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Die Zukunft der Kirche liegt in der gelebten Liebe

Liebe Brüder und Schwestern!


In der vergangenen Woche
hat Papst Benedikt XVI.
einen äußerst bewegenden Brief geschrieben,
in dem er auf das reagiert hat,
was er und die Kirche
in den vergangenen Monaten
erleben musste.

Ausgelöst durch die Aufhebung der Exkommunikation
der vier unerlaubt geweihten Bischöfe
und durch die Leugnung des Holocaust durch einen von diesen,
hatte es einen riesigen Aufruhr
gegen den Papst und die Kirche gegeben.

Nachdem der Papst klar und deutlich
die dazu wichtigen Dinge genannt und erklärt hat,
stelle er die Frage:

War das notwendig?
War das wirklich eine Priorität?
Gibt es nicht sehr viel Wichtigeres?
Natürlich gibt es Wichtigeres und Vordringlicheres.“

Und der Papst fuhr fort:

In unserer Zeit,
in der der Glaube in weiten Teilen der Welt zu verlöschen droht
wie eine Flamme, die keine Nahrung mehr findet,
ist die allererste Priorität,
Gott gegenwärtig zu machen in dieser Welt
und den Menschen den Zugang zu Gott zu öffnen.

Nicht zu irgendeinem Gott,
sondern zu dem Gott,
der am Sinai gesprochen hat;

zu dem Gott, dessen Gesicht wir in der Liebe bis zum Ende (Joh 13, 1)
– im gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus erkennen.

Das eigentliche Problem unserer Geschichtsstunde ist es,
dass Gott aus dem Horizont der Menschen verschwindet
und dass mit dem Erlöschen des von Gott kommenden Lichts
Orientierungslosigkeit in die Menschheit hereinbricht,
deren zerstörerische Wirkungen wir immer mehr zu sehen bekommen.

Die Menschen zu Gott,
dem in der Bibel sprechenden Gott zu führen,
ist die oberste und grundlegende Priorität der Kirche
(…) in dieser Zeit.“

Schrieb Papst Benedikt.

Die Menschen zu Gott zu führen,
das ist die oberste und grundlegende Priorität der Kirche.

Die Menschen zu dem Gott zu führen,
der in der Geschichte der Menschheit
und jedes einzelnen Menschen wirkt.

Die Menschen zu dem Gott zu führen,
der die Liebe ist
und dessen Liebe sich im Gekreuzigten Jesus manifestiert.

Das ist die vordringliche Aufgabe der Kirche.

Das ist auch UNSERE Aufgabe, liebe Schwestern und Brüder.

Wie können WIR die Menschen zu Gott führen?

Der Papst muss es
seiner Aufgabe gemäß tun.

Die Bischöfe müssen es
Ihrer Aufgabe gemäß tun.

Und WIR?

Wie können WIR die Menschen zu Gott führen?

Ich glaube,
dass die einzige erfolgversprechende Weise,
wie wir die Menschen zu Gott führen können
und wie sich die Menschen auch zu Gott führen
lassen
unser Vorbild ist.

Es ist alles entscheidend,
wie wir Christen leben,
wie lebendig unsere eigene Beziehung mit Gott
und mit den Brüdern und Schwestern ist.

Unser lebendiger Glaube,
unsere ehrliche Hoffnung
und die von uns gelebte Liebe,
sind die einzigen Wegzeichen,
die die Menschen unserer Tage zu Gott führen können.

Vor allem die gelebte Liebe ist das,
was die Menschen wahrnehmen,
was sie suchen
und woran sie die Echtheit des Glaubens ablesen können.

Das Beispiel der Urgemeinde
hat die Menschen der Antike beeindruckt,
so dass sie sagten:
„Seht, wie sie einander lieben“.

Und dann sind immer mehr zum Glauben gekommen.

