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Defibrillator an der Schule steht auch Waldramern zur Verfügung

Jeder Mensch verliert statistisch gesehen im Laufe seines Lebens vier ihm nahestehende Menschen durch den „plötzlichen Herztod“. In Deutschland fordert er jährlich rund 100000 Opfer. Betroffene könnten aber gerettet werden, gäbe es nur flächendeckend zugängliche Defibrillatoren. Deshalb kam am Gymnasium und Kolleg St. Matthias vor rund drei Jahren die Idee auf, einen Defibrillator anzuschaffen. Wolfratshausen besitzt bislang nur eines der Geräte, am Marienplatz. Deshalb könnte er nicht nur der Schule zugute kommen, sondern allen Bewohnern Waldrams. Die Finanzierung übernahmen je zur Hälfte die Stadt Wolfratshausen und der Freundeskreis St. Matthias. Seit Mitte Juni ist der Defibrillator in Betrieb. Er befindet sich in der Nähe des Schuleingangs bei den Fahrradständern. Der dritte Bürgermeister der Stadt, Helmuth Holzheu, und die Vertreter der Schule freuten sich über die sinnvolle Anschaffung.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 145, 27./28. Juni 2015, S. R9

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Entlassfeier für die Abiturienten 2015

Im Schuljahr 2014/15 verzeichnete St. Matthias mit 50 Abiturientinnen und Abiturienten eine Rekordzahl an Absolventen.

Der große Tag der Verabschiedung am 26. Juni begann mit einem Festgottesdienst, der wegen der großen Zahl der Gäste in der Pfarrkirche St. Josef d. Arbeiter stattfand. Die Feier der Messe leitete Weihbischof Bernhard Haßlberger.

Zur Verleihung der Abiturzeugnisse lud Schulleiter Claus Pointner anschließend in die Aula. Als Festgäste konnte Herr Pointner neben Herrn Weihbischof Haßlberger auch Frau Dr. Sandra Krump, die Leiterin des Ressorts Bildung des erzbischöflichen Ordinariats und Fritz Schnaller, den 2. Bürgermeister der Stadt Wolfratshausen, begrüßen.

Nach der Verleihung stießen alle, die ehemaligen Lehrer, die Verwandten und Gäste beim Sektempfang im Foyer auf die Zukunft der Absolventinnen und Absolventen an.

Thomas Erhard

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Gymnasialprofessor P. Josef Kempter, † 1974

Pater Josef Kempter, der von 1958- 1972, also volle 14 Jahre lang, als Lehrer für Latein und Griechisch am Spätberufenengymnasium St. Matthias in Waldram unterrichtete, konnte sich nur ein gutes Jahr seines Ruhestandes erfreuen. Er starb am 4. Januar 1974 im Krankenhaus Mühldorf und wurde am 7. Januar in Anwesenheit zahlreicher Kollegen des Waldramer Seminars sowie vieler ehemaliger Schüler im Klosterfriedhof in Gars am Inn zu Grabe getragen.

P. Josef Kempter  wurde am 10. August 1901 zu Heimenkrich im Allgäu geboren. Seine Gymnasialjahre begann er an der Schule der Redemptoristen zu Gars am Inn. Er schloss sie mit der Reifeprüfung am Gymnasium Dillingen ab.

Im September 1921 legte er sein Gelübde als Mitglied der Kongregation des Allerheiligsten Erlösers ab. Anschließend widmete er sich dem Studium der Philosophie und Theologie. 1926 empfing er die Priesterweihe. Auf Wunsch seines Ordens begann P. Kempter an der Universität München das Studium der klassischen Philosophie, das er mit dem Staatsexamen abschloss. Er wirkte am Ordensgymnasium Gars als Lehrer, bis es die Machthaber im Dritten Reich auflösten.

