Während bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich der Sieger noch gesucht wird, haben die Abiturienten von St. Matthias am Samstag in der Farcheter Mehrzweckhalle alles klar gemacht: Die Gastgeber aus Waldram setzten sich beim Volleyballturnier der bayerischen Kollegs in einem Start-Ziel-Sieg durch und durften eine Magnum-Flasche Prosecco mit nach Hause nehmen. Der Pokal bleibt dagegen dort, wo er schon vorher war: im Gymnasium und Kolleg St. Matthias.Nach vier Jahren Pause – „streng im Sinne der Olympischen Idee“ – hatte Organisator Simon Fritz ein tolles Sportfest auf die Beine gestellt. Auf drei Feldern in der Sporthalle kämpften die Mannschaften um Sieg und Platz. Der Gastgeber stellte mit Waldram I (den am Ende siegreichen Abiturienten) und II sowie einem „Dreamteam“ aus Lehrern und Schülern gleich drei Mannschaften. Hinzu kamen Teams aus der Landeshauptstadt München, Nürnberg, Schweinfurt (I und II) sowie Augsburg. Sah es in den Vorrundenspielen noch so aus, als könnte Erfahrung („Dreamteam“) Talent (Schüler) schlagen, so setzten sich unterm Strich doch Jugend, Kraft und Wendigkeit durch. Schulsanitäterin Berit Chucholowski konnte zum Glück einen entspannten Tag verbringen. In der Catering-Lounge im Obergeschoß bekamen die Aktiven und Zuschauer Brotzeit, Kuchen und Getränke.Die Olympische Idee „Dabeisein ist alles“ war für die Augsburger leitend – sie landeten auf dem letzten Platz Sie mussten Schweinfurt II, München, Waldram II, das „Dreamteam“, Nürnberg, Schweinfurt I und eben Waldram I an sich vorbeiziehen lassen.Waren am Nachmittag noch spannende Ballwechsel angesagt, so stand der Abend unter dem Motto „Gemütliches Beisammensein“. Unter dem Vordach des alten Seminargebäudes hatten die Gastgeber zwei Grills angeworfen und das Team von der Bierstube steuerte kühle Getränke bei. Fans und Gäste, die zum ersten Mal den Innenhof von Schule und Seminar betraten, zeigten sich beeindruckt von der Helle, der Atmosphäre und Modernität der Anlage. „Hier würde ich auch gerne zur Schule gehen“, rutschte es einem Lehrer heraus.Simon Fritz ehrte schließlich die Sieger. „Heute war der ‚Tag der Panik‘, aber bei uns lief alles wie am Schnürchen, alles ist gut“, sagte er verbunden mit einem dicken Lob an seine Kollegin Mareike Hofmeier und die vielen fleißigen Helfer. Fritz: „Ich lade schon heute alle für das in vier Jahren stattfindende Volleyballturnier herzlich ein“.
Dieter Klug
Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 141, vom 21.06.2016, Lokales S. 3