Jesus selbst spricht davon,
dass die Einheit unter den Jüngern
und ihre Liebe zueinander
das Kriterium ist,
„damit die Welt glaubt“. (Joh 12,46)

Und im ersten Johannesbrief steht deutlich:
„Liebe Brüder,
wenn Gott uns so geliebt hat,
müssen auch wir einander lieben.“
(1 Joh 4,11)

Wir können und sollen die Menschen zu Gott führen.

Wir können das,
wenn wir selber ein Vorbild geben,
wenn wir selbst lieben,
so wie Gott es tut.

Die Liebe, die Gott hat,

schließt niemanden aus.

Sie gilt ALLEN.

Er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten,
und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben,
welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten?
Tun das nicht auch die Zöllner?

Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt,
was tut ihr damit Besonderes?
Tun das nicht auch die Heiden?“
(Mt 5,45f)

Die Liebe, die Gott zu uns hat,
verlangt keine Vorleistung.

Gott hat uns ZUERST geliebt.

Wir wollen (und sollen) lieben,
weil er uns zuerst geliebt hat.“
(1 Joh 4,19)

Die Liebe, die Gott zu uns hat
zeigt sich nicht nur in irgendeinem Gefühl,

sie wird KONKRET
und fordert auch von uns konkretes Handeln.

Wenn jemand Vermögen hat
und sein Herz vor dem Bruder verschließt, den er in Not sieht,
wie kann die Gottesliebe in ihm bleiben?

Meine Kinder,
wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben,
sondern in Tat und Wahrheit.“
(1 Joh 3,17f)
Sagt der heilige Johannes.

Die Liebe die Gott hat,
gilt sogar den Feinden.

Und deshalb fordert uns Jesus ja dazu auf,
sogar die Feinde zu lieben. (vgl. Mt 5,43-48)

Das Ziel ist, das wir vollkommen werden.

Ihr sollt vollkommen sein,
wie es auch euer himmlischer Vater ist.“
(Mt 5,48)

Das wird die Menschen überzeugen
und sie zu Gott hin führen.

Da werden Mensch Gott sehen und erleben können.


Liebe Schwestern und Brüder!

Wir können und sollen die Menschen zu Gott führen.

Wir können es, wenn wir lernen,
so zu handel wie Gott selbst.

Wir werden als Christen missionarisch sein,
wenn wir wirklich lieben.

Darin liegt die Aufgabe und die Zukunft der Kirche.

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So viel zu klären, so viel zu fragen

Zur Eröffnung und Einstimmung auf das Seminar „Versöhnung und Heilung“ konnte der Hausherr des Seminars St. Matthias, Seminardirektor Martin Schnirch, der die neue Aula zur Verfügung stellte, die Autorin Alexandra Senfft begrüßen. Sie las aus ihrem Werk „Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte“.

Im Foyer empfing die Gäste eine kleine Ausstellung über das DP-Lager Föhrenwald, die Marianne Balder in Kooperation mit dem Heimatmuseum zur Verfügung stellte. Pfarrer Schnirch gab mit Unterstützung von Bildern des Waldramer Chronisten Hans Buder einen knappen Abriss über die Geschichte und Entwicklung von Föhrenwald/Waldram, und die Organisatorin Brigitta Mahr gab der Hoffnung Ausdruck, „dass mit Hilfe des Buches ein offener und ehrlicher Dialog eröffnet wird“.

