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Nachprimiz 2021: Vier neue Seelsorger aus Waldram

Am Donnerstag, dem 15. Juli konnte in St. Matthias wieder einmal Nachprimiz gefeiert werden. Dazu konnte Stiftungsdirektor Pfarrer Manfred Maurer vier Gäste begrüßen: Jürgen Massinger (Abitur 2011) und Tobias Pastötter (Abitur 2013) sind am 26. bzw. 27. Juni 2021 zu Priestern geweiht worden, Ulrich Jauernig (Abitur 2013) und Lukas Sontheim (Abitur 2013) sind am 19. Juni als Pastoralreferenten ausgesendet worden.
Coronabedingt musste jedoch die Zahl der Gottesdienstteilnehmer begrenzt werden und das sonst übliche Sommerfest entfallen.

In seiner Begrüßung zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes bedankte sich Tobias Pastötter im Rückblick auf seine Schul- und Seminarzeit für die wertvollen Grundlagen, die ihm in St. Matthias für seinen beruflichen Weg mitgegeben wurden. Er hob hervor, dass er sich hier immer als Person wertgeschätzt fühlen konnte.
Die Predigt teilten sich Lukas Sontheim und Ulrich Jauernig im Wechsel. Anknüpfend an das Evangelium „Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen, denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.“ (Mt 23,10) sparten sie in teils launigem Tonfall nicht mit ernstgemeintem Lob für Ihre ehemaligen Lehrer. Sie hätten sich nämlich nie in den Vordergrund gedrängt. Ihnen sei, natürlich außer dem Fachlichen, immer am Herzen gelegen, jedem einzelnen Schüler gerecht zu werden und ihnen das nötige Rüstzeug für ihr weiteres Leben mitzugeben. Ihre Worte stießen auch bei den anwesenden Pensionisten, dem ehemaligen Schulleiter Caus Pointner und den Lehrern Simon Fritz, Max Heisler, Manfred Ingerl und Inge Schmidt, auf aufmerksame Ohren.
Nach der Messe erteilten die Neupriester Massinger und Pastötter den Gottesdienstbesuchern einzeln den Primizsegen.
Beim anschließenden Stehempfang blieb ausgiebig Zeit für Gespräche zwischen den jungen Seelsorgern und ihren ehemaligen Lehrern, über die gemeinsamen Erlebnisse und über die nächsten Stationen der jungen Kräfte.

Thomas Erhard

 

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Ein bunter Farbklecks im Schulgebäude

Seit diesem Schuljahr ist, im Schulgebäude verteilt, neues Mobiliar eingezogen. Es erfüllt mindestens zwei Funktionen: Einerseits können die Schülerinnen und Schüler Schließfächer mieten, um persönliche Sachen, Bücher und Taschen zu deponieren. Außerdem sind sie praktisch, weil sie als Stehtische oder als Sitzbänke gute Dienste leisten. Als Krönung kommt aber hinzu, dass sie einfach ein Blickfang sind und unser Schulgebäude verschönern!
Thomas Erhard

Stehtisch vor dem Sekretariat
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Kreuzweg 2021: „Jesus, remember me“

Jesus Christus ist den Menschen nahe, er achtet auf jeden einzelnen von uns. Mit seinem Kreuzestod hat er unsere Schwächen und Sünden auf sich genommen. Sollten daher nicht auch wir Christen, die wir in seiner Nachfolge stehen, unsere Mitmenschen mehr in den Blick nehmen? Noch hellhöriger und aufmerksamer für sie sein?
Diese Gedanken bildeten den Kern des diesjährigen Kreuzwegs in St. Matthias, den die Religionsfachkräfte Sabrina Brey, Nina Smith und Tobias Bernat mit Texten und kreativen Elementen an vier Stationen vorbereitet hatten. Wegen der besonderen Corona-Situation wurde er zum ersten Mal klassenweise unter Begleitung der unterrichtenden Lehrkraft am Donnerstag und Freitag vor den Osterferien gegangen.

Bevor sich die Gruppen auf den Weg machten, stimmte der einleitende Text über den Sinn der Kreuzigung Jesu in Bezug auf Schmerz und Leid in unserem eigenen Leben und an vielen Orten in der Welt auf das Thema und den meditativen Charakter des Kreuzwegs ein.
Im Mittelpunkt der Stationen stand jeweils ein Abschnitt aus der Leidensgeschichte nach dem Lukasevangelium. Außerdem regten Gedanken, die das damalige schlimme Geschehen deuteten, an, darüber nachzudenken, wo wir solchem Tun auch heute begegnen.
An der ersten Station im Foyer der Schule brachten die Schülerinnen und Schüler zu Papier, wie sie einem traurigen Menschen Hoffnung bringen können. Manche drückten ihre Ideen mit Worten aus, andere griffen zum Zeichenstift.
Zum Thema der zweiten Station führte die Betrachtung des Bildes „Verurteilung“ von Ben Willikens, das vor der Aula aushing. Die Schüler äußerten ihre Eindrücke und Gefühle beim Blick auf das Bild. Dazu passte anschließend die Schilderung des Prozesses Jesu vor Pilatus: Der Statthalter, im Grunde zu einem Freispruch bereit, sprach schließlich doch die Verurteilung Jesu aus, weil er dem hasserfüllten Protest der Menge nichts entgegenzusetzen hatte.
Weiter ging es in die Kirche zur dritten Station.

Das am Seitenaltar liegende große Holzkreuz führte Jesu Tod drastisch vor Augen. Doch die Texte lenkten die Aufmerksamkeit auf eines seiner letzten Worte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Ein revolutionärer Gedanke: Jesus bittet für seine Peiniger um Verzeihung! Wofür müssen eigentlich wir um Verzeihung bitten? Mit Nagel und Hammer hefteten die Beteiligten die Dinge an das Kreuz, von denen sie sich wünschten, dass sie ihnen vergeben werden. Am Ende waren alle Kreuzesbalken mit entsprechenden Zetteln zugedeckt.
Der Hauptaltar bildete die vierte und letzte Station. Dort erinnerte die Bibelstelle daran, dass neben Jesus zwei Verbrecher gekreuzigt wurden. Auf die Bitte des einen, Jesu möge an ihn denken, wenn er in seinem Reiche sei, antwortete Jesu und versprach ihm, dass er heute noch mit ihm im Paradies sein werde.
Das besinnliche Taizé-Lied „Jesus, remember me“ lud dazu ein, an einen lieben Menschen zu denken, der sich gerade in einer schwierigen Lage befindet. Jede und jeder konnte im Stillen seine Bitten vor Gott bringen und dazu eine Kerze anzünden.
Mit einem Gebet und dem Segenswunsch schloss der Kreuzweg ab.
Es war eine gelungene Andacht mit nachhaltigen Eindrücken – mitten im Schulalltag. Ich denke, dass gerade die gruppenweise Aufteilung den besinnlichen Charakter des Gottesdienstes unterstützte.

Thomas Erhard

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