Zum ersten Mal machten auch die vier Mesner des Seminars zusammen mit unserem Seminardirektor einen Ausflug. Als Ziel hatten wir uns die Münchner Asamkirche und die Sakristei des Domes gesetzt. Als wir am frühen Nachmittag an der Asamkirche ankamen, erklärte uns eine Schwester der Dillinger Franziskanerinnen die Aussagekraft dieser beeindruckenden Barockkirche und führte uns auch auf die Empore, auf die – Aufgrund der Statik – für normale Kirchenbesucher nicht zugänglich ist. Danach stand dann der für Mesner noch spannendere Teil des Ausfluges auf dem Programm: Die Besichtigung des Münchner Domschatzes in der dortigen Sakristei. Einer der Dommesner zeigte uns zunächst die beeindruckenden Sakristeiräume und dann den Inhalt des Tresors. Wir sahen unteranderem eine Hostienschale aus dem 4. Jahrhundert und waren über die Schlichtheit und den gut erhaltenen Zustand dieser Schale erstaunt. Dann durften wir die Messgewänder, unteranderem auch das, welches Papst Benedikt XVI. bei seiner Bischofsweihe getragen hat bewundern. Besonders erstaunt waren wir über das ganze Ordnungskonzept dieser Sakristei, welche echt durchdacht eingerichtet wurde. Leider konnten wir nicht in den großen Tresor schauen, da er sich wegen einer kurzfristigen Änderung am Sicherheitssystem sogar für den Mesner selbst nicht öffnen ließ.

Nach dieser erlebnisreichen Führung, waren wir noch im Hofbräuhaus zu einem gemütlichen Abendessen eingeladen. Den Abend beschlossen wir mit einem Kinobesuch in Wolfratshausen, wo wir den Film „ziemliche beste Freunde“ sahen.

Ludwig Bolkart

Bildunterschrift:

Die Mesner des Spätberufenenseminars in der Sakristei des Hohen Domes zu München