Alexandra Senfft wurde diesen in sie gesetzten Erwartungen mehr als gerecht. Ausgehend vom Titelbild, das Ihre Mutter Erika als kleines Mädchen vor Adolf Hitler stehend zeigt, las sie den Prolog: „Die Nacht, in der meine Mutter starb, erscheint mir bis heute wie ein übler Traum.“ Die Mutter war Tochter von Hitlers Gesandten in der Slowakei, Hanns Ludin, der in dieser Funktion für die Deportation und Ermordung von 70.000 Juden verantwortlich zeichnete, sich nach Kriegsende den Tschechen stellte und zum Tod durch den Strang verurteilt und gehängt wurde. Erika, schwer traumatisiert, wurde später Alkoholikerin und gab den Staffelstab der Traumatisierung an ihre Tochter Alexandra weiter. Senfft konstatiert: „Ich habe meine Mutter zu Lebzeiten vieles nicht gefragt, so dass ich das familiäre Schweigen fortgesetzt habe.“ Das Buch durchbricht dieses Schweigen und lindert beim Leser den Schmerz, wenngleich die Lektüre sehr ergreifend, aber auch bedrückend ist. Der tragische Tod der Mutter, verursacht durch die mit kochend heißem Wasser gefüllte Badewanne, ließ Alexandra mit Bergen ungeordneter Briefe, Fotos und Dokumente allein. Ihre Großmutter sah in ihrem Mann nur „einen der vielen unschuldigen Nazis“, und „in unserer Familie herrschte immer eine intensive Abwehr gegen alles Böse“, so die Autorin.

Im weiteren Verlauf schilderte Senfft die Geschichte ihrer Mutter Erika, die nach der Hinrichtung ihres Vaters das Internat Salem verlassen muss und in den frühen 50er Jahren von NS-Seilschaften, darunter Hans Gmelin, dem Vater von Herta Däubler-Gmelin, aufgefangen und gefördert wird. Ergreifender Höhepunkt der Lesung war das Schlusskapitel „Am Abgrund“, das mit der Beerdigung Erikas einsetzt. „Meine Mutter hat Zeit ihres Lebens versucht, das zerrissene Abbild ihres Vaters wieder zusammenzufügen. Wäre es ihr gelungen, so hätte es ihr geholfen, zur Ruhe zu kommen; doch diese Gnade konnte oder sollte sie nicht erfahren.“ Und am Ende bleiben nur Trauer und Schmerz um die Opfer des Holocaust.

In der anschließenden Diskussion sprach die Autorin davon, dass sie „in einer schwarzen Wolke der Mutter aufgewachsen“ sei. „Ich habe erst mit der Arbeit an dem Buch verstanden, in welchem Familiengefängnis meine Mutter Erika aufgewachsen ist.“ Und auf die Frage, ob sie Erleichterung und Entlastung durch das Buch erfuhr, erwidert sie: „Von der Vergangenheit kann man sich nicht befreien, nur von der Last des Schweigens.“

Quelle: Isar-Loisachbote, 02.03.09, Nr. 50, Lokales S. 6

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Predigt am Aschermittwoch: Nur GOTT bleibt und die LIEBE, die wir verschenkt haben.

1943,
mitten im zweiten Weltkrieg
im Bombenhagel in einem Luftschutzbunker,
in einer fast völlig zerstörten norditalienischen Kleinstadt.

Eine Hand voll junger Frauen,
Studentinnen meist,
haben nichts mehr
als eine Ausgabe des neuen Testamentes in der Hand.

Und sie fragen sich:
Was bleibt?

Ungefähr im Jahr 30 oder 35 nach Christus,
vor den Toren der Stadt.

Ein junger Rabbi
ist zusammen mit zwei Verbrechern aufgehängt worden,
an einem Kreuz,
bestialisch,
wie es die Besatzer damals gemacht haben.

Seine Schüler stehen in sicherer Entfernung dabei.

Für sie ist eine Welt zusammen gebrochen.

Sie waren ihm jahrelang gefolgt
und begeistert von seinen Reden.

Und nun fragen sie sich:
Was bleibt?

1988,
auf dem Friedhof in einem kleinen Dorf.

Die Witwe und die drei Kinder eines 50-Jährigen Steuerberaters
stehen am offenen Grab ihres Ehemannes und Vaters.

Nach langer, schwerer und geduldig getragener Krankheit
hatte Gott endlich ein Einsehen gehabt
und ihn sterben lassen.

Der älteste Sohn,
22 Jahre, Student,
schaut dem Sarg nach in das Grab und fragt sich:
Was bleibt?

Was bleibt?

Was bleibt von unserem Leben?
Ein paar Knochen,
die auch noch zu Staub zerfallen?

