Aufregung, Spannung und Nervosität standen den Schülern ins Gesicht geschrieben, als sie am gestrigen Freitag auf die Bekanntgabe ihrer Abiturnoten warteten. Dieter Klug, Oberstufenkoordinator am Gymnasium und Kolleg St. Matthias, ließ sie auch nicht lange zappeln. „40 Schülerinnen und Schüler haben heuer ihren Abschluss an der Schule gemacht“, teilte Klug mit. „Sogar einen Notendurchschnitt von 1,0 haben wir dabei.“ Wer dieses tolle Ergebnis erzielt hat, verrriet Klug vor der offiziellen Bekanntgabe aber nicht.
Die meisten Schüler kamen pünktlich um 14 Uhr in den Mehrzweckraum der Schule, um ihr persönliches Ergebnis zu erfahren. Einige wenige steckten im Stau, schafften es aber doch noch rechtzeitig. Einen nach dem anderen rief Klug auf und überreichte mit einem Händedruck den offiziellen Bescheid. Erleichterung und Stolz waren die häufigsten Gefühlsregungen, die die Absolventen zeigten, einer stieß sogar einen Jubelschrei aus.
„Natürlich bin ich froh, dass der Stress jetzt endlich vorbei ist“, sagte die 20-jährige Marlies Zeck, die mit einem Schnitt von 1,2 eine der drei besten Schülerinnen ist. „Allgemein habe ich nicht  so viel getan und auch relativ spät angefangen, weil ich auf Druck besser lerne.“ Dem Jurastudium, das sie anstrebt, sollte jetzt nichts mehr im Wege stehen.
Erleichtert war auch die 19-jährige Valerie Freund. „Ich hatte mit einem Schnitt von 1,5 oder 1,6 gerechnet.“ Umso schöner sei daher ihr Ergebnis von 1,4. Es habe sich gelohnt, so viel zu lernen, ergänzte sie. Vor allem für Biologie und ihr Lieblingsfach Mathe habe sie ziemlich viel getan. Die Abiturientin genießt erstmal ihre freie Zeit nach dem Abitur, bevor sie im Herbst das Mathematik-Studium in München beginnen möchte.
Mit einem 1,0-Abitur hat die ebenfalls 19-jährige Stefanie Probst nicht gerechnet. „In den schriftlichen Prüfungen hatte ich zwar ein gutes Gefühl, das Ergebnis ist aber dennoch unerwartet“, sagte sie freudestrahlend. Der Schnitt ermögliche ihr nun ihr Traumstudium in Medizin. Davor geht es aber erst einmal nach Ecuador, wo sie an einer Grundschule Englisch unterrrichtet.

Magdalena Halamek
Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 124, v0m 31.05/01.06.2014, Lokales S. 4