1941 wurde er als Sanitäter zur Wehrmacht einberufen. Er geriet 1944 an der Westfront in Gefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat leitete er die Schule des Ordens in Gars, bis er im Herbst 1958 an das Gymnasium in Waldram berufen wurde. Hier eroberte er sich durch seine Gewissenhaftigkeit und seine Güte, aber auch durch seine Bescheidenheit und seinen Humor die Herzen der vielen jungen Menschen. Von 450 Abiturienten, die in diesen 14 Jahren seines Wirkens aus dem Waldramer Gymnasium hervorgegangen sind, schlugen 150 den Weg zum Priestertum ein.

Mit Beendigung des Schuljahres 1971/72 schied P. Kempter aus dem Waldramer Lehrerkollegium aus, um sich mit 71 Jahren in seine klösterliche Heimat Gars am Inn zurückzuziehen.

Über sein Leben könnte man den Spruch des hl. Gregor von Nazianz setzen, dem er, der begeisterte Lehrer des Griechischen, vielen Schülern mit auf den Weg gegeben hat: „Glückselig, wer – mit vielem beschäftigt – nicht bei dem vielen verweilt, sondern nur Gott gab hin sein ganzes Herz.“

Dr. Karl Braun

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Bereit für ein selbstbestimmtes Leben

Die Vergabe der Abiturzeugnisse am Waldarmer Sankt Matthias Kolleg und Seminar war von Herzlichkeit und gegenseitiger Wertschätzung zwischen Absolventen und Lehrern geprägt. Von 51 Schülern, die zu den Prüfungen angetreten waren, bestanden 50. Herausragende Leistungen erbrachten die Jahrgangsbesten Veronica Schwarz und Florian Steinsberger, jeweils mit 1,2. Von 37 Schülern des Gymnasiums haben elf im Schnitt eine Eins vor dem Komma, am Kolleg dies drei von 14. Manfred Grimm legte mit 1,3 das beste Abitur der Kollegschüler ab. Die Schüler bedankten sich herzlich bei allen Lehrern und anderen Mitarbeitern der Schule für die Zeit, die sie dort hatten. Zu Beginn der Feier führten Manuela Englbrecht, Veronika Fritsch und Anna Seidel einen Tanz auf. Schulleiter Claus Pointner stellte ein Theorie auf, wie das Jahr 2025 aussehen wird. Laut ihm wird es dann wieder G8 geben, die sich kostengünstig auf einer griechischen Insel treffen würde, der FC Bayern München werde zum neunten Mal Champions League gewinnen und die jetzigen Absolventen der Schule, die sich dann zum zehnjjährigen Jubiläum ihres Abiturs treffen, werden angesehene Mitglieder der Gesellschaft sein: „Der Weg in diese Zukunft beginnt für Sie heute“, sagte Pointner. Die Abiturientensprecher Alexandra Probst und Rik Nagel stelleten in Form eineres Märchens die Schule als Burg und die Lehrer als erfahrene Krieger im Kampf gegen die Bestie „Bitur“ dar, die so furchtbar ist, dass sie nur „Aah Bitur“ genannt wird.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 145, 27./28. Juni 2015, S. R7

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Keine Angst vor dem Monster „Bitur“

„Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles Gelernte vergessen hat.“ Dr. Sandra Krump hatte für ihre Rede bewusst ein „provokantes Zitat“ gewählt. Damit wollte die Ordinariatsdirektorin den Absolventen klarmachen, dass ihnen das Lernen und Vorbereiten für das Abitur mehr gebracht hat, „als nur ein Zertifikat“. „Denn alle Hürden und Hindernisse, die Sie genommen haben, bleiben als Erfahrung erhalten. Diese Erlebnisse werden Ihnen zu einem gutem und gelingenden Leben verhelfen.“ Krump freute sich, „in die Gesichter von 50 gebildeten und geprägten Menschen zu blicken.“
„Ein Hoch auf uns“, stimmten die Schüler ein Lied von Andreas Bourani an, „ein Hoch auf das, was vor uns liegt“. Das, was noch kommt, malte sich Schulleiter Claus Pointner so aus: „2025 hat der FC Bayern das neunte Mal die Champions League gewonnen, die G7 sind wieder die G8. Sie treffen sich kostengünstig auf einer kleinen Insel vor Griechenland und auf dem ersten Klassentreffen dieses Jahrgangs treffen sich Ärzte, Wissenschaftler, Lehrer und Anwälte.“
„Sie sind die Macher und Former der Zukunft“, sagte Zweiter Bürgermeister Fritz Schnaller. „Ich habe nur eine Bitte: Formen Sie sie gut. Bringen Sie sich ein, engagieren Sie sich sozial.“ Schmunzelnd fügte er hinzu: „Wenn Sie ganz viel Mut haben, dann können Sie sich auch politisch engagieren.“ Es sei ein Glück, in einem freiheitlichen, demokratischen Staat zu leben. „Um das aufrecht zu erhalten, braucht es aber Ihren Einsatz und Ihr Engagement.“ Schnaller, der Rathauschef Klaus Heilinglechner vertritt, überbrachte den Absolventen im Namen der Stadt Glückwünsche.
Die verabschiedeten sich auf ihre ganz eigene Weise. In einer Märchengeschichte nahmen die Schülersprecher Rik Nagel und Alexandra Probst ihre Lehrer aufs Korn. Sie handelte vom Kampf gegen das Monster „Bitur“. Aus Angst setzten die Menschen ein ängstliches „Aaaaah“ vor den Namen. Außerdem zeichneten Nagel und Probst ihre Lehrer mit kleinen, Oscar-ähnlichen Figuren für Dinge wie „das drolligste Lachen“, „den längsten Lösungsweg“ oder „das beste Vorlesen“ aus. Paul Schlott umrahmte die Abschiedsfeier musikalisch mit dem Lied „Au revoir“, das er – begleitet von Daniel Frerichs am Cajon und Lehrer Damian Schwider am Flügel – vor der Zeugnisverleihung zum Besten gab.
Zur Überraschung aller Anwesenden bestellte Schulleiter Pointner bei dieser allerdings nicht die Schüler , sondern ihre Lehrer auf die Bühne. Der Hintergrund: Bei der traditionellen 100-Tage-Feier, die die Schüler hundert Tage vor der ersten Abschlussprüfung ausgerichtet hatten, hatten einige Schüler ihre Lehrkräfte parodiert. Die nahmen es wiederum mit Humor und überreichten gestern ihren Doppelgängern ihr Abschlusszeugnisse. Die Schüler, die bei der 100-Tage-Feier keinen Lehrer gemimt hatten, wurden stattdessen mittels einer Beschreibung auf die Bühne gebeten.

Dominik Stallein

Quelle: Isar-Loisach-Bote, Nr. 145, 27./28. Juni 2015, Lokales S. 3

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Der Firmenlauf Oberland 2015

Die Schule war 2015 wieder beim Firmenlauf in Geretsried vertreten, im übrigen so wie bei allen acht zurückliegenden seit 2007.
Mit insgesamt 17 Laufbegeisterten (Die „Matthias-Runners“), darunter vier Lehrkräften, war in diesem Jahr das Interesse an der Teilnahme in St. Matthias so groß wie nie zuvor.
Die Laufbedingungen waren optimal, trockenes Wetter und nicht heiß und so gab es auch eine Reihe guter Ergebnisse. Allerdings musste Dominik Hager (Klasse 11), der im vergangenen Jahr noch die interne Rangliste anführen konnte, sich heuer mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Zwei unserer Schüler waren beim Firmenlauf ebenfalls aktiv: Als Mitglieder des Technischen Hilfswerks waren sie für die Verkehrsregulierung und die Absicherung der Veranstaltung im Einsatz!
Die Schule bedankt sich bei Dominik Hager für die reibungslose Anmeldung und Vorbereitung. Ein weiterer Dank gebührt Frau Inge Schmidt, der Vorsitzenden des Freundeskreises, die für die Teilnehmer nach dem Lauf Plätze reserviert hatte.