Was bleibt von unserer Begeisterung?
eine zerstörte Hoffnung?

Was bleibt von unseren materiellen Dingen,
von dem was uns wichtig war?
Trümmer, Schutt und Asche?

Liebe Schwestern und Brüder!

Von all dem was uns wichtig scheint,
bleibt nichts!

Nicht einmal wir selbst.

Nur einer bleibt: GOTT

Das war die Erfahrung der jungen Frauen,
die sich damals entschlossen, ganz nach dem Evangelium zu leben
und Jesus als jungfräulich lebende Menschen nachzufolgen.

Die seit dieser Zeit als religiöse Gemeinschaft zusammenlebten
und heute als alte Damen
immer noch aus dieser Erfahrung Kraft schöpfen
und sie an viele Menschen weitergeben.

Ich habe am vergangenen Wochenende
einige von ihnen getroffen.

Nur einer bleibt: GOTT!

Das war die Erfahrung der Jünger des Rabbis am Kreuz,
deren Botschaft bis heute Menschen beeindruckt
und ihr Leben verändert.

Nur einer bleibt: GOTT!

Das war auch die Erfahrung des damals 22 jährigen,
der einige Jahre später Priester wurde
und der heute hier zu ihnen spricht.

Nur einer bleibt: GOTT!

Und von all dem was wir geplant, getan und geschaffen haben,
bleibt ebenfalls nichts.

Nur das eine kann uns nicht mehr genommen werden:
Die LIEBE, die wir verschenkt haben.

Das war auch die Erfahrung der Jungen Frauen,
der Jünger
und des Studenten.

Nur GOTT bleibt und die LIEBE, die wir verschenkt haben.

Das,
liebe Schwestern und Brüder,
ist die Erfahrung,
die Menschen täglich machen müssen und können und dürfen.

Auf den Friedhöfen,
in Krankenhäusern,
in Familien,
in Betrieben, in Schulen,
ja sogar in Kindergärten und auf Entbindungsstationen.

Nur GOTT bleibt und die LIEBE, die wir verschenkt haben.

Darauf will uns das Zeichen dieses Tages hinweisen:

Das Aschenkreuz,
mit dem wir uns bezeichnen lassen:

Gedenke o Mensch, dass du staub bist
und zum Staub zurückkehren wirst.“

Und
„Bekehre Dich
und glaube an das Evangelium.“

Diese beiden deutenden Worte
sieht die Liturgie der Kirche bei der Aschenausteilung vor.

Nur GOTT bleibt und die LIEBE, die wir verschenkt haben.

Das ist auch die Zusammenfassung aller Gebote:

Liebe Gott
und liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

Nur GOTT bleibt und die LIEBE, die wir verschenkt haben.

In den kommenden vierzig Tagen
ist uns wieder die Fastenzeit geschenkt,
in der wir – wie in jedem Jahr –
aufs Neue einüben können,
nach den Geboten,
nach DEM Gebot zu leben.

Liebe Gott und liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

Nur GOTT bleibt und die LIEBE, die wir verschenkt haben.

Die Fastenzeit will uns ermuntern,
uns wieder neu auf Gott hin auszurichten.

Wir dürfen all die Dinge,
– die weniger sind als ER –
relativieren.

Weglassen,
was uns von IHM abhält.

Und wir dürfen in dieser Zeit bewusster leben,
bewusster lieben.

Denn:

Nur GOTT bleibt und die LIEBE, die wir verschenkt haben.

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Predigt zum 5. Sonntag, Lj. B: Jesus heilt

Liebe Brüder und Schwestern!

Beim Lesen des Evangeliums von diesem Sonntag
fällt mir eine Sache auf:

Ich meine nicht die Tatsache,
dass Petrus seine Schwiegermutter hatte,
er also verheiratet war,
wie übrigens die anderen Apostel auch.

Was mir besonders auffällt
ist das, was Jesus tut:

Er heilt.

Er heilt die Schwiegermutter des Petrus,
er heilt viele Kranke,
und treibt viele Dämonen aus.

