Topbar

Neues Gymnasium

Waldram bekommt ein neues Gymnasium. Parallel zur Thomastraße will die Erzbischöfliche Stiftung von St. Matthias ein zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach bauen. Diese Pläne wurden vom Bauausschuss einstimmig genehmigt. Baubeginn soll im Frühjahr 2009 sein, Umzug der Schüler zum Schuljahr 2010/11.
Neben dem Seminar für Priesteramtsanwärter gibt es schon lange ein Gymnasium für junge Menschen, die mit Realschulabschluss oder einer Beurfsausbildung das Abitur nachholen wollen.
Seit 2004 hat das Seminar neue Räume, jetzt ist das Gymnasium dran. Im Moment ist es noch in einem Verwaltungsgebäude des früheren Lagers Föhrenwald untergebracht. Die Räume sind marode. Zudem genügen sie den Brandschutzanforderungen längst nicht mehr.
Erschlossen werden soll der Neubau für maximal 180 Schüler wie bisher über den Seminarplatz. Dafür müssen neun zusätzliche Parkplätze gebaut werden.
Der Ausschuss genehmigte auch das Flachdach – obwohl eigentlich ein Satteldach vorgeschrieben wäre. Doch das ermöglicht laut Schulleitung eine Photovoltaikanlage. Wegen der Nord-Ost-Lage des Gebäudes sollen die Sonnenkollektoren nach Süden aufgeständert werden. Die Pläne können am heutigen Samstag von 15 bis 17 Uhr im Foyer des Seminars begutachtet werden.
Die Kommunalpolitiker sorgten sich besonders wegen der Parkplätze. Seit Jahren gibt es Probleme an der Bettinger- und an der Thomastraße – Schüler nehmen Anwohnern die Stellplätze weg. Die Genehmigung des Neubaus nutzte der Ausschuss zu einem Appell, die Schüler sollten auf dem Schulgelände parken. Die Schulleitung müsse das nochmals anmahnen. Ein Stadtrat regte an, eine weitere Freifläche in diesem Bereich zu einem Parkplatz zu machen.
Der Bürgermeister sagte, die Schulleitung rufe die Schüler in Sachen Parkmoral immer wieder zur Ordnung. "Dann dauert es eine Woche und sie parken wieder draußen auf der Straße."

gan

Isar-Loisachbote, 12./13.07.08, S. 1

Weiterlesen

Kolleg St. Matthias baut neu

Das katholische Erzbistum München-Freising darf im Wolfratshauser Stadtteil Waldram ein neues Gymnasium für Spätberufene bauen. Der Bauausschuss des Stadtrates hat einen entsprechenden Antrag der Seminar-Stiftung St. Matthias am Mittwochabend ohne Gegenstimme gutgeheißen.
Die erzbischöfliche Stiftung betreibt in Waldram seit langem auch ein Gymnasium, in dem Leute mit Realschulabschluss oder einer Berufsausbildung das Abitur nachholen können. Das Gymnasium liegt derzeit noch im früheren Verwaltungsbau des Zwangsarbeiter-lagers Föhrenwald, das in der Nazi-Zeit für die Rüstungswerke in Geretsried errichtet wurde.
Für einen zeitgemäßen Schulbetrieb taugen die alten Räume nach Ansicht der Stiftung inzwischen aber nicht mehr, außerdem sind sie zu schwer zu heizen und entsprechen von der Anlage her nicht allen neuen Brandschutz-Erfordernissen.
Deshalb hat die Stiftung nun einen langgestreckten Neubau entlang der Thomastraße beantragt. Erschlossen werden soll die Schule wie bisher über den Seminarplatz, laut städtischer Stellplatzverordnung sind für die maximal 180 Schüler neun zusätzliche Parkplätze nötig.
Der Bauauschuss genehmigte den zweigeschossigen Bau einstimmig und billigte auch das Flachdach, das zuvor das Missfallen von Roswitha Beyer (SPD) erregt hatte. Bürgermeister Helmut Forster (BVW) verteidigte den Entwurf mit dem Argument, dass die beabsichtigte Solaranlage angesichts der Nord-Ost-Lage des Baus nach Süden aufgeständert werden müssen, was eben nur auf einem flachen Dach möglich sei.
Die Seminarstiftung hatte ihren Flachdach-Entwurf mit dem Hinweis eingereicht, dass auch die Nachbarbauten ähnliche Blechdächer haben.
Neben der Genehmigung trug der Ausschuss der Stadtverwaltung auf, beim Seminar auf eine größere Parkdisziplin der Schüler zu dringen. Richard Kugler (CSU) schlug vor, die Parkplätze besser an der Straße zu platzieren, da viele Parker den Umweg über den Seminarplatz scheuten.
kpf

Weiterlesen

Neues Schulhaus

Was lange währt, wird endlich gut. Die Planungen für eine neue Schule reichen schon bis in die 80er Jahre zurück, doch nun wird es ernst: Im Frühjahr 2009 ist, wenn alles plangemäß läuft, Baubeginn. In den Sommerferien 2010 erfolgt dann der große Umzug, und das Schuljahr 2010/2011 findet schon in der neuen Schule’ statt.