Das schulinterne Ergebnis des Firmenlaufs 2015:

Platz (m/w)
Name
Laufzeit
69
Jonathan Wanner
00:21:49
93
Dominik Hager
00:22:29
155
German Schneider
00:23:26
176
Thomas Erhard
00:23:45
203
Marceta Tomislav
00:24:09
254
Samuel Gmeindl
00:24:40
264
Florian Widmann
00:24:49
36
Sophia Schubert
00:25:24
339
Anian Pfeiffer
00:25:34
382
Kryztian Kozak
00:26:02
56
Mareike Hofmeier
00:26:31
356
Carolin Tutsch 
00:33:25
1084
Claus Pointner
00:35:13
1104
Martin Brenninger
00:35:37
497
Maike Bartscht
00:35:44
661
Veronika Fritsch
00:38:30
1181
Christoph Kopitzki
00:38:34
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“Ab auf die nächste Insel”

Insgesamt 50 junge Frauen und Männer haben am Freitag am St. Matthias Gymnasium und Kolleg in Waldram ihre Abiturnoten erfahren. Zumindest für die Besten unter ihnen kamen überraschende Ergebnisse zustande. "Das ist so cool", jubelte Veronica Schwarz. "Dass es so gut wird, hätte ich nicht gedacht", sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Mit 1,2 erreichte die 20-Jährige aus Dettenhausen (Gemeinde Egling) in diesem Jahr die beste Note aller weiblichen Abiturientinnen.
Ebenfalls 1,2 schaffte bei den Abiturienten Florian Stensberger. Mit acht Punkten Vorsprung auf die nächste Note (13 waren es bei Veronica Schwarz) legte der junge Mann aus Sibichhausen bei Berg (Landkreis Starnberg) in
diesem Sommer das beste Abi in Waldram hin. Dritte auf dem Siegertreppchen des Gymnasiums ist Susanne Wolff. Die Starnbergerin (20) erreichte die Note 1,4. Von insgesamt 37 Schülern am Gymnasium St. Matthias steht bei elf im Abiturzeugnis eine Eins vor dem Komma.
Am Kolleg dürfen sich drei von den insgesamt 14 Absolventen über ein Einser-Abitur freuen.
"Ab auf die nächste Insel", verabschiedete Oberstufenkoordinator Dieter Klug Manfred Grimm, der mit Note 1,3 das beste Kolleg-Abi hingelegt hatte. Nachdem er vor dem Abi eine Druckerlehre absolviert hatte, strebt der 23-Jährige aus Kühbach bei Aichach nun ein Theologie­ und Philosophie-Studium an. Zweitbeste am Kolleg war Alexandra Probst aus Geretsried mit der Note 1,8. Die gelernte Biotechnologie-Technikerin peilt als nächsten Schritt ein Philosophie-Studium an. "In Augsburg Theologie studieren" will Markus Kraus. Der 27-Jährige kommt aus Friesenried bei Kaufbeuren und liegt mit Note 1,9 auf Rang drei im Kolleg. "Wir sind natürlich erleichtert, dass wir das geschafft haben. Das war das Ziel", so die drei Kolleg-Absolventen einhellig.
"Jrgendwie ist schon eine Last von uns abgefallen": Dieser Meinung sind auch die Top-Drei des Gymnasiums, die ihre nächsten Etappen klar vor Augen haben. Schwarz und Stensberger wollen Ingenieurswissenschaften studieren. Susanne
Wolff zieht es nach Augsburg, wo sie Französisch studieren will. Alle sechs sind sich nach "schönen Jahren" an einer "super Schule" einig: "Jetzt ist es Zeit für was Neues."