Das Evangelium dieses Sonntags
stellt uns Jesus als den
Heiland vor.

Schauen wir uns an, was das heißt:

Da ist zunächst die Schwiegermutter des Petrus
die mit Fieber im Bett liegt.

Gerade in der letzten Zeit
in diesen Wintermonaten,
sind viele Menschen krank gewesen,
auch hierbei uns im Haus.

Und wer schon einmal so richtig krank war weiß,
dass das den Menschen nicht nur körperlich
sondern auch in seinem Inneren,
seelisch, psychisch ganz schön mitnehmen kann.

Krank sein ist mehr
als dass nur etwas im Körper nicht funktioniert.

Nicht nur äußerlich,
sondern auch innerlich liegt man danieder.

So wie auch die Schwiegermutter des Petrus.

Doch was tut Jesus?

Er geht zu ihr hin,
er fasst sie an der Hand,
er richtete sie auf.

Das ist das,
was der Heiland Jesus tut:

Er geht auf den Darniederliegenden zu,
fasst ihn an der Hand,
und richtet ihn auf.

Die Zuwendung Jesu heilt.

Die Berührung Jesu heilt.

Das Aufrichten durch Jesus heilt.

Es heilt den Menschen zu innerst.

Jesus will das Heil des Menschen,
das nicht nur in seinem körperlichen Wohlbefinden besteht.

Jesus möchte das umfassende Heil des Menschen.

Deshalb erzählt uns das Evangelium
auch davon,
dass Jesus
Besessene heilt
und die
Dämonen austreibt.

Was hat es damit auf sich?

Manche sagen,
bei dem was die Bibel als Dämonen,
als Besessenheit vorstellt,
handle es sich um psychische Krankheiten.

Das ist sicher nicht falsch,
doch ich glaube
es geht noch um etwas Tieferes.

Die Dämonen sind die Personifizierung dessen,
was vom Menschen
Besitz ergreifen will,
was ihn
besetzen will,
was
über ihn herrschen möchte,
und
Macht über ihn gewinnt.

Die Dämonen sind Mächte,
die auch wir manchmal spüren können.

Oder wer hat nicht schon einmal gespürt,
dass er von etwas
wie gefangen genommen wurde,
dass er von etwas
nicht mehr los gelassen wurde,
dass er von etwas
nieder gedrückt wurde,
das ihm
die Freude genommen wurde,
dass ihm
der Lebensmut genommen wurde,
ja vielleicht hat der eine oder andere schon daran gedacht
Schluss zu machen.

Die Mächte wie das bewirken,
umschreibt die Bibel mit dem Wort „Dämonen“.

Es handelt sich dabei nicht nur
um irgendwelche Fehlfunktionen des Gehirns,

sondern wohl um Mächte,
die nicht nur einen Menschen
sondern vielleicht sogar eine ganze Gruppe,
eine Gemeinschaft,
ein ganzes Volk,
ergreifen können,
sie nieder drücken,
und zu Taten führen können,
wie wir sie in der Vergangenheit,
in der Geschichte des 20. Jahrhunderts
so schmerzvoll vor Augen gestellt bekommen haben.

Hier sind Dämonen am Werk.

Doch das Evangelium zeigt uns auf,
dass Jesus stärker ist als die Dämonen.

ER treibt die Dämonen aus.

ER heilt die Menschen von ihrer Besessenheit.

Auch uns.

Um heil zu werden,
müssen wir
Jesus an uns heran lassen.

Um heil zu werden,
müssen wir uns
von ihm berühren lassen.

Um heil zu werden,
dürfen wir uns
von Ihm ausrichten lassen,
dürfen wir uns von ihm
wieder auf unsere eigenen Füße stellen lassen
und uns wieder neu
in unsere Würde einsetzen lassen.

Die Macht des dämonischen will den Menschen nieder drücken,
klein halten,
niedermachen
,
ihn
seiner Würde berauben,
ihm schaden,
ja schließlich
ihn zerstören.

