolitik vorbei mit ruhiger Hand in sichere Gewässer geführt.
Bürgermeister Klaus Heilinglechner schließlich würdigte die Verdienste des Schulleiters um das Ansehen der Stadt: ,,Sie haben diese überregional anerkannte Einrichtung weit nach vorne gebracht und Wolfratshausen eine FOS beschert.“
Die vielen freundlichen Worte, kleinen persönlichen Geschenke und stehenden Ovationen am Ende des Festtags rührten den sonst eher nüchternen Claus Pointner dann doch. ,,Danke, St. Matthias für diese wundervollen Jahre. Ich bin ein Glückskind, dass ich hier wirken durfte“, sagte er.
Seinen (Un-)Ruhestand wird der kulturell und sportlich aktive 64-Jährige mit seiner Familie, auf Reisen, mit dem Radl, in den Bergen, im Münchner Lustspielhaus und in der Allianz-Arena bei Spielen seines FC Bayem verbringen. Pointners Nachfolger als Schulleiter wird Oberstudienrat Ralf Wiechmann.

Tanja Lühr
Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 49 vom 28. Februar 2018, Lokales S. 3

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