Rudi Stallein

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 134 vom 15. Juni 2015, Lokales, S. 2

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Einladung zum Törggelen nach Südtirol im Herbst 2015

Die Neuauflage des Duden 2013 erwähnt zum ersten Mal mit dem „Schüttelbrot“ eine geschätzte Südtiroler Spezialität; sie wird folgendermaßen beschrieben: „hartes, knuspriges, gewürztes Fladenbrot“. Dieses Backwerk wird auch heuer neben Tiroler Speck, Kaminwurzen, Käse, Maroni und Vinschgerln auf dem Tisch stehen; natürlich darf auch der „neue Wein“ nicht fehlen, der ja den Mittelpunkt des Törggelens darstellt.

Ort:               Pension Überbacher, Fürstenhof, I-39040 Natz (bei Brixen)
Telefon:
         von Deutschland aus: 00 39 / 0472 / 41 51 51
Ankunft:
        Freitag, 23. Oktober  2015, zum Törggelen um 18.30 Uhr
Abreise:
         Sonntag, 25. Okober 2015, nach dem Mittagessen
Preis:
              Vollpension pro Tag 42 €, Halbpension pro Tag 32 € (einschließlich Törggelen), Zuschlag für Einzelzimmer 5 €
Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren sind frei, bis zu einem Alter von 12 Jahren zahlen sie die Hälfte.

Anmeldung: möglichst bis 10. Oktober 2015 direkt bei Familie Überbacher

Am Samstag ist Franzensfeste unser erstes Ziel. Angesichts des immer stärker werdenden italienischen Irredentismus, der nach dem Norden drängte, ließ der erste österreichische Kaiser Franz I. diese Bollwerk 1833 – 1839 errichten; daher der Name.

Nach einer Führung gelangen wir – vorbei an der an der Staatsstraße gelegenen Burg „Welfenstein“ – zu der Wallfahrtskirche „Maria Trens“ (Maria ad Torrentes). 1498 im spätgotischen Stil erbaut, wurde sie im 18. Jahrhundert barockisiert. Neben der reichen Innenausstattung wird vor allem die Madonna über dem Hauptportal gerühmt. Möglichkeit zur Einkehr gibt es in der altehrwürdigen, schönen Gaststätte „Lener“ in Freienfeld (an der Tafelung ist die Jahreszahl 1425 zu sehen).

Auf dem Rückweg planen wir eine Kaffeepause ein in der „Sachsenklemme“. Der Name geht auf die die Gefangennahme von 500 auf der Seite der Franzosen kämpfenden Sachsen im Jahre 1809 zurück; ein Obelisk neben der aus dem Jahr 1512 stammenden gotischen Kapelle „St. Anna im Sack“ erinnert an die Schlacht vom 4./5. August 1809. Zum Gasthof gehört eine kleine Öko-Brauerei, die AH-Brauerei, gegründet 2010 zur Erinnerung an den 200. Todestag des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer. Den Autofahrern sei der Dank all derer gewiss, die dort ein Ah-Bier genießen möchten.

So laden wir zu unserem Herbsttreffen herzlich ein und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Dr. Karl Braun, Inge Schmidt und Claus Pointner

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Turniersieg in Nürnberg

Beim diesjährigen Jürgen Handke-Volleyball-Gedächtnisturnier im Mai überrollte unsere Waldramer Mannschaft regelrecht die Gegner. In vier Spielen gaben sie nur einen Satz ab und wurden so souveräner Sieger des seit 1994 stattfindenden Turniers.
Gut eingespielt überzeugten sie in Abwehr und Angriff und ließen sich kaum aus der Ruhe bringen.
Den Wanderpokal konnten sie leider nicht in Empfang nehmen, da der Vorjahressieger, das Kolleg Weimar, nicht teilnahm. So muss der Pokal Waldram per Post erreichen. Die moralische Unterstützung der Mannschaft erfolgte durch die beiden Lehrkräfte Herrn Simon Fritz und Herrn Claus Pointner, die sich auch als Schiedsrichter betätigten.