Jesus, unser Heiland,
will unser Heil.

Er will, dass wir das Leben haben,
und dass wir es
in Fülle haben.

Deshalb sind wir heute hier versammelt.

Deshalb beten wir.

Deshalb suchen wir die Begegnung mit unseren Brüdern und Schwestern.

Damit ER, Jesus, auf uns zukommen kann.

ER will Sie und Sie und mich heute berühren
mit seinem
Wort
mit der
Eucharistie
in der
Versöhnungsgeste mit dem Bruder und Schwester

Er will uns aufrichten,
uns wieder auf die Beine bringen
und uns wieder neu unsere Würde zeigen.

Weil wir das wissen,
liebe Schwestern und Brüder,
brauchen wir keine Angst vor den dämonischen Mächten zu haben.

Jesus ist stärker.

Jesus heilt!

Auch uns.

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Autorenlesung: Franz Kafka

Am 27. November zeichnete Dolf Schwarz bei seiner Lesung über Franz Kafka ein umfassendes Bild vom Leben und Schreiben des Prager "Weltdichters". Aufmerksame Zuhörer fand er bei den Schülern des Gymnasiums und des Kollegs mit seiner kurzweiligen Skizzierung des Umfelds des Dichters in Prag vor und nach dem 1. Weltkrieg und den Erläuterungen zu den vorgetragenen Textpassagen.

Die Lesung war auf Initiative und mit Unterstützung des Sozialwerks der Ackermanngemeinde, des Institutum Bohemicum und des Deutsch-Tschechischen Begegnungsfonds veranstaltet worden.

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Rhythmisierter Unterricht

Die Schultage sind als teilweise rhythmisierter Ganztagesunterricht gestaltet. D.h.
dienstags und donnerstags wird die monotone Abfolge von 45-Minuten-Stunden aufgebrochen. Mit einer 60- und einer 75-Minuten-Stunde und einer längeren Pause am Vormittag und einer kurzen Pause am Nachmittag hoffen wir, der individuellen Balance der Schüler  zwischen Anspannungs- und Entspannungsphasen entgegenzukommen. Wir sind bei entsprechenden Erfahrungen bereit, diese Strukturierung weiterzuentwickeln.

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Freizeitwert

Die Schule und das Seminar liegen in einer der begehrtesten Wohngegenden Deutschlands, in den Isarauen 30 Kilometer südlich von München. Sie haben hier ideale Möglichkeiten für mannigfache Aktivitäten. München mit seinem großen kulturellen Angebot können Sie über die Autobahn oder mit der S-Bahn in einer halben Stunde erreichen. Für Ihre sportliche Betätigung gibt es viele Wander- und Radwege, die Berge und Skipisten sind nahe (Garmisch-Partenkirchen), eine Reihe von Seen findet sich im Umland, so der Starnberger See, der Tegernsee und die Osterseen.
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Kulturelles Angebot

Mit dem Besuch von Opern- und Theateraufführungen, auch in englischer und französischer Sprache, bieten wir Ihnen eine willkommene Abwechslung im schulischen Alltag.

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Großes Kursangebot

Neben den sportlichen Möglichkeiten wie Schwimmen, Radsport mit Rennrädern, Tennis auf eigenen Plätzen, Badminton u.a. werden EDV-Kurse, ein Fotokurs und Englische und Französische Konversation angeboten.
Sie können außerdem an kostenlosem Gesangsunterricht und im Schulchor teilnehmen oder ein Musikinstrument Ihrer Wahl erlernen.

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Freundschaftliches Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern

Durch die geringe Klassenstärke kann sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern entwickeln.
Es gibt kein "Gegeneinander", sondern das gemeinsame Ziel ist die bestmögliche Ausbildung, die über das Abitur hinaus ihre Früchte tragen soll.
Die Lehrkräfte sind für schulische und auch persönliche Anliegen immer zu erreichen. In den Kernfächern bieten wir bei Bedarf Ergänzungsunterricht an.

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