Mit den Klängen des Songs "Conquest of paradise" des griechischen Komponisten Vangelis sind gestern die Abiturienten des Gymnasiums "St. Matthias" in Waldram zu ihrer Abiturfeier begrüßt worden.
    Alle 38 Schülerinnen und Schüler, die zur Prüfung angetreten waren, konnten bei der Feier ihr Reifezeugnis entgegennehmen. Damit hätten sie zwar nicht das Paradies, aber doch zumindest ein wichtiges Ziel erobert, erklärte Schulleiter Claus Pointner seine Liedwahl zur Begrüßung.
    Augenzwickernd merkte er an, dass er zunächst auch darüber nachgedacht habe, den Gefangenenchor aus der Oper "Nabucco" von Giuseppe Verdi einspielen zu lassen, dort heiße es nämlich in einer Zeile "bald werde Juda vom Joch des Tyrannen befreit".
    Da der Abijahrgang "abgesehen von den Noten" aber einer der besten gewesen sei, die er in den vergangenen 26 Jahren betreuen konnte, schien ihm dies doch nicht angemessen. Die Durchschnittsnote des Jahrgangs war 2,5: Diesen zog vor allem Simone Bocksberger nach oben, die mit einem Schnitt von 1,6 Jahrgangsbeste wurde.
    Die Abiturientensprecher Birgit Sedunko und Manuel Grahammer betonten in ihrer Rede, dass in der Klasse immer ein sehr guter Zusammenhalt geherrscht habe und sie blickten in ihrer dialogisch aufgebauten Rede noch einmal auf die Höhepunkte in ihrer Laufbahn auf dem Gymnasium "St. Matthias" zurück.
    Der Schulreferent der Erzdiözese München und Freising, H.H. Domkapitular Erich Pfanzelt, gratulierte den Abiturienten zu ihrem Abschluss und ermutigte sie, ihren Lebensweg auch weiterhin zu bestreiten. "Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn Du ihn nicht gehst", schrieb er ihnen ins Stammbuch.
    Wolfratshausens Bürgermeister Helmut Forster gratulierte den Abiturienten ebenfalls und betonte, dass Gymnasium und Kolleg "St. Matthias" nicht mehr aus Wolfratshausen wegzudenken seien.

Aus der "Wolfratshauser SZ" vom Samstag/Sonntag, 27./28. Juni 2009, Seite R 2, Autor: lix