Das erfolgreiche Team: Haustein Alexa, Frerichs Daniel, Högl Sebastian, Nagel Rik, Nagel Tim, Wanner Jonathan und als Gast Fabian Rieth.

Das Endergebnis:

1. St. Matthias Waldram
2. Schweinfurt 1
3. Nürnberg II
4. Nürnberg I
5. Schweinfurt II

Herzlichen Glückwunsch
Claus Pointner

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Alle Christen sind Zeugen seiner Auferstehung!

Liebe Brüder und Schwestern!

„Ihr seid Zeugen dafür.“ (Lk 24,48)

Zeugen,
dass Jesus Christus der Messias ist,
der von Mose und den Propheten angekündigte Retter der Welt.

Trotz ihrer Zweifel,
ihrer Enttäuschung,
ihrer widerstreitenden Gefühle,

trotz ihrer scheinbaren Begriffsstutzigkeit
sagt der auferstandene Christus zu seinen Aposteln:

„Ihr seid Zeugen dafür.“ (Lk 24,48)

Und auch zu uns will Jesus Christus das sagen können:

„Ihr seid Zeugen dafür.“ (Lk 24,48)

Liebe Schwestern,
lieber Brüder,
liebe Pfarrer,
liebe Seminaristen,
liebe Ministranten,
liebe Ehefrauen,
liebe Ehemänner,
liebe Jungs,
liebe Mädchen:

„Ihr seid Zeugen dafür.“ (Lk 24,48)

Sind wir seine Zeugen?

Was ist denn ein Zeuge?

Ein Zeuge ist jemand,
der selbst etwas gehört, gesehen, erlebt oder gar mit-erlebt hat.

Ein Zeuge
war dabei, als etwas geschehen ist.

Ein Zeuge
hat jemanden gesehen,
gesehen, dass jemand etwas gemacht hat.

Ein Zeuge
hat erlebt,
was sich zugetragen hat.

Der Zeuge weiß etwas.

Und ein Zeuge muss seine Aussage machen.

Er muss sagen, was er weiß.

Er muss die Wahrheit sagen,
ob es dem Einen oder Anderen recht ist oder nicht.

Ob gelegen oder ungelegen:
der Zeuge muss die Wahrheit sagen.

Darf nicht etwas hinzufügen oder weglassen.

Wahrheitsgemäß muss er schilden
was er gehört, gesehen oder erlebt hat.

Der Zeuge muss von dem REDEN, was er weiß.

Und dann wird von einem Zeugen noch erwartet ,
dass er glaubwürdig ist.

Dass man ihm vertrauen kann.

Dass er ehrlich ist.

Ein gegnerischer Anwalt wird nach Hinweisen suchen,
die den Zeugen unglaubwürdig machen.

Er wird nach Unstimmigkeiten in seinen Aussagen,
ja sogar in seiner Person und seinem Lebenswandel suchen.

Man wird seine Aussage nur glauben,
wenn er selbst glaubwürdig ist.

Denn ein Zeuge muss glaubwürdig sein.

Über den Zeugen können wir also festhalten:

1. Er weiß etwas.
2. Er muss von dem reden, was er weiß.
3. Er muss glaubwürdig sein.

„Ihr seid Zeugen dafür.“ (Lk 24,48)

Die Apostel hatten Jesus erlebt.

Er hatte ihnen mit Hilfe der Heiligen Schrift geholfen
zu deuten, was sie mit ihm erlebt hatten.

Sie werden bald in die ganze Welt hinausziehen
und von ihren Erfahrungen berichten,
und das Evangelium von Jesus – dem Christus – verkünden.

Und sie werden ihre Glaubwürdigkeit noch bis zur Hingabe ihres Lebens
unter Beweis stellen.

Die Apostel sind DIE ZEUGEN,
auf die wir uns bis heute verlassen.

Liebe Schwestern und Brüder,
nicht nur die Apostel,
auch WIR sind heute Zeugen für Jesus Christus.