Bis es so weit ist, findet der Unterricht, quasi bis zur letzten Stunde, in den altehrwürdigen, aber teilweise schon sehr maroden und nicht mehr zeitgemäßen Gebäuden statt. „Container wird es bei uns keine geben“, darin sind sich Seminardirektor Martin Schnirch und Schulleiter Claus Pointner einig.
Die neue Schule wird auf der Wiese vor dem alten Seminar-Hauptgebäude bzw. vor dem Speisesaal bzw. den neuen Seminargebäuden errichtet. Damit sich nicht nur die Nachbarn, sondern wirklich alle interessierten Waldramer – und alle anderen natürlich auch – ein ‚Bild’ von der neu geplanten Schule St. Matthias machen können, liegen am Samstag, dem 12. Juli 2008, von 15 bis 17 Uhr die Pläne im Foyer der Seminaraula aus. Es ist darin der Planungs- und Sachstand der Eingabe beim Bauamt Wolfratshausen wiedergegeben.
Architektonisch, aber vor allem bauökologisch geht man mit dem Bauvorhaben neue Wege: Seminardirektor Martin Schnirch und Schulleiter Claus Pointner absolvierten im Vorfeld nicht nur zahlreiche Gespräche mit Architekten und dem Baureferat der Erzdiözese, sondern informierten sich auch an anderen Schulneubauten vor Ort über zeitgemäßen ökologischen Schulhausbau.
„Licht, Luft, Wasser, Energie sowie Baustoffe werden nicht zuletzt im Blick auf einen sorgsamen Umgang mit der Schöpfung als zentrale Elemente der Realisierung gesehen“, sagen die beiden Leiter.

Von Anfang an will auch die neue Schule St. Matthias ein offenes Haus sein, das sich auf viele bildungshungrige Schüler freut.

Dieter Klug

Isar-Loisachbote, 10.07.2007, Nr. 159, S. 1

Weiterlesen

Cafeteria und Schulhof

Voraussichtlich im Frühjahr 2009 wird das Gymnasium und Kolleg Sankt Matthias in Waldram neu gebaut. Wie Schulleiter Claus Pointner auf Nachfrage sagte, befindet sich dieses Projekt derzeit in der Planungsphase. Die Kirchenstiftung und die Erzdiözese München und Freising sind Bauherr. Über die Kosten vermochte der Schulleiter nichts zu sagen. Für ihn ist wichtig: „Wenn die Diözese investiert, dann ist die Schule auf gar keinen Fall gefährdet.“
Die Kirche wolle nicht darauf verzichten, dass spätberufene Priester auch im Oberland eine Möglichkeit haben, das Abitur nachzuholen. „Das hat den Ausschlag gegeben“, so Pointner. Die Schule sei ja „nie als solche geplant worden, sondern wurde in den 1930er Jahren als Bau für die Verwaltung vom Lager Föhrenwald konzipiert und gebaut.“ Stehen bleibe jedoch der Haupteingang am Seminarplatz mit den markanten Arkaden. Diese würden in den Neubau integriert.
Das künftige Schulgebäude fällt laut Pointner außerdem um einiges kleiner aus als die jetzigen Gebäude. Einer neuen Aula bedarf es nicht, sie wurde vor einigen Jahren an der Stelle der ehemaligen Kirche Sankt Matthias errichtet. Auch auf eine Turnhalle werde verzichtet, so Pointner. Die Schüler des humanistischen Gymnasiums können weiter die nahe Sporthalle der Volksschule Waldram mit benutzen. Allerdings wird der Neubau eine kleine Cafeteria bekommen. Auf dem Gelände soll ein Schulhof entstehen. An dessen Gestaltung beteiligen sich die elften und zwölften Gymnasiumsklassen – und zwar im Rahmen des von der Bayerischen Staatsregierung vorgeschriebenen Projekt-Seminars.
Das jetzige Schulhaus, in dem Spätberufene ihr Abitur nachholen können, ist zwar verwinkelt und nicht mehr zeitgemäß. Dies ist jedoch nicht der hauptsächliche Grund dafür, dass auf der Wiese vor dem Altbau eine neue Schule entstehen soll. Vielmehr machen nasse Keller und einige feuchte Unterrichtsräume, die nicht mehr zeitgemäße Heizung und die fehlende Isolierung zu schaffen. Insbesondere komme die Erzdiözese auch nicht mehr darum herum, die verschärften Brandschutzbestimmungen umzusetzen, so der Schulleiter.
Es sei durchgerechnet worden, dass ein Neubau um einiges preiswerter komme als eine Generalsanierung. „Nur die Mauern über der Erde sind noch ganz gut intakt“, berichtet Pointner. Heuer legen nur 17 Schüler ihr Abitur ab, im kommenden Jahr sind es dann wieder 40.
Barbara Szymanski

Wolfratshauser SZ, 14.04.2008

Weiterlesen