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Ein Dutzend Geistliche am Alter

„Wir wollen Boten und Zeugen des Glaubens sein, und ich hoffe, dass irgendwas bleibt.“ Dieses Schlusswort des Neupriesters Pater Fabian Vordermayer (Abitur 1989) am Ende der Nachprimiz in der Seminarkirche konnte auch Leitspruch für die anderen sein. Neben Pater Fabian wurde Richard Greul (Abitur 2002) vor wenigen Tagen zum Priester geweiht. Die Weihe zu ständigen Diakonen empfingen Klaus Mrosczok (Abitur 1988) und Hubert Liebhardt (Abitur 1994).

Am Altar feierten deshalb bei der Nachprimiz zehn Priester, zwölf Diakone und fünf Ministranten Eucharistie, darunter Elmar Heß, Martin Kirchbichler aus Münsing, der frühere Wolfratshauser Kaplan Peter Förster, heute Subregens des Münchner Priesterseminars, und sein Nachfolger Kaplan Benjamin Gnan. Pater Fabian hatte in seiner Predigt immer wieder ein Lied der Gruppe "Silbermond" zitiert: "Irgendwas bleibt". Das galt für alle ehemaligen Waldramer, die zum Feiern gekommen waren: Frühere Schüler, Lehrer, Freunde und Gönner der Einrichtung mischten sich nach dem Gottesdienst beim Sommerfest mit der Schul- und Seminarfamilie. 

Anfangs ließ sich alles gut an: Der Grill arbeitete auf Hochtouren. Doch dann zogen dunkle Wolken auf: Neupriester Greul sollte das von den Primizianten gestiftete 50-Liter-Fass Bier anzapfen. Beim dritten Schlag passierte es: Der Verschluss war weg, und ein Bierstrahl ergoss sich auf den Rasen und die Umstehenden. Die durstigen Kehlen mussten auf das 30-Liter-Fass warten. Mitten ins Festessen unter freiem Himmel ließ Petrus dann auch noch eine kräftige Wasserdusche von oben folgen. 

Dieter Klug    

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 169, 26.07.2010, Lokales 3

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Profess vor 50 Jahren

So wie Eheleute ihren Hochzeitstag feiern, erinnern sich Ordensfrauen und -männer jedes Jahr an den Tag ihrer Profess zurück. Also an den Tag, an dem sie endgültig in ihre Gemeinschaft eingetreten sind und die Gelübde der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams abgelegt haben. Bei den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul ist es üblich, dass Schwestern, die ein rundes Professjubiläum feiern, aus den einzelnen Niederlassungen zu Exerzitien ins Mutterhaus in München kommen. Die geistlichen Übungen schließen mit einem Festgottesdienst, bei dem die Jubilarinnen vor der Kirche, vor Mitschwestern und Verwandten ihre Gelübde feierlich erneuern. Die Heilige Messe zelebrierte dieses Jahr Friedrich Kardinal Wetter. Die Barmherzigen Schwestern zählten heuer 43 Jubilarinnen, darunter auch Schwester Maria Elvira Pernpaintner, die im Spätberufenenseminar St. Matthias in Waldram lebt und arbeitet.
Sie legte vor 50 Jahren ihr Gelübde ab. Die 70-jährige stammt aus Siegenburg und erlernte nach ihrem Ordenseintritt (1956) den Beruf der Kinderkrankenschwester. Außerdem machte sie eine Ausbildung als Heimerzieherin und wirkte in verschiedenen Krankenhäusern und Kinderheimen, bevor sie 1997 ins Spätberufenenseminar nach Waldram kam. Hier ist sie hauptsächlich in der Hauswirtschaft tätig.

Quelle: Isar-Kurier, Nr. 32, 06.08.09, S. 26

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