Oder nicht?

Haben wir etwa nicht schon erlebt,
dass Jesus lebt?

Haben wir nicht seinen Tod und seine Auferstehung gefeiert?

Sind wir nicht schon von IHM berührt worden?

Glauben wir nicht an IHN?

Sind wir IHM nicht schon begegnet?

Wenn JA,
dann erfüllen wir schon das erste Kriterium für einen Zeugen.

Wir wissen etwas
und haben IHN erlebt.

Vielleicht sind unsere Erlebnisse klein und unscheinbar.

Vielleicht brauchen wir noch eine Erklärung oder Deutung
wie die Jünger von Emmaus.

Vielleicht müssen wir uns IHM noch zuwenden,
wie Maria Magdalena, die ihn zuerst für den Gärtner hielt.

Vielleicht müssen wir unsere Erfahrungen mit dem Auferstandenen
erst noch mit unseren Mitchristen teilen,
wie es auch die Apostel taten.

Doch ich bin mir sicher:

Jeder und jede von uns hat IHN schon erlebt
und hat eine ganz eigene Geschichte mit IHM.

IHN zu verkünden in Worten und in Taten,
den Menschen auf der ganzen Welt,
vor allem in unserer Umgebung,
das ist unser Auftrag als Christen.

So wie ein Zeuge Zeugnis geben muss,
so müssen auch wir Zeugnis geben.

Vielleicht müssen wir noch lernen,
wie wir vom auferstandenen Christus sprechen können.

Vielleicht fehlen uns die Worte oder die Ideen.

Vielleicht fehlt uns der Mut.

Aber Papst Franziskus sagt in seiner Enzyklika "Evangelii Gaudium" deutlich:

„Alle haben das Recht, das Evangelium zu empfangen.

(Und) Die Christen haben die Pflicht,
es ausnahmslos allen zu verkünden.“ (EG 14).

Dabei müssen sie gar nicht viele Worte machen
und lange Predigten halten.

Vor allem mit Taten wird die frohe Botschaft verkündigt.

Wie schon der heilige Franz von Assisi sagte:
„Verkündigt das Evangelium,
und wenn es nötig sein sollte,
dann auch mit Worten!“

Liebe Schwestern und Brüder!
Daran wird sich dann auch die Glaubwürdigkeit unseres Zeugnisses messen lassen.

Denn ein Zeuge muss nicht nur Zeugnis ablegen,
er muss auch glaubwürdig sein.

Und das sind wir,
wenn Worte und Taten zusammenpassen,
wenn den Worten entsprechende Taten folgen
oder besser noch vorausgehen.

Daran wie wir Christen leben,
vor allem daran wie wir miteinander umgehen,
wird unsere Glaubwürdigkeit gemessen.

Jesus selbst sagt es so:
„Daran werden alle erkennen,
dass ihr meine Jünger seid:
wenn ihr einander liebt.“ (Joh 13,35)

Und wenn wir Christen zusammenstehen und eins sind,
ist das DAS Zeugnis, das alle überzeugt.

Jesus sagt es in seinem Gebet an den Vater selber:

„Alle sollen eins sein
… damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,21)

Liebe Brüder und Schwestern!

Christus ist auferstanden!

ER ist wahrhaft auferstanden!

„Ihr seid Zeugen dafür.“ (Lk 24,48)

WIR sind Zeugen dafür.

Denn auch wir haben ihn erlebt.

Es liegt auch an uns,
an jedem Einzelnen von uns,
diese Botschaft zu bezeugen
und weiter zu tragen.

Wir sind Zeugen.

Und
wir zeugen.

Mit unserem Zeugnis,
mit unserem Bekenntnis zum auferstandenen Christus
helfen wir mit
an der Ausbreitung des Evangeliums.

Helfen wir mit,
dass es neue Christen gibt.

Der Herr ist auferstanden!

ER ist wahrhaft auferstanden!

Halleluja!

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