Am Dienstag, den 19. Juli 2011 machten sich die Klassen 1aG, 1b und 1aK mit ihren Lateinlehrern Erhard und Herholz auf nach Kempten. Dort wollten wir den Archäologischen Park, oder besser gesagt das, was noch von der ehemaligen römischen Besiedlung übrig geblieben ist, erkunden.
Vor über 2000 Jahren, zu Zeiten des Kaisers Augustus gründeten römische Siedler „Cambodunum“, das heutige Kempten. Sie erbauten dort eine Basilika und auch Thermen. Als wir von unserer Leiterin zur Basilika auf dem Forum (zu deutsch: Marktplatz) geleitet wurden, staunten wir erst einmal: Vor uns erstreckte sich eine gigantische (atemberaubende) … Wiese.
Nun wurde unsere ganze Fantasie herausgefordert. Auf der Wiese befand sich zu Römerzeiten das Forum und mittendrin die Basilika von Cambodunum, von der heute leider nur noch die Randmauern übriggeblieben sind, die kaum von der Wiese herausragen. Die Basilika war damals der größte und nobelste Versammlungsraum innerhalb des Forums.
Im 1 Jh. n.Chr. ließ der damalige Statthalter kleine Thermen als seine private Badeanlage errichten. Dort sind heute noch die originalen Grundmauern, Böden, Heizkeller und Kanäle in einem modern gestalteten Ausstellungsbau zu besuchen. Außerdem befinden sich dort Bild- und Texttafeln sowie archäologische Funde, die über das römische Badewesen, das Aussehen, die Technik und die Geschichte der Thermen informieren.
In der Nähe, genau am Abhang zur Iller hin, befindet sich der gallo-römische Tempelbezirk, in dem römische und keltisch-germanische Gottheiten verehrt wurden. Einige der mehr als 10 Tempel, die sich dort befanden, sind rekonstruiert worden, so dass man sich eine gute Vorstellung von der Götterverehrung in der Antike und der ganzen Anlage machen kann.
Nach der Führung wurden wir dazu eingeladen, entweder die römische Schrift zu erkunden oder in die Welt der derzeitigen Düfte einzutauchen, wo wir sogar die Möglichkeit hatten, selbst eine Salbe zu kreieren.
Zu guter Letzt ließen wir die Exkursion bei einer Tasse Kaffee in der Altstadt ausklingen.
Melanie Engel
Johanna von Pechmann (beide 1aG)